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Early Birds im Vorteil: Das ist die beste Zeit zum Gießen

Wann sollte man am besten gießen?
Foto: CC0 / Pixabay / stux

Nicht nur du freust dich im Sommer über eine nasse Abkühlung – auch deine Pflanzen brauchen ausreichend Wasser, um die heißen Tage zu überstehen. Wann und wie du am besten gießt.

Bunte Blüten und kräftige grüne Blätter – vor allem im Sommer bieten Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon einen schönen Anblick. Bei Hitze brauchen sie aber mehr Wasser als das restliche Jahr über. Im Sommer solltest du nicht nur die Wassermenge an die Witterung anpassen, sondern auch die Tageszeit, zu der du zur Gießkanne greifst.

Gieße am besten früh am Morgen

Gieße im Sommer am besten früh am Morgen.
Gieße im Sommer am besten früh am Morgen.
(Foto: CC0 / Pixabay / annawaldl)

Die Hitze im Sommer sorgt dafür, dass der Boden austrocknet und sich über den Tag aufheizt. Ist die Erde aufgeheizt, verdunstet beim Gießen ein Großteil des Wassers. Aus diesem Grund ist die beste Tageszeit zum Gießen früh am Morgen. Oft wird sogar zwischen drei und fünf Uhr morgens empfohlen. Allerdings ist es meist ausreichend, wenn du deine Pflanzen bis sieben Uhr morgens bewässerst. Es gilt: je früher, desto besser.

Bist du also Frühaufsteher:in, profitiert auch dein Garten oder deine Balkonpflanzen davon. Dann kann das Wasser in den Boden einsickern und die Wurzeln erreichen. Auf diese Weise sind deine Pflanzen für den heißen Tag gewappnet. Zusätzlich sparst du Wasser ein, da das Gießwasser da ankommt, wo es benötigt wird und nicht in der Sonne verdunstet.

Es ist auch möglich, deine Pflanzen abends zu bewässern. Erst später am Abend ist der Boden so abgekühlt, dass sich das Gießen lohnt. Das ist an heißen Tagen meist ab frühestens 20 Uhr der Fall. Doch du solltest auch beachten, dass ein feuchter Boden über Nacht mitunter Schnecken anlockt, die dann möglicherweise deine Pflanzen fressen.

Zur Mittagszeit zu gießen, solltest du vermeiden, da die Erde zu dieser Zeit besonders heiß ist und die Sonne besonders intensiv strahlt. Ein großer Teil des Wassers verdunstet dann schneller, als es in den Boden eindringen kann.

Tipps zum richtigen Gießen

Verwende zum Gießen Regenwasser.
Verwende zum Gießen Regenwasser.
(Foto: CC0 / Pixabay / annawaldl)

Grundsätzlich solltest du die Wassermenge und den Gießrhythmus an die Witterung anpassen. Das bedeutet, dass du während Hitzeperioden häufiger gießen solltest als sonst. Gieße deine Pflanzen ruhig ordentlich. Immerhin muss das Wasser bis an die Wurzeln gelangen und nicht nur an der Oberfläche verbleiben, bis es verdunstet. Das heißt, du solltest lieber ausgiebig gießen als dauerhaft zu wenig.

Allerdings solltest du darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Dies ist vor allem bei Kübelpflanzen ein Risiko, aber Staunässe kann sich auch im Beet bilden. Wichtig ist ein durchlässiges Substrat, das du bereits beim Einpflanzen mit in die Erde gibst. Kübelpflanzen solltest du daher lieber zweimal täglich mit etwas weniger Wasser gießen, Beetpflanzen einmal täglich mit viel Wasser.

Übrigens: Auch nach einem Regenschauer oder Gewitter kann es sein, dass du zusätzlich gießen musst. Zum einen, weil nicht ausreichend Wasser heruntergekommen ist, zum anderen, weil der Regen nicht immer jede Pflanze begießt. Vor allem die Erde unter ausladenden Pflanzen kann trocken geblieben sein.

Gieße, wenn möglich, von unten und nicht von oben über die ganze Pflanze. Die Blätter (und ggf. Blüten) können dadurch verbrennen, da die Sonnenstrahlen intensiver durch sie hindurch scheinen (Brennglas-Effekt). 

Das Wasser, das du zum Gießen verwendest, muss kein besonderes sein. Wir empfehlen, Regenwasser zu sammeln und dieses zu nutzen. Dann musst du kein Leitungswasser verschwenden.

Um die Verdunstung zu minimieren, kannst du mit Rindenmulch arbeiten. Verteile den Mulch um die Pflanze. Er schützt zusätzlich vor Erfrierungen im Winter.

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