Deine Orchidee blüht nicht und du suchst nach der Ursache? Hier erfährst du, woran es liegen kann. Außerdem verraten wir dir Tipps, mit denen du die Orchidee wieder zum Blühen bringst.
Dass deine Orchidee nicht blüht, kann verschiedene Ursachen haben. Die exotische Blume ist anspruchsvoller als andere, pflegeleichtere Zimmerpflanzen und benötigt entsprechend mehr Aufmerksamkeit.
Es gibt sogar einige heimische Orchideen, die in Deutschland wachsen. Dabei variiert die Blühdauer je nach Art. Die meisten Orchideen blühen einmal im Jahr. Manche Arten blühen bei richtiger Pflege auch ein zweites Mal. Sollte die Blüte für mehr als ein Jahr in Folge ausbleiben, dann kann es sein, dass die Pflege oder der Standort nicht optimal sind.
Tipp: Finde zunächst heraus, um welche Art es sich bei deiner Orchidee handelt. Je nach Art kann die Ursache für das Ausbleiben der Blüte variieren und dementsprechend andere Maßnahmen erfordern.
Orchidee blüht nicht: Mögliche Ursachen
Meist liegt es an Standort, Wasserhaushalt oder Nährstoffzufuhr, wenn deine Orchidee nicht blüht.
Das können die Ursachen sein:
- Zu wenig Licht: Orchideen gedeihen am besten bei optimalen Lichtverhältnissen. Sie brauchen viel Sonnenlicht und mögen keine dunklen Ecken.
- Zu warmer Standort: Orchideen brauchen viel Licht, doch im Sommer können die Blumen Sonnenbrand bekommen oder bei Hitze eingehen.
- Überdüngt: Eine Überdosis Dünger verhindert das Wachstum und die Blütenbildung der Orchidee.
- Überwässert: Orchideen mögen kein nasses Substrat. Bei Staunässe verlieren sie ihre Blüten.
- Winterruhe: Die meisten Arten machen eine Ruhepause im Winter. In dieser Zeit verlieren sie ihre Blüten, um dann im Frühjahr neue Triebe zu bilden.
Orchidee zum Blühen bringen: Das kannst du tun
Auch wenn deine Orchidee nicht blüht, musst du sie noch nicht aufgeben. Wenn du die Pflege und den Standort anpasst, bildet die Blume neue Triebe und kann zu blühen beginnen.
Das kannst du konkret tun:
- Rückschnitt: Einige Arten, wie die Schmetterlingsorchideen, profitieren von einem Rückschnitt nach der Blüte. Schneide dazu die Triebe direkt überhabt der kleinen Verdickungen am Stiel mit einer scharfen Schere ab. Stelle sie anschließend etwas kühler als zuvor.
- Der passende Standort: Wähle einen Standort mit ausreichender Sonneneinstrahlung und milden Temperaturen. Orchideen brauchen auch im Winter viel Licht. Stelle sie im Sommer nicht direkt ans Fenster, sondern lieber an Plätzen mit indirektem Licht, damit sie keinen Sonnenbrand bekommen. Mehr dazu hier: Sonnenbrand bei Pflanzen: Wie du ihn erkennst und vermeidest.
- .Düngen: Dünge die Orchidee regelmäßig, vor allem in der Wachstumsphase. Vermeide jedoch Nährstoffüberschuss und nutze einen gering dosierten Dünger, am besten speziellen Orchideendünger aus dem Fachhandel.
- Kälteschock: Einige Arten brauchen kalte Temperaturen, um frische Triebe zu bilden. Besonders die Nachtfalterorchideen lieben es kühl. Stelle sie an einen kühlen Ort (15 bis 16 Grad Celsius). Nach ein bis zwei Monaten wird sie neue Blüten bilden.
- Wässern: Tauche die Orchidee zum Wässern in ein zimmerwarmes, kalkarmes Wasserbad, bis das Substrat vollgesogen ist. Warte bis zum nächsten Wässern, bis das Substrat getrocknet ist, um die Pflanze nicht zu ertränken.
Tipp: Alles weitere, was du zu Standort, Bewässerung und Pflege von Orchideen wissen musst, kannst du hier nachlesen: Orchideen pflegen: Standort, Schneiden und Gießen
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