Eine lange haltbare Pfanne muss nicht teuer sein. Denn die aktuellen Pfannen-Testsieger bei Öko-Test sind aus langlebigem Gusseisen und schon für rund 40 Euro erhältlich. Wir zeigen dir die besten preisgünstigen Modelle.
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Was macht eine gute Pfanne aus? Dieser Frage ging das Verbrauchermagazin Öko-Test im aktuellen Bratpfannen-Test der Ausgabe 06/2024 nach. Dafür nahmen die Tester:innen insgesamt 11 gusseiserne Pfannen mit und ohne Beschichtung unter die Lupe. Gusseiserne Pfannen sind besonders langlebig und können bei guter Pflege viele Jahrzehnte halten.
Die wichtigste Erkenntnis: Teure Pfannen für 100 Euro und mehr sind nicht automatisch besser. So sind die aktuellen Pfannen-Testsieger bei Öko-Test bereits für weniger als 40 Euro erhältlich – darunter dieses Ikea-Modell. Im folgenden Abschnitt findest du die Testsieger mit und ohne Emaille-Beschichtung. Vorteil der beschichteten Variante: Sie ist unempfindlicher beim Garen von säurehaltigen Lebensmitteln wie Zitronen oder Tomaten. Mehr zu den grundsätzlichen Vor- und Nachteilen von gusseisernen Pfannen findest du weiter unten in diesem Artikel.
Inhalte in diesem Artikel:
- Pfannen-Testsieger 2024: Modelle aus Gusseisen
- So bestimmte Öko-Test die Pfannen-Testsieger 2024
- Gusseiserne Pfanne: Vor- und Nachteile
- Pfannen-Testsieger 2017: Modelle aus Aluminium und Edelstahl
- So bestimmte Öko-Test die Pfannen-Testsieger 2017
Öko-Test Pfannen-Testsieger 2024: Modelle aus Gusseisen
Ikea Vardagen Bratpfanne Gusseisen / 28 cm / ohne Beschichtung
- Gesamturteil: gut
- Inhaltsstoffe: sehr gut
- Leistung Braten: sehr gut
- Handhabung: ausreichend
- Sicherheit und Beständigkeit: gut
Kaufen: für rund 40 Euro direkt bei Ikea
Napoleon Gusseiserne Bratpfanne (56053) / 24 cm / mit Emaille-Beschichtung
- Gesamturteil: gut
- Inhaltsstoffe: sehr gut
- Leistung Braten: sehr gut
- Handhabung: befriedigend
- Sicherheit und Beständigkeit: gut
Kaufen: ab rund 40 Euro bei Alternate, Galaxus oder Amazon
Zwei weitere Modelle kamen im Test auf das Gesamturteil „gut“. Alle weiteren Modelle erhielten ein „ausreichend“; eine Pfanne der Marke Petromax war sogar „mangelhaft“. Die vollständigen Testergebnisse bekommst du hier bei Öko-Test als PDF:
So bestimmte Öko-Test die Pfannen-Testsieger 2024
Zur Bestimmung der aktuellen Pfannen-Testsieger ließ Öko-Test insgesamt elf Bratpfannen aus Gusseisen im Labor prüfen. Rund die Hälfte hat eine Beschichtung aus Emaille, die anderen sind unbeschichtet erhältlich. Einige Schwerpunkte der Untersuchung:
- Bratverhalten mit Fleisch und Gemüse
- Aufheizzeit und Energiebedarf
- Ablösen von Schwermetallen, die ins Essen übergehen können
- Handhabung und Sicherheit
- Beständigkeit der Beschichtungen (nur für beschichtete Modelle)
Besonders bei der Frage nach Schwermetallen überraschte das Ergebnis: Die meisten Pfannen ohne Beschichtung im Test setzten zu viele Schwermetalle frei. Unter anderem hochgiftiges Arsen und das für lebende Organismen als erbgutschädigend eingeschätzte Vanadium.
Aber auch drei der fünf Pfannen mit Emaille-Beschichtung im Test zeigten problematische Werte. Sie lagen bei der Absonderung von Cadmium aus ihren Emaille-Beschichtungen über dem EU-Richtwert. Dieses giftige Schwermetall kann bei kontinuierlicher Aufnahme zu Schäden bei Knochen und Niere führen.
Alle Details kannst du in Ausgabe 06/2024 von Öko-Test nachlesen sowie online auf ökotest.de.
Gusseiserne Pfannen: Diese Vor- und Nachteile bieten sie
Vorteile von Gusseisenpfannen
Ob Pfannen-Testsieger oder nicht: Gusseiserne Modelle gelten ganz allgemein als besonders gut geeignet für das „scharfe Anbraten“. Und wer sich gut um sein Kochgeschirr sorgt, kann eine Pfanne aus Gusseisen ein Leben lang nutzen.
Im Vergleich zu einer herkömmlichen Aluminiumpfanne kann eine Pfanne aus Gusseisen prinzipiell komplett ohne Beschichtung auskommen. Stattdessen bildet sich bei ihr nach dem Einbrennen der Pfanne und längerer Nutzung automatisch eine dünne Schicht auf dem Boden – die sogenannte Patina. Diese wirkt wie eine Antihaftbeschichtung.
Bei einer unbeschichteten Gusseisenpfanne solltest du mit bestimmten Lebensmitteln dennoch vorsichtig sein: Die Patina ist empfindlich gegenüber säurehaltigen Lebensmitteln. Etwa beim Garen von Zitrusfrüchten oder Tomaten können sich Teile der Patina ablösen. Gusseiserne Pfannen mit Beschichtung sind dagegen pflegeleichter und unempfindlicher gegen Säure.
Die Beschichtung der aktuellen Pfannen-Testsieger von Öko-Test besteht allerdings aus Emaille anstatt des bei Aluminiumpfannen üblichen PTFE – auch bekannt als Teflon. Im Vergleich sind Emaille-Beschichtungen widerstandsfähiger und kratzfester als PTFE. Daher sollten sich im normalen Gebrauch keine Partikel davon ablösen.
Nachteile von Gusseisenpfannen
Im Vergleich zur Aluminiumpfanne ist eine gusseiserne Pfanne recht schwer. Daher solltest du beim Kauf darauf achten, dass deine Pfanne gegenüber ihrem Stil einen weiteren Griff hat. So kannst du sie sicher mit beiden Händen greifen.
Bei unsachgemäßer Behandlung kann eine Gusseisenpfanne zudem Rost ansetzen: Um das zu vermeiden, solltest du sie nach kurzem Einweichen zügig mit klarem, warmem Wasser abspülen und gleich trocknen. Spülmittel ist dabei tabu.
Mehr Tipps zur richtigen Pflege einer Gusseisenpfanne findest du auch in diesem Artikel:
Öko-Test Pfannen-Testsieger 2017: Modelle aus Aluminium und Edelstahl
Öko-Test untersuchte im Jahr 2017 fünf Edelstahl-Pfannen und elf Aluminium-Pfannen, sowohl solche mit Kunststoff-/PTFE- als auch solche mit Keramikbeschichtung. Alle hatten 28 cm Durchmesser, eine gängige Pfannengröße, in den meisten Haushalten einfach „die große Pfanne“ genannt. Es gab im Testfeld zwar sechs „sehr gute“ und „gute“ Produkte, aber auch einige „mangelhafte“, dabei teils teure Modelle von renommierten Marken.
Die damaligen Testsieger – unter anderem von Fissler, K-Classic und Tchibo – sind nach aktuellem Stand (Mai 2024) unserer Recherchen leider nicht mehr erhältlich. Folgende Pfanne mit dem Testurteil „gut“ ist dagegen auch aktuell noch lieferbar:
Ballarini Bologna Granitium
- Gesamtnote: gut
- Antihaftfähigkeit: sehr gut
- Thermische Messungen: gut
Kaufen: ab rund 36 Euro bei Galaxus, Otto oder Amazon
Zum Test: Den vollständigen Öko-Test Bratpfannen findest du in Öko-Test 10/2017.
So bestimmte Öko-Test die Pfannen-Testsieger 2017
Für die Bestimmung der Pfannen-Testsieger aus 2017 untersuchte Öko-Test die Modelle in den folgenden Teilbereichen:
- Antihaftbeschichtung: Sie war offenbar das geringste Problem, die meisten Bratpfannen schnitten hier gut ab. Dennoch lassen bei vielen Pfannen die Antihaft-Eigenschaften im Lauf der Zeit nach, so Öko-Test.
- Stabilität: Viele Pfannen waren den Testern nicht robust und solide genug. Nur die Tchibo Edelstahl-Pfanne und die WMF Profi Resist erhielten von Öko-Test die Note „gut“ im Bereich „Mechanische Beständigkeit“.
- Temperaturverteilung: Wichtig ist, dass die Pfannengröße der Herdplattengröße entspricht. Doch auch die Pfannen selbst verteilen die Wärme nicht immer optimal.
- Handhabung: Hier war Öko-Test zufrieden, die meisten Bratpfannen liegen dank ergonomisch geformtem Griff und einer Greifbegrenzung am Stiel gut in der Hand.
- Inhaltsstoffe: Öko-Test fand erfreulicherweise keine bedenklichen Inhaltsstoffe in den Griffen der getesteten Bratpfannen.
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