Plätzchen richtig aufbewahren: So bleiben sie lange gut

Plätzchen aufbewahren
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Zur Weihnachtszeit gehört für viele auch das Plätzchenbacken. Doch wohin danach mit den süßen Snacks? Wir erklären dir, wie du Plätzchen am besten aufbewahren kannst.

Die Adventszeit ist auch vor allem: Backzeit. In der Küche duftet es nach Zimt, Vanille und Butter und das Chaos nach dem Plätzchenbacken verspricht für die nächsten Wochen einen leckeren Naschvorrat. Zumindest dann, wenn deine Plätzchen richtig aufbewahrt werden. Bei falscher Lagerung kommt schnell Ernüchterung auf, wenn deine Plätzchen schon vor Weihnachten hart werden oder der Geschmack plötzlich komplett weg ist.

Wir zeigen dir, wie du deine Plätzchen richtig lagerst, sodass sie möglichst lange halten.

Plätzchen aufbewahren: Was kann dabei schiefgehen?

Falsch aufbewahrte Plätzchen werden schnell ungenießbar.
Falsch aufbewahrte Plätzchen werden schnell ungenießbar. (Foto: CC0 / Pixabay / JillWellington)

Beim Plätzchen aufbewahren ist den meisten von uns schonmal eins dieser Dinge passiert:

  • Die Plätzchen können austrocknen: Einige Plätzchen neigen erfahrungsgemäß bei falscher Lagerung schnell zu Feuchtigkeitsverlust und werden dann trocken und hart. Dazu gehören zum Beispiel Vanillekipferl, Spritzgebäck oder Plätzchen aus Mürbeteig.
  • Die Plätzchen werden weich: Einige Plätzchen wie Zimtsterne werden eher zu weich, wenn du sie nicht richtig lagerst. 
  • Die Plätzchen verlieren an Geschmack: Frisch gebacken schmecken deine Plätzchen wunderbar nach Butter, Zimt und Vanille. Das hält jedoch nicht lange an, wenn sie falsch gelagert werden. Denn dann können sich die leckeren Plätzchenaromen schnell verflüchtigen. Zudem vermischen sich Aromen verschiedener Plätzchensorte, wenn du alle zusammen lagerst.
  • Die Plätzchen können schimmeln: Wenn du sie falsch oder zu lange lagerst, werden auch die haltbarsten Plätzchensorten irgendwann schlecht.

In welchen Behältnisse kann man Plätzchen richtig aufbewahren?

Alle Sorten Plätzchen in eine Blechdose packen? Nicht die beste Idee.
Alle Sorten Plätzchen in eine Blechdose packen? Nicht die beste Idee. (Foto: CC0 / Pixabay / Peggychoucair)

Beim richtigen Aufbewahren der Plätzchen kommt es vor allem auf das geeignete Behältnis an.

1. Blechdosen (Klassiker für die Weihnachtszeit)

  • Vorteile: Dunkel und relativ dicht; daher gut geeignet für trockene Plätzchen wie Butterplätzchen
  • Nachteile: Blechdosen schließen nicht 100 Prozent luftdicht und eignen sich daher nicht für feuchte Plätzchen 

2. Tupperdosen oder Gläser 

  • Vorteile: Sehr dicht; bieten Schutz vor Luftfeuchtigkeit und sind daher perfekt für weiche, leichter verderbliche Plätzchen 
  • Nachteile: Wenn du warme Plätzchen in die Dose packst, bildet sich Kondenswasser und damit eine hohe Feuchtigkeit im Inneren, bei der die Plätzchen schneller verderben. Lass sie vorher vollständig auskühlen.

3. Papier- oder Pappbehälter 

  • Vorteile: Atmungsaktiv und deshalb ideal für Gebäcke, die nach dem Backen noch etwas weich werden sollen 
  • Nachteile: Nicht geeignet für Plätzchen, die knusprig bleiben sollen; Aromen verfliegen in Papierbehältern vergleichsweise schnell

Tipp: Wie du siehst, kommt es bei der Lagerung vor allem auf die Art der Plätzchen an. Am besten lagerst du also knusprige Plätzchen immer getrennt von weichen Plätzchen oder Gebäck, wie zum Beispiel Lebkuchen

Kann man verschiedene Plätzchen zusammen aufbewahren?

Beim Plätzchen aufbewahren solltest du nach Sorten trennen.
Beim Plätzchen aufbewahren solltest du nach Sorten trennen. (Foto: CC0 / Pixabay / photosforyou)

Verschiedene Sorten Plätzchen in demselben Behälter aufzubewahren, ist nicht empfehlenswert. Denn unterschiedliche Plätzchen brauchen meist ein unterschiedliches Maß an Feuchtigkeit bei der Lagerung. Deine knusprigen Plätzchen werden dann zum Beispiel schnell weich, wenn du sie mit weichen Sorten zusammen lagerst. Außerdem können sich Aromen vermischen, wenn du mehrere Plätzchenarten zusammen in eine Dose packst. 

Tipp: Wenn unbedingt mehrere Plätzchenarten in ein Behältnis sollen, dann trenne den Innenraum in mehrere Fächer ab (zum Beispiel mit Backpapier). Das ist nicht optimal, aber immer noch besser als einfach alle Sorten in der Dose zusammen zu stapeln.

Plätzchen aufbewahren: Hilfreiche Tipps

Mit einigen Tipps kannst du deine Plätzchen noch länger aufbewahren.
Mit einigen Tipps kannst du deine Plätzchen noch länger aufbewahren. (Foto: CC0 / Pixabay / 11082974)
  • Ideale Aufbewahrung: Kühl, trocken, lichtgeschützt und fern von intensiven Gerüchen wie Zwiebeln oder Gewürzen lagern.
  • Schichten trennen: Um zu verhindern, dass Plätzchen aneinander kleben und so Verzierungen kaputtgehen, kannst du einzelne Schichten übereinander legen und jeweils mit Backpapier abtrennen.
  • Apfelspalte dazulegen: Dieser Tipp eignet sich nur für weiche Plätzchen. Hier hilft ein kleines Stück Apfel im Behältnis, die schon etwas hart gewordenen Plätzchen wieder weich zu bekommen. Kontrolliere aber unbedingt täglich, ob der Apfel noch frisch ist und tausche ihn gegebenenfalls aus. Immerhin willst du keinen schimmligen Apfel in deiner Plätzchendose.

Hinweis: Bevor du sie in eine Box, Dose oder Tüte packst, solltest du deine Plätzchen immer erst auskühlen lassen. Warme Plätzchen in luftdichten Boxen führen zu hoher Feuchtigkeitsbildung und damit bestenfalls zu weichen Plätzchen und schlimmstenfalls zu Schimmel.

Wie lange sind Plätzchen haltbar?

Plätzchen mit Füllung verderben schneller.
Plätzchen mit Füllung verderben schneller. (Foto: CC0 / Pixabay / graumatic)

Wie lange sich deine Plätzchen halten und wie lange du sie dementsprechend aufbewahren kannst, kommt vor allem auf die Sorte an. In einer kühlen, trockenen Umgebung ohne starke Lichteinstrahlung oder Temperaturschwankungen kannst du davon ausgehen, dass sich Plätzchen ungefähr so lange halten:

  • Mürbeteig-Plätzchen: drei bis vier Wochen 
  • Plätzchen mit Füllung oder Creme: Nur etwa eine Woche (Ausnahme: Makronen halten sich aufgrund des hohen Zuckergehalts etwa drei Wochen)
  • Lebkuchen und Zimtsterne: bis zu drei Monate

Wenn die Plätzchen in der Konsistenz und im Geschmack große Veränderungen aufweisen, sollten sie zur Sicherheit nicht mehr gegessen werden. Besonders bei Plätzchen mit Füllung gilt: Wird die Füllung in der Konsistenz komisch oder schmeckt seltsam, dann lieber weg damit. Plätzchen mit sichtbar schimmligen Stellen gehören ebenfalls sofort entsorgt. 

Kann man Plätzchen einfrieren?

Zu viele Plätzchen gebacken? Kein Problem, denn einige Sorten kannst du problemlos einfrieren.
Zu viele Plätzchen gebacken? Kein Problem, denn einige Sorten kannst du problemlos einfrieren. (Foto: CC0 / Pixabay / BenediktGeyer)

Grundsätzlich ja. Beachte dabei:

  • Vor dem Einfrieren müssen die Plätzchen ganz abgekühlt sein.
  • Verschiedene Sorten solltest du getrennt einfrieren.
  • Die Plätzchen müssen zum Einfrieren luftdicht verpackt werden.
  • Hinweis: Plätzchen mit Schokolade eignen sich nicht zum Einfrieren. Die Schokolade färbt sich dabei nämlich grau, was die Plätzchen etwas weniger appetitlich macht. Auch Zuckerguss ist zum Einfrieren nicht optimal.

Wichtig: Plätzchen, die Eischnee oder eine Füllung enthalten, solltest du nicht einfrieren. 

So geht das Auftauen:

Zum Auftauen holst du deine Plätzchen ganz einfach aus dem Gefrierfach und lässt sie für einige Stunden bei Zimmertemperatur liegen. Bedecke sie dabei mit einem sauberen Küchentuch. Willst du die Plätzchen warm genießen, schiebe sie nach dem Auftauen einfach kurz in den Ofen.

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