Die Spülmaschine erleichtert den Alltag ziemlich. Mit ein paar Tricks kannst du beim Betrieb der Spülmaschine sogar Strom sparen – und so deinen Geldbeutel schonen.
Gibst du dein Geschirr richtig in die Spülmaschine, ist das effizienter, als per Hand zu spülen: Die Benutzung der Maschine spart im Schnitt 50 Prozent Wasser und 28 Prozent Energie ein. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Universität Bonn.
Doch damit du tatsächlich so viel beim Betrieb deiner Spülmaschine an Strom sparen kannst, solltest du auf ein paar Dinge achten. Wir geben dir Tipps, wie du Ressourcen und deinen Geldbeutel schonen kannst.
Strom sparen bei der Spülmaschine: Wähle das Eco Programm
Das Eco-Programm der Spülmaschine kann für Verwunderung sorgen. Schließlich braucht es doch viel länger als die anderen Programme und verbraucht daher sicher mehr Energie – oder?
Das ist ein Trugschluss: Das Eco-Programm der Spülmaschine spart Strom, denn es erhitzt das Wasser nicht so stark. Weil das Geschirr dabei aber länger einwirkt, wird es trotzdem sauber. Laut Ökotest verbraucht das Eco-Programm ungefähr halb so wenig Energie wie die anderen Programme.
Auch die Angst vieler, dass das Eco-Programm auf Dauer der Spülmaschine schadet, trifft nicht zu. Einmal im Monat solltest du aber heiß bei 65 Grad spülen.
Strom sparen bei der Spülmaschine: Richtiger Stellplatz
Läuft die Spülmaschine, wird sie heiß und strahlt Wärme aus. Aus genau diesem Grund solltest du deine Spülmaschine nicht neben Kühl- oder Gefrierschrank platzieren. Denn die Kühlgeräte benötigen sonst mehr Energie zum Kühlen. Das wirkt sich wiederum auf die Energiekosten aus. Die richtige Platzierung deiner Spülmaschine kann also Strom sparen.
Strom sparen bei der Spülmaschine: Richtig einräumen
Ist deine Spülmaschine halbvoll, solltest du sie noch nicht einschalten. Laut Öko-Institut spart man mit einer halben Beladung nur 10 bis 20 Prozent an Energie. Daher verbrauchst du bei zwei halbvollen Waschdurchläufen fast doppelt so viel Energie wie bei einem einzigen Waschgang mit voller Geschirrspülmaschine. Außerdem verschwendet die halbvolle Ladung viel Wasser und Spülmittel für eine kleine Menge an Geschirr.
Zu dicht an dicht sollte das Geschirr allerdings auch nicht stehen. Denn wo kein Platz ist, kann auch kein Wasser hinkommen, um Besteck und Schüsseln zu reinigen. Das Ergebnis ist bei einer zu vollen Spülmaschine oft, dass nach dem Spülgang nicht alles sauber geworden ist. Du musst das Geschirr also nochmal waschen – und das kostet wieder Energie.
Durch das richtige Einräumen der Spülmaschine kannst du also Strom und Kosten sparen, da dein Geschirr besser sauber wird und du den Spülgang nicht wiederholen musst.
Strom sparen bei der Spülmaschine: Regelmäßig reinigen
Das Sieb in deiner Spülmaschine ist dafür da, Speisereste aufzusammeln. Ist es zu voll, dauert es länger, bis deine Spülmaschine das Wasser abpumpen kann und der Spülgang verlängert sich. Daher solltest du das Sieb regelmäßig entleeren und auch reinigen. Die Spülmaschine zu reinigen, wirkt sich auch positiv auf den Stromverbrauch des Geräts aus. Denn nur wenn sie einwandfrei läuft und gründlich reinigt, kann sie stromsparend laufen.
Dazu gehört es auch, die Spülmaschine einmal pro Monate im heißesten Waschgang laufen zu lassen, da das Schmutz und Bakterien entfernt.
Strom sparen durch die richtige Einstellung bei der Wasserhärte
Ist das Wasser in deiner Region besonders hart, kann das zu Verkalkungen in deiner Spülmaschine führen. Das ist zu einem schlecht für das Spülergebnis, weil die Maschine nicht mehr so gut reinigt. Zum anderen, kann das zu höheren Stromkosten führen. Ist die Spülmaschine verkalkt, braucht sie laut Ökotest mehr Energie, um das Wasser zu erhitzen. Damit das nicht passiert, ist die Spülmaschine mit einer Wasserenthärtungsanlage ausgestattet. In der Gebrauchsanleitung deiner Spülmaschine findest du Informationen darüber, wie du diese richtige und für den Wassergrat in deiner Region passend einstellen kannst.
Ab einer Wasserhärte von 21 Grad solltest du laut Stiftung Warentest auch Regeneriersalz in deine Spülmaschine geben, um Kalk entgegen zu wirken. Zudem kannst du dadurch auch verhindern, dass deine Gläser milchig werden.
Verpackungen nicht in die Spülmaschine geben und Strom sparen
Leere Joghurtbecher oder Gläser von Aufstrichen landen gerne mal in der Spülmaschine. Schließlich ist es so am einfachsten, sie zu reinigen, bevor sie in den Müll kommen. Dabei ist das gar nicht nötig, da diese Verpackungsmaterialien nur löffelrein sein müssen. Gibst du Joghurtbecher und Co. in die Spülmaschine, nimmt das Platz weg für anderes Geschirr. Für die Reinigung solcher Materialien geht also unnötig Energie drauf.
Entsorge Verpackungsmaterialien daher nur, indem du sie mit einem Löffel auskratzt, und gebe sie nicht in die Spülmaschine, um Strom zu sparen. Achte beim Joghurtbecher auch darauf, dass du den Aluminiumdeckel separat wegwirfst.
Strom sparen mit Warmwasseranschluss
Betreibst du über den Warmwasseranschluss deine Spülmaschine, kann das Strom sparen, denn das Wasser kommt bereits warm in die Spülmaschine. Steht der Spülmaschine dagegen nur kaltes Wasser zur Verfügung, muss sie viel Energie dafür aufwenden, das Wasser erst noch auf die richtige Temperatur zu bringen.
Wie Stiftung Warentest schreibt, ist der Anschluss der Spülmaschine an das Warmwasser technisch meist kein Problem und kann sogar die Dauer des Spülprogramms verkürzen. Der kürzere Betrieb der Spülmaschine kann also Strom sparen.
Allerdings macht das nicht immer Sinn: Ist die Warmwasserleitung zur Spülmaschine lange, ist das Wasser bereits abgekühlt, bis es in die Spülmaschine gelangt. Dann muss sie es doch selbst erhitzen.
Wird dein Warmwasser aber über eine Solaranlage aufgeheizt, lohnt es sich laut Stiftung Warentest definitiv, den Wasseranschluss zu wechseln.
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