Thermostatventile helfen dir, die Wärme im Wohnraum zu regeln. Wir erklären dir, wie Thermostatventile funktionieren und wie du damit umweltfreundlich die Heizkosten senkst.
Mithilfe von Thermostatventilen kannst du die Temperatur einstellen, die deine Heizung in der Wohnung erreichen soll. Laut Umweltbundesamt (UBA) besteht ein Thermostat aus zwei Teilen:
- Thermostatkopf: Damit stellst du die gewünschte Raumtemperatur ein. Es gibt klassische Thermostatköpfe und programmierbare Thermostatköpfe. Das Heizungsthermostat kannst du üblicherweise in Abstufungen zwischen eins bis fünf einstellen.
- Ventil: Nachdem der Thermostatkopf die aktuelle Raumtemperatur erfühlt hat, regelt er mithilfe des Ventils, wie viel Heizwasser oder Gas in den Heizkörper gelassen werden soll. So erhältst du die gewünschte Raumtemperatur.
Thermostatventile: So funktionieren sie
Sinkt draußen die Außentemperatur und beginnt im Oktober die Heizperiode, wird das Thema Heizen wieder relevanter. Das Heizsystem von Thermostatventilen funktioniert folgendermaßen:
- Drehst du den Thermostatkopf nach links, drehst du damit auch die Heizung auf. Du öffnest damit nämlich das Ventil, sodass Heizwasser oder Gas in deinen Heizkörper fließt.
- Drehst du den Thermostatkopf nach rechts, drehst du die Heizung (leicht) zu. Damit schließt du das Ventil mithilfe des Thermostatkopfes (fast). So fließt weniger Wasser oder Gas in den Heizkörper.
Tipp: Bist du auf der Suche nach einem Thermostatventil? Lass dich nicht von der Vielzahl an Begrifflichkeiten durcheinanderbringen. Für Thermostatventile sind unterschiedliche Wörter im Umlauf:
- Sie können auch Heizungsthermostat(-ventil), Ventil oder Thermostat genannt werden.
- Der Thermostatkopf wird auch als Wärme-, Heizkörper- oder Einzelraumtemperaturregler bezeichnet.
Diese Arten von Thermostatventilen gibt es
Interessierst du dich für die Anschaffung eines neuen Thermostatventils, hast du mehrere Auswahlmöglichkeiten. Dazu zählen:
- Thermostatventile mit klassischem Drehregler: Diese Art von Thermostatventil eignet sich für Menschen, die viel zu Hause sind. Denn damit kannst du die Temperatur selbst regulieren. Auf diesen Drehreglern sind auch noch Thermostat-Symbole abgebildet, die für bestimmte Temperaturen stehen. Dass das Thermostat falsch gedeutet wird, gehört übrigens zu den häufigsten Heizfehlern.
- Programmierbare Thermostatventile: Diese Form eignet sich für Menschen, die strukturierte Wochenabläufe haben. Denn mit einem programmierbaren Thermostat kannst du das Thermostatventil so einstellen, dass es schon kurz vor deiner Rückkehr mit dem Heizen beginnt. Hier lassen sich Tages- und Wochenverläufe einstellen und damit laut der Verbraucherzentrale NRW bis zu 25 Prozent Energie einsparen. Dabei gibt es einen meist batteriebetriebenen Temperaturfühler, der die Informationen direkt an das Ventil weitergibt.
Smarte Thermostatventile: Das hat es mit diesen Heizkörperthermostaten auf sich
Mittlerweile gibt es aber auch immer mehr smarte Heizkörperthermostate, die sich bequem per App oder Smart-Home-Zentrale regulieren lassen. Das ist besonders praktisch, wenn du unterwegs bist oder nach Plan heizen möchtest.
Sofern sie mit dem Heizsystem kompatibel sind, können diese smarten Ventile in jedem Haushalt verwendet werden. Sie sind zudem einfach anzubringen und ersetzen den bisherigen Drehregler an der Heizung. Außerdem erkennen sie auch, ob gelüftet wird und passen die Temperatur entsprechend an. Gerade für schlecht gedämmte Häuser können sich smarte Thermostate lohnen. Das gilt auch für Personen, die viel unterwegs sind. Viele smarte Thermostate sind laut Stiftung Warentest empfehlenswert.
Darum sind Thermostatventile aus Kosten- und Umweltgründen wichtig
Bei richtiger Benutzung und Einstellung lassen sich mit Thermostatventilen Energie und Heizkosten sparen. Durch jedes Grad weniger kannst du sechs Prozent Energie sparen. Denn gerade bei längerer Abwesenheit ist es wichtig, dass die Räume kühl sind und nicht unnötig beheizt werden. Jedoch ist es wichtig, das Ventil nicht komplett zuzudrehen, damit du deinen Wohnraum nicht neu aufheizen musst. Denn das kostet wieder viel Energie. Die Raumtemperatur in einem Zimmer, das du nicht nutzt, sollte bei 18 Grad liegen.
Aber nicht nur mit Thermostatventilen lassen sich Heizkosten sparen, sondern auch mit Gadgets. Dazu zählt zum Beispiel ein automatischer Heizkörperentlüfter.
https://utopia.de/ratgeber/richtig-heizen-energiesparen/
Daran bemerkst du den Verschleiß an Thermostatventilen
Mit der Zeit kann dein Thermostatventil verschleißen. Bei klassischen Thermostatventilen macht sich das darin bemerkbar, dass du den Thermostatkopf nicht mehr einfach drehen kannst oder die Heizung weiterläuft, obwohl du die Temperatur abgesenkt hast. In diesen Fällen solltest du umgehend das Heizungsthermostat wechseln, damit die Heizung deinen Wohnraum nicht unnötig beheizt und keine überflüssigen Kosten entstehen.
Generell lohnt es sich, die Heizung mit modernen Thermostatventilen auszustatten. So sparst du nicht nur Heizkosten, sondern schonst auch durch intelligentes Heizen die Umwelt. Gerade mit Thermostatventilen, die sich aus der Ferne steuern lassen, kannst du bei unerwarteten Planänderungen deine Heizung ab- bzw. ausstellen.
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Überarbeitet von Lea Hermann
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