"Nicht mit der Gabel in die Pfanne!" – Diese Warnung kennst du bestimmt, aber es gibt noch mehr mögliche Fehler beim Braten. Wir zeigen dir hier, welche das sind.
Gebratener Reis mit Gemüse, Spiegeleier oder (vegane) Burger-Patties: Es gibt viele leckere Gerichte, für die du etwas in einer Pfanne anbraten musst. Dabei kann einiges schiefgehen. Damit das nicht passiert, erfährst du in den folgenden Abschnitten, was häufige Fehler beim Braten sind.
1. Fehler beim Braten: Die Pfanne ist zu heiß oder noch zu kalt
Manche Lebensmittel legst du zum Anbraten am Besten in eine schon heiße Pfanne. Damit sie auf die richtige Temperatur kommt, musst du sie vorheizen. Für die richtige Dauer ist das Material der Pfanne entscheidend.
- Pfannen aus Aluminium, Kupfer, Edelstahl oder dünnem Eisen werden sehr schnell heiß. Bei diesen Modellen solltest du vor allem darauf achten, dass sie nicht zu hohe Temperaturen erreichen. Sonst würde das, was du anbraten willst, sofort verbrennen. Im schlimmsten Fall könnte sich sogar das Speiseöl entzünden, oder die Pfanne selbst wird durch die große Hitze beschädigt. Pfannen mit Teflonbeschichtung solltest du nie auf höchster Stufe erhitzen, weil die Beschichtung keine extreme Hitze verträgt.
- Wenn du dagegen eine gusseiserne Pfanne verwendest, ist ein häufiger Fehler beim Braten, dass die Pfanne nicht genug vorgeheizt ist. Das Material ist sehr dick und schwer. Dadurch braucht es recht lange, um die richtige Temperatur zu erreichen. Du kannst die Pfanne zum Beispiel schon auf den Herd stellen und ihn einschalten, während du noch die Zutaten vorbereitest.
Tipp: Es gibt einen einfachen Trick, mit dem du feststellen kannst, ob deine Pfanne und das Öl darin schon heiß genug sind. Halte einfach einen Kochlöffel oder Pfannenwender aus Holz hinein. Wenn sich daran kleine Bläschen bilden, ist das Öl heiß.
2. Fehler: Die Temperatur passt nicht zum Lebensmittel
Fleisch wird meist sehr scharf angebraten, also in eine sehr heiße Pfanne gelegt. Möchtest du aber Eier oder Gemüse anbraten, dann solltest du zum Braten nicht die höchste Stufe des Herds verwenden. Beides brennt nämlich schnell an. Ganz kalt sollte die Pfanne aber auch nicht unbedingt sein. Ein Omelette zum Beispiel würde dann nicht schön luftig werden und Gemüse wird möglicherweise schon langsam gar, bevor es schön angebraten ist.
Bei veganen oder vegetarischen Fleischalternativen schaust du am besten auf die Packung oder in das Rezept, um keinen Fehler beim Braten zu machen. Die richtige Zubereitung kann je nach Produkt ganz unterschiedlich sein.
3. Fehler beim Braten: Du brätst ganz ohne Fett
In Pfannen ohne Beschichtung ist es zwingend notwendig, vor dem Braten Fett oder Bratöl in die Pfanne zu geben, sonst haftet alles am Boden fest.
Bei beschichteten Pfannen kannst du weniger Fett verwenden, und es klebt trotzdem nichts fest. Ganz darauf verzichten solltest du dennoch lieber nicht: So hält die Beschichtung länger und geht nicht so leicht kaputt.
4. Fehler beim Braten: Die Pfanne ist zu voll
Jetzt hast du also auf die richtige Temperatur der Pfanne geachtet. Eine weitere mögliche Quelle für Fehler beim Braten findet sich jedoch direkt im nächsten Schritt: wenn du zu viel auf einmal in die Pfanne gibst. Das bringt zwei Nachteile mit sich:
- Einerseits sinkt die Temperatur in der Pfanne stark. Vor allem, wenn du kaltes Gemüse aus dem Kühlschrank direkt in die Pfanne gibst – aber auch bei Raumtemperatur kommt es zu einer Abkühlung. Dadurch saugt sich das Gemüse erstmal mit Fett voll und brät nicht lecker an.
- Andererseits kannst du in einer sehr vollen Pfanne nicht alles gleichmäßig von allen Seiten anbraten. Es gibt immer Stücke, die obenauf liegen und keinen Kontakt zum Pfannenboden haben, und wiederum andere, die du beim Wenden vielleicht nicht erwischst, sodass sie anbrennen.
Wenn du viel anbraten musst, nimmst du am besten eine ausreichend große Pfanne, sodass nur der Boden locker bedeckt ist. Solltest du keine so große Pfanne haben, kannst du auch in mehreren Portionen nacheinander braten.
5. Fehler beim Braten: Du zerkratzt die Pfanne
Bei Pfannen mit einer Beschichtung solltest du darauf achten, nicht mit spitzem Besteck darin zu arbeiten. Denn die Beschichtung zerkratzt sehr schnell und löst sich in der Folge ab. Dafür muss der Gegenstand nicht einmal unbedingt eine spitze Gabel oder ein Messer sein: Grundsätzlich hältst du am besten alle Metallgegenstände von beschichteten Pfannen fern und vermeidest so diesen Fehler beim Braten. In unbeschichteten Pfannen kann Metall normalerweise keinen Schaden anrichten, aber am besten gewöhnst du dir gar nicht erst an, Metallbesteck zum Braten zu verwenden. Nutze idealerweise Kochlöffel und Pfannenwender aus Holz (gibt es zum Beispiel bei **Avocadostore).
Metallgegenstände, die du von Pfannen fern halten solltest, sind übrigens auch andere Pfannen. Wenn du sie in einem Schrank stapeln möchtest, lege Stofftücher dazwischen. Sonst zerkratzt die obere Pfanne die untere.
6. Fehler: Die Pfanne kommt in den Geschirrspüler
Manche Pfannen können in den Geschirrspüler, aber nicht alle. Aluminiumpfannen können sich verfärben, gusseiserne Pfannen rosten schnell und eine Teflonbeschichtung löst sich leicht ab. Überprüfe deshalb am besten genau, welche deiner Pfannen du bedenkenlos mit der Spülmaschine reinigen kannst. Im Zweifel stelle die Pfanne nicht in die Spülmaschine, sondern reinige sie von Hand. Gusseiserne Pfannen solltest du außerdem nicht mit Spülmittel reinigen. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag Gusseisenpfanne reinigen: Mit dieser Pflege hält sie ein Leben lang.
Wenn du auf die Hinweise achtest, bekommst du ohne die typischen Fehler beim Braten leckerere Ergebnisse und deine Pfannen haben außerdem eine längere Lebensdauer.
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