Top 6 Fehler beim Braten: Machst du sie auch?

fehler beim braten
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„Nicht mit der Gabel in die Pfanne!“ Diese Warnung kennst du bestimmt, aber es gibt noch mehr häufige Fehler beim Braten. Wir zeigen dir hier, welche das sind.

Gebratener Reis mit Gemüse, Spiegeleier oder (vegane) Burger-Patties: Es gibt viele leckere Gerichte, für die du etwas in einer Pfanne anbraten musst. Dabei kann einiges schiefgehen. Damit das nicht passiert, erfährst du in den folgenden Abschnitten, was häufige Fehler beim Braten sind und wie du sie vermeiden kannst.

1. Fehler beim Braten: Die Pfanne ist zu heiß oder noch zu kalt

Manche Lebensmittel legst du zum Anbraten am besten in eine bereits erhitzte Pfanne. Damit sie auf die richtige Temperatur kommt, musst du die Pfanne vorheizen. Für die richtige Dauer ist das Material der Pfanne entscheidend.

  • Pfannen aus Aluminium, Kupfer, Edelstahl oder dünnem Eisen werden sehr schnell heiß. Bei diesen Modellen solltest du vor allem darauf achten, dass sie nicht zu hohe Temperaturen erreichen. Sonst würde das, was du anbraten willst, sofort verbrennen. Im schlimmsten Fall könnte sich sogar das Speiseöl entzünden oder die Pfanne selbst wird durch die große Hitze beschädigt. Pfannen mit einer Beschichtung aus Teflon solltest du nie auf höchster Stufe erhitzen, weil sie keine extreme Hitze vertragen.
  • Wenn du dagegen eine Gusseisenpfanne verwendest, ist ein häufiger Fehler beim Braten, dass die Pfanne nicht genug vorgeheizt ist. Das Material ist sehr dick und schwer. Dadurch braucht es recht lange, um die richtige Temperatur zu erreichen. Du kannst die Pfanne zum Beispiel schon auf den Herd stellen und ihn einschalten, während du noch die Zutaten vorbereitest.

Tipp: Es gibt einen einfachen Trick, mit dem du feststellen kannst, ob deine Pfanne und das Öl darin schon heiß genug sind. Halte einfach einen Kochlöffel oder Pfannenwender aus Holz hinein. Wenn sich daran kleine Bläschen bilden, ist das Öl heiß.

Hier erfährst du, worauf du beim Kauf einer Pfanne achten solltest: Pfannen kaufen – wie findet man die Richtige?

2. Fehler: Die Temperatur passt nicht zum Lebensmittel

Eine zu heiße Pfanne ist ein Fehler beim Braten von Eiern.
Eine zu heiße Pfanne ist ein Fehler beim Braten von Eiern. (Foto: CC0 / Pixabay / Eisenmenger)

Fleisch wird meist sehr scharf angebraten, also in eine sehr heiße Pfanne gelegt. Möchtest du aber Eier oder Gemüse anbraten, solltest du zum Braten nicht die höchste Stufe am Herd einstellen. Beides brennt nämlich schnell an. Ganz kalt sollte die Pfanne aber auch nicht unbedingt sein. Ein Omelette zum Beispiel würde dann weniger luftig werden und Gemüse wird möglicherweise schon langsam gar, bevor es gut angebraten ist.

Bei veganen oder vegetarischen Fleischalternativen schaust du am besten auf die Packung oder in das Rezept, um keinen Fehler beim Braten zu machen. Die richtige Zubereitung kann je nach Produkt ganz unterschiedlich sein.

3. Fehler beim Braten: Du brätst ganz ohne Fett

Gar kein Öl zu benutzen ist ein häufiger Fehler beim Braten, der die Langlebigkeit der Pfanne beeinträchtigen kann.
Gar kein Öl zu benutzen ist ein häufiger Fehler beim Braten, der die Langlebigkeit der Pfanne beeinträchtigen kann. (Foto: CC0 / Pixabay / DominikSchraudolf)

In Pfannen ohne Beschichtung ist es zwingend notwendig, vor dem Braten Fett oder Bratöl in die Pfanne zu geben. Sonst bleibt alles am Boden haften.

Bei beschichteten Pfannen kannst du weniger Fett verwenden und es klebt trotzdem nichts fest. Ganz darauf verzichten solltest du dennoch lieber nicht: Mit etwas Bratfett hält die Beschichtung länger und geht nicht so leicht kaputt.

4. Fehler beim Braten: Die Pfanne ist zu voll

Auf die richtige Temperatur der Pfanne hast du jetzt also geachtet. Eine weitere mögliche Quelle für Fehler beim Braten findet sich jedoch direkt im nächsten Schritt: Wenn du zu viel auf einmal in die Pfanne gibst.

Das bringt zwei Nachteile mit sich:

  • Einerseits sinkt die Temperatur in der Pfanne stark. Vor allem, wenn du kaltes Gemüse aus dem Kühlschrank direkt in die Pfanne gibst – aber auch bei Raumtemperatur kommt es zu einer Abkühlung. Dadurch saugt sich das Gemüse zuerst mit Fett voll und brät nicht lecker an.
  • Andererseits kannst du in einer sehr vollen Pfanne nicht alles gleichmäßig von allen Seiten anbraten. Es gibt immer Stücke, die obenauf liegen und keinen Kontakt zum Pfannenboden haben, und wiederum andere, die du beim Wenden vielleicht nicht erwischst, sodass sie anbrennen.

So geht es besser: Wenn du viel anbraten musst, nimmst du am besten eine ausreichend große Pfanne, sodass nur der Boden locker bedeckt ist. Solltest du keine so große Pfanne haben, kannst du auch in mehreren Portionen nacheinander braten.

5. Fehler beim Braten: Du zerkratzt die Pfanne

Löffel in der Pfanne: Ein nicht so bekannter Fehler beim Braten in der Pfanne.
Löffel in der Pfanne: Ein nicht so bekannter Fehler beim Braten in der Pfanne. (Foto: CC0 / Pixabay / ponce_photography)

Bei Pfannen mit einer Beschichtung solltest du darauf achten, nicht mit spitzem Besteck zu arbeiten. Denn die Beschichtung zerkratzt sehr schnell und löst sich in der Folge ab. Dafür muss der Gegenstand nicht einmal unbedingt eine spitze Gabel oder ein Messer sein: Grundsätzlich hältst du am besten alle Metallgegenstände von beschichteten Pfannen fern und vermeidest so diesen Fehler beim Braten.

In unbeschichteten Pfannen kann Metall normalerweise keinen Schaden anrichten, aber am besten gewöhnst du dir gar nicht erst an, Metallbesteck zum Braten zu verwenden. Nutze idealerweise Kochlöffel und Pfannenwender aus Holz (gibt es zum Beispiel bei Avocadostore).

Gut zu wissen: Metallgegenstände, die du von Pfannen fernhalten solltest, sind übrigens auch andere Pfannen. Wenn du sie in einem Schrank stapeln möchtest, lege Stofftücher dazwischen. Sonst zerkratzt die obere Pfanne die untere.

Lies hierzu auch: Wie gefährlich sind Kratzer in der Pfannenbeschichtung? Das sagen Expert:innen

6. Fehler: Die Pfanne kommt in den Geschirrspüler

Manche Pfannen können in den Geschirrspüler, aber nicht alle. Aluminiumpfannen können sich verfärben, gusseiserne Pfannen rosten schnell und eine Teflonbeschichtung löst sich leicht ab. Überprüfe deshalb am besten genau, welche deiner Pfannen du bedenkenlos in der Spülmaschine reinigen kannst.

Im Zweifel solltest du die Pfanne nicht in die Spülmaschine stellen, sondern sie von Hand reinigen. Bei gusseisernen Pfannen ist es außerdem nicht empfehlenswert, sie mit Spülmittel reinigen. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag Gusseisenpfanne reinigen: Mit dieser Pflege hält sie ein Leben lang.

Wenn du auf diese Hinweise achtest, bekommst du ohne die typischen Fehler beim Braten bessere Ergebnisse und deine Pfannen haben zudem eine längere Lebensdauer.

Überarbeitet von Paula Boslau

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