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Omelette machen: Ein Rezept mit Variationen

Omelette
Foto: Leonie Barghorn / Utopia

Ein Omelette zu machen ist nicht schwer. Hier erfährst du, wie du ein leckeres Frühstücks-Omelette mit frischen Zutaten zubereitest – und wie du es vegetarisch füllen kannst.

Viele Menschen glauben, dass man ein guter Koch sein muss, um ein gutes Omelette zu machen. Während man Rührei nach Lust und Laune in der Pfanne zerkrümeln kann, soll ein Omelette bloß nicht zerfallen. Im Prinzip besteht das französische Omelette genau wie ein Rührei hauptsächlich aus Eiern. Dieses simple Grundrezept kannst du aber auf viele Arten anreichern und dein Omelett zu etwas ganz Besonderes machen.

Vorab noch ein wichtiger Hinweis: Wir empfehlen dir, grundsätzlich nur Bio-Eier zu kaufen und zwar aus der Region. Besonders streng sind die Auflagen für Eier mit dem Demeter-Siegel. So unterstützt du eine artgerechte Haltung der Hühner. Leider bedeutet „bio“ noch nicht, dass die männlichen Küken nicht geschreddert werden. Das wiederum kannst du verhindern, wenn du Anti-Schredder-Eier kaufst. Hilfe bietet dir bei der Eiersuche dieser Artikel: Bio-Eier, Freilandeier, Bodenhaltung – welche Eier soll ich kaufen?

Omelette machen: Basis-Rezept

Um ein Omelette zu machen, musst du Eier verquirlen und würzen.
Um ein Omelette zu machen, musst du Eier verquirlen und würzen.
(Foto: Leonie Barghorn / Utopia)

Dieses Grundrezept für ein Omelette kommt mit vier Zutaten aus. Es reicht für ein bis zwei Personen – je nachdem, wie groß der Hunger ist. Weil Eier viele Proteine enthalten, sind sie ziemlich sättigend.

Für ein Omelette brauchst du:

  • 3 Bio-Eier
  • etwa 1/4 TL Salz
  • eine Prise Pfeffer
  • 1 EL Butter oder Öl zum Braten

Außerdem benötigst du natürlich eine Pfanne, um ein Omelette zu machen. Am besten eignet sich eine gut eingebratene gusseiserne Pfanne. Beschichtete Pfannen funktionieren auch, sind aber nicht besonders nachhaltig und haben zum Teil gesundheitsschädliche Beschichtungen.

So bereitest du das Omelette zu:

  1. Schlage die Eier in einer Schüssel auf und verquirle sie mit einer Gabel oder einem Schneebesen, bis sich das Eigelb und das Eiweiß gut verbunden haben und die Mischung leicht schaumig ist. Würze die Eier mit Salz und Pfeffer.
  2. Erhitze die Butter oder das Öl in der Pfanne. Achte darauf, dass das Fett nicht zu heiß wird. Die Butter sollte nicht braun werden. Wenn die Pfanne zu heiß ist, wird das Omelette später nicht so saftig. Schwenke die Pfanne, damit sich das Fett gut auf dem Pfannenboden verteilt.
  3. Gib die Eier in die Pfanne und verteile sie gleichmäßig auf dem Pfannenboden. Dafür kannst du die Pfanne schwenken oder mit einem Pfannenwender nachhelfen.
  4. Brate das Omelette bei mittlerer Hitze für ein paar Minuten, bis die Masse gestockt ist. 
  5. Falte das Omelette mit einem Pfannenwender in der Mitte, sodass ein Halbmond entsteht. Alternativ kannst du zwei gegenüberliegende Seiten des Omelettes zur Mitte klappen.
  6. Nimm das fertige Omelette mit dem Pfannenwender vorsichtig aus der Pfanne und lege es auf einen Teller. Wenn der Rand deiner Pfanne nicht zu steil ist, kannst du das Omelette auch über den Rand der Pfanne auf den Teller gleiten lassen.

Ganz egal, wie du dein Omelette zubereitet und gefüllt hast, iss es direkt, wenn es noch warm und saftig ist. Guten Appetit!

Omelette machen: Tipps und Variationen

Ein "Omelette baveuse" ist ein Omelette, das nicht komplett durchgegart ist.
Ein „Omelette baveuse“ ist ein Omelette, das nicht komplett durchgegart ist.
(Foto: Leonie Barghorn / Utopia)

Obwohl das Grundrezept für ein Omelette sehr simpel ist, gibt es zahlreiche Varianten. Ob dick oder dünn, noch leicht flüssig oder knusprig – hier sind einige Tipps:

  • Dick oder dünn? Ob dein Omelette dicker oder dünner wird, entscheidet die Größe der Pfanne. Wenn du für drei Eier eine Pfanne mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern wählst, wird das Omelette eher dicker und braucht ein paar Minuten länger. Dafür ist es sehr saftig.
  • Omelette baveuse: Als „Omelette baveuse“ wird in Frankreich ein Omelette bezeichnet, dessen Oberfläche noch nicht ganz gar ist. So ein Omelette kannst du leicht machen: Nimm es einfach aus der Pfanne, wenn die Oberfläche noch etwas flüssig ist. Auch wenn das Omelette auf dem Teller noch ein bisschen weitergart, solltest du für ein Omelette baveuse unbedingt frische Eier verwenden.
  • Omelette wenden: Wenn du dein Omelette gerne von beiden Seiten braten möchtest, kannst du es nach einigen Minuten in der Pfanne wenden. Das gelingt, indem du das Omelette hochwirfst und so auffängst, dass es am Ende andersherum in der Pfanne liegt. Wem das zu riskant ist, der kann einen Teller oder einen Pfannendeckel in passender Größe auf die Pfanne legen. Drücke Deckel oder Teller gut auf die Pfanne und drehe diese um 180 Grad. Jetzt liegt das Omelette auf dem Teller – und ist  gewendet. Stelle die Pfanne wieder auf den Herd und lasse das Omelette vom Teller vorsichtig in die Pfanne gleiten. Brate das Omelette für einige Minuten von der andere Seite.
  • Eine fluffige Angelegenheit: Sogenannte Schaumomeletten gibt es meistens als Desserts, du kannst aber auch ein herzhaftes Schaumomelette machen. Trenne dafür die Eier und schlage das Eiweiß mit einer Prise Salz steif. Verquirle und würze das Eigelb und mische es vorsichtig mit dem Eiweiß. Backe das Omelette dann wie zuvor.
  • Vier Zutaten sind nicht genug? Du kannst nach Belieben einen Schuss Milch oder Wasser unter die Eiermasse rühren, so wird dein Omelette ebenfalls fluffiger (vor allem, wenn du Wasser mit Kohlensäure verwendest). Wenn dein Omelette eher in Richtung Pfannenkuchen gehen soll, kannst du etwas Mehl zur Eiermasse geben.

Omelette: vegetarische Tipps für leckere Füllungen

Wenn das Omelette an der Oberfläche noch leicht flüssig ist, kannst du die Füllung darauf verteilen.
Wenn das Omelette an der Oberfläche noch leicht flüssig ist, kannst du die Füllung darauf verteilen.
(Foto: Leonie Barghorn / Utopia)

Ein Omelette braucht nicht viel als Begleitung: Du kannst es mit frischen Kräutern bestreuen, wie Petersilie oder Schnittlauch, und zusammen mit einem grünen Salat servieren. Vegetarische Füllungen eignen sich aber auch gut: Wenn du dein Omelette füllen möchtest, sollte die Oberseite des Eies noch leicht feucht sein. Zwei Möglichkeiten:

  1. Gib die Füllung auf eine Hälfte des Omelettes und klappe dieses halbmondförmig zusammen.
  2. Oder du verteilst die Füllung auf einem Streifen in der Mitte des Omelettes und faltest dieses von beiden Seiten über die Füllung.

Gare das Omelette danach noch für ein paar Minuten zu Ende.

Mit diesen Zutaten kannst du dein Omelette füllen:

  • Saisonales Gemüse geht immer. Du kannst das Gemüse vorgaren oder braten, bevor du es auf dem Omelette verteilst. Gemüsesorten wie Spinat, Paprika oder Tomaten oder frische Pilze schmecken aber auch sehr gut, wenn du sie roh auf dem Omelette verteilst. Damit du das Omelette gut falten kannst, solltest du das Gemüse in kleine Würfel oder dünne Scheiben schneiden. Würze es nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Kräutern.
  • Käse macht das Omelette besonders herzhaft und sättigend und lässt sich prima mit Gemüse und frischen Kräutern kombinieren. Probiere zum Beispiel eine Mischung aus Paprikawürfeln, Ziegenkäse und Basilikum.
  • Vor dem Braten füllen geht natürlich auch. Du kannst zum Beispiel kleingehackte Frühlingszwiebeln und geriebenen Käse zur Eiermasse dazugeben. Auch Kräuter oder Gewürze wie Muskatnuss oder Paprikapulver kannst du schon vor dem Braten unter die Eier rühren. 

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