Wenn der Corona-Test positiv ausfällt, ist der Schreck meist groß. Gut für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, hilft aber. Wir verraten dir, worauf es ankommt.
Zwei rote Striche auf dem Teststreifen verheißen nichts Gutes: Ist der Corona-Test positiv, kann das beängstigend sein. Gerade in Zeiten rasant steigender Infektionszahlen wird eine Ansteckung immer wahrscheinlicher. Selbst geimpfte oder genesene Personen sind davon nicht gefeit – auch wenn die Verläufe der Krankheit meist milder ausfallen. Mittlerweile gehen Virologen davon aus, dass sich vermutlich jeder Mensch irgendwann mit dem Coronavirus anstecken wird. Daher schadet es nicht sich schon mal auf den Fall der Fälle vorzubereiten. Hier liest du, was du tun musst, wenn der Corona-Test positiv ausfällt.
So verhältst du dich bei einem positiven Corona-Test richtig
Ist der Corona-Test positiv, gibt es Regeln und Vorschriften, an die sich Infizierte halten sollten. Schließlich können dadurch Ansteckungen anderer vermieden werden. Folgendes gilt es dabei zu beachten:
- Ist dein Antigen- oder Selbsttest positiv ausgefallen, ist es ratsam einen PCR-Test machen. In einem solchen Fall ist der PCR-Test kostenlos. Es ist wichtig, dass du das positive Ergebnis bestätigst, denn in seltenen Fällen kann es bei Schnell- oder Antigentests zu einem sogenannten falschpositiven Ergebnis kommen. Ein positiver Antigen-Schnelltest ist jedoch, im Gegensatz zu einem positiven Selbsttest, selbst auch schon meldepflichtig. Mehr Informationen zu Corona-Tests findest du beim Gesundheitsministerium.
- Auf dem Weg zum PCR-Test in einer Teststation oder einer Hausarztpraxis solltest du die AHA-Regeln einhalten und eine FFP2-Maske tragen. Wenn auch das Ergebnis deines PCR-Tests positiv ist, muss das dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet werden.
- Auch wenn noch kein positives PCR-Ergebnis vorliegt, sondern nur ein Selbst- oder Antigentestergebnis, solltest du dich von anderen Menschen isolieren. Bleibe zu Hause in Quarantäne, vermeide Kontakt zu Familie und/oder Mitbewohner:innen und trage eine Maske, wenn du dein Zimmer verlässt. Lüfte gründlich und bleibe, wenn immer möglich, alleine in einem Raum.
- Informiere Freund:innen, Arbeitskolleg:innen und Familienmitglieder, mit denen du in den letzten Tagen Kontakt hattest, damit auch sie sich testen lassen können. In der Regel musst du deine Infektion auch beim Arbeitgeber melden.
So kannst du dich bei einem positiven Corona-Test versorgen
Egal ob schwerer oder milder Verlauf – nach einem positiven Corona-Test ist zu Hause bleiben angesagt. Daher schadet es nicht, sich vorab schon mal ein paar Gedanken über eine mögliche Quarantäne zu machen:
Besorgungen vor dem Ernstfall
- Stell dich darauf ein, dass du vielleicht zu schwach zum Kochen bist. Vorräte oder eingefrorenes Essen zu Hause zu haben ist nie verkehrt. Viele Covid-Infizierte berichten von mangelndem Appetit oder haben ihren Geschmacks- oder Geruchssinn verloren. Kleine Snacks wie selbstgemachte Müsliriegel oder Nüsse versorgen dich in so einem Fall zumindest etwas mit Energie. Iss, wonach dir ist – das kann auch Schokolade sein.
- Lies dazu auch unseren Ratgeber: Notvorrat: Mit diesen Lebensmitteln kommst du 10 Tage aus (mit Einkaufsliste)
- Falls du kein Fieberthermometer hast, kaufe dir eins für den Notfall. Besitzt du bereits eines, kontrolliere, ob es noch funktioniert.
- Stelle sicher, dass du genug zu trinken zu Hause hast, vor allem ungesüßten Tee. Tee-Rezepte zum Selbermischen findest du in einem weiteren Beitrag.
- Außerdem schadet es nicht, Medikamente wie Schmerzmittel oder schleimlösenden Hustensaft vorrätig zu haben.
- Falls du keine Hausarztpraxis hast, suche dir schon vor einem möglichen positiven Corona-Test einen Arzt oder eine Ärztin. Zögere nicht, bei deiner Hausarztpraxis anzurufen, wenn es dir schlechter gehen sollte. Das Gleiche gilt für den Notarzt. Fühlst du dich zu schwach oder psychisch nicht in der Lage für die Arbeit im Homeoffice, lass dich krankschreiben.
- Erkundige dich bei Freund:innen, Nachbar:innen oder Verwandten, wer dir im Notfall Lebensmittel, die Post oder Drogerieartikel vorbeibringen kann und den Müll entsorgt. Auch der Lieferdienst eines Supermarktes kann eine Option sein.
Zusammenleben mit anderen
- Stelle sicher, dass du dich nicht mit anderen gleichzeitig in demselben Raum aufhälst. Es kann hilfreich sein, über Zeiträume für die Benutzung von Bad und Küche zu sprechen. Bleibe, wann immer möglich, in deinem Zimmer und lüfte ausreichend.
- Wasche auch deine Wäsche separat, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
Seelisches Wohlbefinden während der Isolation
- Unterschätze die Isolation nicht: Halte über Telefon, Skype oder andere Kanäle Kontakt zur Außenwelt. Melde dich zu bestimmten Uhrzeiten, damit deine Lieben wissen, dass alles mit dir in Ordnung ist. Im Ernstfall können sie für dich Hilfe alarmieren.
- Versuche dich abzulenken. Vor allem, wenn du nur einen milden Verlauf hast, können die Tage in der Quarantäne quälend lang werden. Puzzeln, ein Serienmarathon oder Lesen können Abhilfe schaffen.
- Mache dir klar, dass du nicht alleine bist mit deiner Krankheit. Bereits Millionen von Menschen weltweit haben eine Corona-Infektion gut und ohne bleibende Schäden überstanden. Vor allem, wenn du bereits geimpft und geboostert bist, bist du eigentlich auf der sicheren Seite. Der Gedanke daran kann Mut machen und Kraft geben.
- Lasse dir Zeit mit der Genesung. Übertreibe es nicht und bleibe lieber noch einen Tag länger im Bett liegen – auch, wenn du dich schon besser fühlen solltest.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Psychisch gesund bleiben trotz Corona: Expertin gibt Tipps für den Winter
- Coronavirus oder Erkältung? Auf diese Anzeichen solltest du achten
- Immunsystem stärken: 10 natürliche Tipps für bessere Abwehrkräfte
Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?