Weihnachtsbaum im Topf: 3 Dinge, die du unbedingt beachten solltest Von Sebastian Prosche Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 18. Dezember 2023, 08:37 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / hudsoncrafted Ein Weihnachtsbaum im Topf ist eine gute Alternative zu einem geschlagenen Weihnachtsbaum. Wo du ihn kaufen und wie du ihn pflegen kannst, erfährst du in diesem Artikel. Ein geschlagener Weihnachtsbaum ist ein reiner Wegwerfartikel. Ein Weihnachtsbaum im Topf kann jedoch überleben und nach dem Fest wieder eingepflanzt werden. Dies ist nachhaltiger und schont die Umwelt. Zwar ist der Wechsel von drinnen nach draußen nicht immer ganz einfach, aber mit etwas Geduld und Sorgfalt gelingt dir dies dennoch. Den richtigen Weihnachtsbaum im Topf finden Fichten eignen sich besonders gut als Weihnachtsbaum im Topf. (Foto: CC0 / Pixabay / Alexei_other) Zunächst solltest du den richtigen Baum finden: Für den Weihnachtsbaum im Topf eignen sich heimische Fichten besonders gut, denn sie sind Flachwurzler. Tannen sind nicht optimal. Ihre Pfahlwurzeln werden oft für den Topf gekappt und sie können dann nicht mehr genügend Wasser aufnehmen. Bevorzuge kleinere Bäume für den Topf. Laut dem Weihnachtsbaum-Experten Hermann Stuckatz kannst du einen kleinen Baum sogar zwei Jahre lang einfach im Topf lassen. Wird er zu groß, kannst du ihn in ein größeres Gefäß oder in den Garten umpflanzen. Hermann Stuckatz empfiehlt außerdem, einen Baum zu kaufen, der im Topf herangezogen wurde. Der Wurzelballen von Weihnachtsbäumen, die ausgegraben und dann in den Topf gesteckt wurden, ist verletzt und das führt dazu, dass sie schneller eingehen. Auch aus logistischen Gründen ist es sinnvoll, einen kleinen Baum zu wählen: Er benötigt weniger Erde, wiegt weniger und lässt sich einfacher transportieren. Er ist auch leichter auszupflanzen. Bio-zertifizierte Bäume aus der Region sind am besten, da sie nicht mit Pestiziden behandelt wurden und kurze Transportwege hinter sich haben. Weihnachtsbaum im Topf pflegen Wie die meisten Nadelhölzer sind auch Tannen und Fichten etwas sensibel bei Fehlern in der Pflege. Folgendes solltest du beachten, wenn du deinen Weihnachtsbaum im Topf richtig pflegen möchtest: Der Umzug von der Gärtnerei oder Baumschule ins warme Wohnzimmer ist besonders kritisch. Hierbei ist es wichtig, dass der Baum genug Zeit hat, sich zu akklimatisieren. Du kannst ihn zum Beispiel einige Zeit in den Wintergarten oder ins Treppenhaus stellen. Auch ein unbeheiztes Zimmer ist eine gute Alternative. Nach einigen Tagen kannst du den Baum dann auch ins Wohnzimmer stellen. Stellst du den Baum nach Weihnachten wieder ins Freie, solltest du umgekehrt vorgehen: Stelle ihn zunächst ins Treppenhaus oder in den Wintergarten, anschließend kommt er auf den Balkon oder die Terrasse. Platziere den Baum so, dass er genug Licht abbekommt. Stelle ihn aber nicht neben eine Heizung. Der Baum sollte es so kühl wie möglich haben. Lüfte immer wieder für eine kühle Brise und drehe die Heizung nicht auf zu heiß. Gieße den Weihnachtsbaum im Topf alle zwei Tage und achte darauf, dass der Wurzelballen nie ganz austrocknet. Besprühe gelegentlich die Nadeln mit Wasser, um zu vermeiden, dass der Tannenbaum nadelt. So hältst du ihn auch bei trockener Heizungsluft frisch. Je nach Sorte hält sich der Weihnachtsbaum im Topf unterschiedlich lange im Wohnzimmer. Am besten ist, wenn du ihn nur zwei bis drei Tage im warmen Zimmer stehen lässt. Nordmanntannen sind relativ robust und halten bis zu 14 Tagen in der Wohnung, so Dietmar Pick, Gärtner und Baumschuleninhaber, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Trotzdem solltest du den Baum so kurz wie möglich im Haus behalten, um sicherzustellen, dass er nach dem Auspflanzen in den Garten gut weiter gedeiht. Eingetopften Weihnachtsbaum wieder einpflanzen Möchtest du deinen Weihnachtsbaum im Topf nach den Feiertagen ins Freie pflanzen, beachte dabei Folgendes: Pflanze den Baum nicht direkt nach Weihnachten wieder ein. Stattdessen solltest du noch einige Wochen bis zum Frühlingsbeginn warten. Bis dahin kannst du den Baum an einen geschützten, frostfreien Ort stellen, zum Beispiel in den Keller. Vergiss nicht, ihn regelmäßig zu gießen und die Äste mit Wasser zu besprühen. Im Frühjahr kannst du den Baum dann auspflanzen. Stelle ihn für etwa eine Stunde in lauwarmes Wasser, damit sich die Wurzeln richtig vollsaugen können. Setze den Baum in das Pflanzloch und fülle es mit feuchter Komposterde auf. Gieße gerade in den ersten Tagen großzügig. Wichtig: Ein einmal ausgepflanzter Baum kann nicht wieder zurück in den Topf gepflanzt werden. Die Wurzeln würden dabei so stark beschädigt werden, dass er sich nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgen könnte und im warmen Wohnzimmer vertrocknen würde. 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