Die Zinnie bringt nicht nur sehr schöne Blüten hervor, sondern gehört auch zu den besonders wichtigen Pflanzen für Insekten. Wie du sie im Garten anbaust und welchen ökologischen Wert die insektenfreundlichen Blumen haben, kannst du hier nachlesen.
Die Zinnie (auch Zinnia) kommt ursprünglich aus Mittelamerika und gilt bei uns als beliebte Zierpflanze. Sie gehört zur Gattung der Korbblütler und blüht von Frühsommer bis Herbst. Die Blüten der Zinnie kommen in den verschiedensten Farben vor und locken zahlreiche Insekten an.
Laut dem NABU gehört die ungefüllte Zinnie unter den exotischen Pflanzen vor allem für Schmetterlinge zu den wichtigen Nektarspendern. Daher hat der Anbau der Zinnie im heimischen Garten auch ökologisch großen Nutzen. Schmetterlinge und Bienen saugen den Nektar aus den Blütenständen und tragen den Pollen auf die nächsten Blüten. Dieser Kreislauf des Lebens ist sehr wichtig für die Natur. Pflanzen und Insekten profitieren in diesem Fall voneinander; sie leben in einer Symbiose.
Zinnien säen: Der richtige Zeitpunkt und Standort
Achte darauf, nur samenfestes Saatgut der ungefüllten Zinnie zu kaufen. Die gefüllten Blütenkelche hindern die Bestäuber nämlich meist daran, an Nektar und Pollen zu gelangen. Zinnien sind einjährige Pflanzen. Du musst sie also jedes Jahr rechtzeitig aussäen und vorziehen.
Säe Zinnien-Samen im Frühjahr um Februar bis März aus. Diese kannst du im Gartenfachgeschäft in deiner Nähe oder übers Internet erwerben. Du solltest die Zinnien drinnen auf der Fensterbank vorziehen, draußen ist es für die kälteempfindliche Zinnien nämlich noch zu kalt. Mitte Mai kannst du sie dann aber problemlos in deinen Garten pflanzen.
Achte darauf, dass der Boden durchlässig und feucht ist. Der Standort im Garten sollte möglichst gut von der Sonne durchleuchtet sein, da die Zinnie Wärme liebt. Vermeide es also, die Pflanzen in die Nähe von großen, Schatten werfenden Gewächsen zu setzen. Im Schatten kann sich die Zinnie nicht entfalten. Wenn dein Garten ausschließlich schattig ist, können folgende Pflanzen infrage kommen: Schattenpflanzen für Balkon, Garten und Zimmer: Diese eignen sich.
Zinnie pflegen: Darauf kommt es an
Für eine optimale Verwurzelung der Zinnie solltest du die Pflanzen in den ersten Wochen regelmäßig gießen. Wenn sich die Zinnie dann gut im Boden verankert hat, kannst du das deutlich reduzieren.
Hier sind ein paar weitere Tipps für die Pflege von Zinnien:
- Voll entwickelte Blumen musst du nur bei Trockenheit im Sommer bewässern.
- In der Blütezeit ab Juni kannst du die Pflanzen alle 14 Tage düngen. Verwende möglichst organischen Dünger, zum Beispiel Humus vom Kompost.
- Lange Blütenstängel solltest du mit einem Stab abstützen, damit sie nicht einknicken.
Wie du siehst, hat die Zinnie keine hohen Ansprüche in Sachen Anbau und Pflege und macht deinen Garten zu einem insektenfreundlichen Blumengarten. Probiere es einfach mal aus.
Überarbeitet von Paula Boslau
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