Eine White Elephant Party sorgt nicht nur für eine Menge Spaß, sondern ist auch nachhaltig. Bei dieser Variante des Wichtelns kann man schließlich mit ungewollten Geschenken einer anderen Person noch Freude bereiten.
Auf einer White Elephant Party tauschen die Gäst:innen untereinander Geschenke aus. Doch anders als beim klassischen Wichteln werden die zu Beschenkenden vorher nicht ausgelost. Stattdessen kommen alle Geschenke in einen gemeinsamen Pool und werden dann nach und nach gezogen.
White Elephant Partys können auch unter einem bestimmten Motto stehen. Um deine White Elephant Party besonders nachhaltig zu gestalten, kannst du deine Gäst:innen bitten, kein neues Geschenk dafür zu kaufen. Stattdessen sollen sie etwas mitbringen, was sie selbst einmal geschenkt bekommen haben, aber nie in Gebrauch hatten. So kannst du mit ungewollten Geschenken anderen Personen doch noch eine Freude machen.
White Elephant Party: Was ist das eigentlich?
Hinter dem Begriff „White Elephant Party“ steckt ein Spiel, welches dem Schrottwichteln sehr ähnelt. Es stammt ursprünglich aus den USA und wird in der Vorweihnachtszeit besonders gerne gespielt. Dafür bringt jede:r ein verpacktes Geschenk mit, das in einen gemeinsamen Pool kommt, aus dem jede:r nacheinander ein Geschenk zieht. Das können zum Beispiel Geschenke sein, die du selbst einmal bekommen hast und für die du keine Verwendung hattest. Verzichte darauf, extra etwas Neues zu kaufen. Auf diese Weise schenkst du eigenen ungewollten Geschenken oder anderen gebrauchten (aber noch einwandfreien) Gegenständen ein zweites Leben.
Ideal ist es, wenn du dann noch darauf achtest, die Geschenke nachhaltig zu verpacken, zum Beispiel in Zeitungspapier oder schön bedruckten Seiten aus einem alten Magazin. Tun es dir die anderen Teilnehmer:innen gleich, sehen die Geschenke zudem alle ähnlich aus und können nicht so leicht zugeordnet werden.
Die „weißen Elefanten“ sind in im Zusammenhang dieses Spiels nur symbolisch zu verstehen. Laut der New York Times seien weiße Elefanten früher an wohlhabende Familien verschenkt wurden, die als Rivalen wahrgenommen wurden. Auf diese Weise hätte man sie in den Ruin getrieben, weil die Versorgung der wertvollen Tiere mit hohen Kosten verbunden gewesen sei. Das Magazin verweist dabei auf die Sage um den König von Siam, der seinem Höfling einen Elefanten schenkte, statt ihn zu töten.
Das sind die Regeln für White Elephant Partys
Für eine gelungene White Elephant Party ist es wichtig, dass ihr vorab einen ungefähren Wert vereinbart, den die einzelnen Geschenke in etwa haben sollten. Einigt ihr euch zum Beispiel auf zehn Euro, so könnten beispielsweise Bücher, Deko-Artikel oder Kartenspiele zum Wichteln infrage kommen. Am besten funktioniert das Spiel zudem mit mindestens sechs Personen. Für den weiteren Ablauf sind nach der offiziellen Webseite White Elephant Rules folgende Regeln wichtig:
- Geschenke-Pool: Als Gastgeber:in solltest du einen bestimmten Ort festlegen, an dem die Gäst:innen ihre Geschenke ablegen können. Das könnte zum Beispiel der Weihnachtsbaum oder ein extra aufgestellter Tisch sein. Das ist wichtig, damit niemand weiß, von wem welches Geschenk ist.
- Reihenfolge würfeln oder auslosen: Durch Würfeln oder Lose legt ihr die Reihenfolge der Spieler:innen fest. Wer die niedrigste Zahl würfelt beziehungsweise auslost, darf anfangen.
- Auspacken und Stehlen: Der oder die erste Spieler:in darf sich ein Geschenk aus dem Stapel aussuchen und es auspacken. Wer als zweites an der Reihe ist, hat nun die Wahl, sich auch ein neues Päckchen auszusuchen oder dem oder der ersten Spieler:in das Geschenk zu stehlen. Wurde jemandem ein Geschenk gestohlen, so darf diese Person sich ein neues Paket aussuchen oder ebenfalls einem anderen Spieler:in ein Geschenk stehlen. Das Spiel geht reihum immer so weiter. Legt vorab am besten fest, wie oft ein Geschenk gestohlen werden darf.
- Spielende: Sobald jede:r der Anwesenden ein Geschenk bekommen und dieses ausgepackt hat, endet das Spiel. Der erste Spieler beziehungsweise die erste Spielerin hat nun noch einmal die Möglichkeit, ein Geschenk zu stehlen – soweit sich dies vorher nicht ergeben hat – und dem Bestohlenen dafür sein Geschenk zu überlassen.
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