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Schnellkochtopf: Wie viel Energie spart er tatsächlich?

Wie viel Energie spart ein Schnellkochtopf?
Foto: CC0 Public Domain - Unsplash/ Nickolas Nikolic

Mit einem Schnellkochtopf werden Kartoffeln und Co. schneller gar, man muss den Herd also nicht so lange angeschaltet lassen. Doch spart man auf diese Weise auch Energie?

Ein Schnellkochtopf kann den Energieverbrauch beim Kochen erheblich reduzieren. Darin sind sich die Verbraucherschutzorganisationen einig.

Wie viel Energie spart ein Schnellkochtopf?

Durch den erhöhten Druck im Inneren steigt die Siedetemperatur des Wassers auf etwa 117 °C, was die Garzeiten deutlich verkürzt. Dadurch wird weniger Energie benötigt, um Speisen zuzubereiten. Laut der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ermöglicht der Schnellkochtopf durch kürzere Garzeiten und effizientere Wärmeübertragung eine Energieeinsparung von bis zu 20 %. Zudem kann die Nutzung der Restwärme des Kochfeldes den Energieverbrauch weiter senken.

Der Verbraucherservice Bayern berichtet, dass je nach Speise eine Energieeinsparung von 30 bis 50 % möglich ist. Besonders bei Gerichten mit längeren Garzeiten, wie Braten oder Hülsenfrüchten, zeigt der Schnellkochtopf seine Vorteile. Zudem bleiben durch das Garen unter Druck mehr Vitamine und Mineralstoffe erhalten.

Auch die Verbraucherzentrale Hamburg hebt hervor, dass mit Schnellkochtöpfen bis zu 50 % Energie und Zeit eingespart werden können. Dies macht sie zu einer effizienten Option für den Alltag.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schnellkochtöpfe eine effektive Möglichkeit darstellen, Energie beim Kochen zu sparen. Sie sind besonders bei Gerichten mit längeren Garzeiten vorteilhaft und tragen zudem zur Schonung von Nährstoffen bei.

Wie funktioniert ein Schnellkochtopf?

Schnellkochtöpfe verfügen über einen dicht schließenden Deckel. Wird das Wasser im Inneren erhitzt, baut sich Druck auf – dadurch steigt die Temperatur. Moderne Schnellkochtöpfe erreichen zwischen 115 und 120 Grad.

Zutaten können solch hohen Temperaturen schneller gegart werden. Entweder kocht man sie direkt in Flüssigkeit oder in Dampf, mithilfe eines entsprechenden Siebeinsatzes. Bestimmte Lebensmittel wie Reis und Nudeln können durch den Druck allerdings breiig werden, diese sollte man nicht im Schnellkochtopf zubereiten.

Zwei Siegel beachten

Moderne Schnellkochtöpfe verfügen über ein Sicherungssystem, durch das man den Deckel nur abnehmen kann, wenn ein Druckausgleich stattgefunden hat. So kann kein heißer Dampf austreten und der Deckel durch den Druck auch nicht plötzlich vom Topf geschleudert werden. Allerdings empfiehlt es sich trotzdem, die Gebrauchsanleitung genau zu lesen, bevor man einen Schnellkochtopf das erste Mal verwendet.

Bei Geräten, die mit dem TÜV-Süd-Siegel ausgezeichnet sind, werden zudem Sicherheitsventil und Dichtungsring überprüft, versichert TÜV-Süd-Experte Christian Kästl. Er empfiehlt, Töpfe zu kaufen, die mit dem TÜV-Symbol und dem GS-Siegel ausgezeichnet sind. Letzteres bescheinigt, dass das Produkt bestimmten Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes entspricht.

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