E-Bikes sind praktisch und erleichtern das Fahren auf weiten Strecken. Zumindest dann, wenn der Akku auch durchhält. Wir geben hilfreiche Tipps, wie du die Reichweite deines E-Bikes erhöhen kannst.
Bei E-Bikes und den verbauten Akkus gibt es je nach Modell und Hersteller teils große Unterschiede, so der ADAC. Zwischen 50 und 100 Kilometer schafft ein E-Bike durchschnittlich pro Ladung. Wenn du möchtest, dass der Akku besonders lange hält, kannst du bereits beim Kauf darauf achten, dass du einen Akku mit hoher Reichweite auswählst.
Aber egal wie gut die Qualität ist, der Akku beim E-Bike hält nicht ewig und kann durch verschiedene externe Faktoren beeinflusst werden. So kann zum Beispiel schwieriges Terrain die Akkulaufzeit stark verkürzen. Das kann besonders bei längeren Touren zum Problem werden. Es gibt aber einige Tipps, mit denen du die Reichweite deines Akkus beim E-Bike deutlich verbessern kannst. Wir erklären dir vier Möglichkeiten im Detail.
1. Reichweite von E-Bike erhöhen: Den Akku entlasten

Wähle eine niedrige Unterstützungsstufe
Wenn dein E-Bike dich beim Fahren viel unterstützt, ist das zwar entspannt, braucht aber auch mehr Akku, so das Technikportal Chip. Je weniger Muskelkraft du beim Fahren benutzt, desto mehr muss der Akku deines E-Bikes arbeiten und desto kürzer ist entsprechend auch die Reichweite. Wenn du die Reichweite deines E-Bikes erhöhen willst, solltest du auf eine möglichst niedrige Unterstützungsstufe setzen oder die Unterstützung ganz ausschalten und das E-Bike wie ein ganz normales Fahrrad nutzen. Auf gerader Fläche bietet sich das beispielsweise an. Somit hast du noch etwas Akku in Reserve, falls du ihn wirklich dringend brauchst.
Fahre mit einer geringeren Geschwindigkeit
Ebenfalls gilt: Je schneller du mit Unterstützung des Akkus fährst, desto mehr Energie wird durch den Luftwiderstand verbraucht und die Reichweite des Akkus verringert sich. Dich vom Akku weniger unterstützen zu lassen, geht Hand in Hand damit, mit geringerer Geschwindigkeit zu fahren. Beides zusammen sind gute Maßnahmen, um die Reichweite deines Akkus zu erhöhen.
Verringere das Gesamtgewicht
Der Akku deines E-Bikes braucht umso mehr Energie, je mehr Gewicht er bewegen muss. Indem du also das Gesamtgewicht der Ladung verringerst, kannst du die Reichweite des Akkus ebenfalls erhöhen. Lass also unnötige Dinge Zuhause und packe die Fahrradtasche nicht zu voll. Die Versuchung ist zwar manchmal groß, wenn die Last nicht allein bewegt werden muss, damit wird jedoch die Akku-Reichweite verringert und du musst eventuell am Ende doch komplett selbst treten. Packe also lieber etwas leichter.
2. Mehr Reichweite für E-Bike-Akku: Wähle das passende Gelände

Chip erklärt: Das zu bewältigende Terrain wirkt sich ebenfalls auf die Reichweite deines Akkus beim E-Bike aus. Wer die Reichweite des E-Bikes erhöhen möchte, sollte also lieber keine Strecken fahren, die ausschließlich bergauf führen. Diese ziehen am meisten Akku. Bei der Fahrt bergab kann sich der Akku wieder etwas erholen.
Wenn es jedoch primär bergauf geht, kann es schlimmstenfalls sein, dass der Akku nicht bis ganz nach oben reicht oder die Regeneration während kurzer Abfahrten nicht genügt. Also plane deine Route lieber vorher sorgfältig und mit Blick auf die Akkuleistung deines E-Bikes.
3. Reichweite beim E-Bike optimieren: Das Bike richtig warten

Optimiere den Reifendruck
Ist der Reifendruck zu niedrig, gibt es mehr Rollwiderstand. Damit ist der Energieverbrauch beim E-Bike dann höher. Stelle also vor jeder Fahrt sicher, dass die Reifen den richtigen Druck haben. Die entsprechenden Empfehlungen findest du in den Dokumenten deines Rades und beim Hersteller.
Prüfe regelmäßig die Verschleißteile
Wenn Kette, Kassette oder Kettenblatt verschleißen, wirkt sich das negativ auf die Reichweite des Akkus beim E-Bike aus. Das liegt an der höheren Reibung, die dann entsteht. Darum gilt laut dem E-Bike-Hersteller Shimano:
- Warte und öle die Verschleißteile regelmäßig.
- Mache die Kette nach jeder Ausfahrt gut sauber.
- Mit einer sogenannten Kettenleere kannst du festzustellen, wann die Kette getauscht werden muss.
Prüfe den Akku regelmäßig
Es gibt einige Tipps dazu, wie du mit dem Akku deines E-Bikes umgehen solltest, damit er möglichst lange hält. Denn auch der Akku kann verschleißen, worunter die Reichweite leidet. Wie du den Akku möglichst lange gut in Schuss hältst, kannst du hier nachlesen: 5 Tipps zum E-Bike laden
Tipp: Damit dein Akku am E-Bike lange hält, kannst du bei jeder Fahrt beachten, dass es nicht in der prallen Sonne geparkt werden sollte. Starke Sonneneinstrahlung erhitzt den Akku und kann diesen dadurch beschädigen. Wenn möglich das Bike also immer im Schatten abstellen. Bei Kälte empfiehlt der ADAC, den Akku mit einem Neoprenüberzug zu schützen, damit die Betriebstemperatur optimal bleibt.
4. E-Bike Reichweite erhöhen: Energie optimal nutzen

Beachte die Trittfrequenz und schalte die passenden Gänge
Shimano schreibt bezüglich der Trittfrequenz: „Schwere Gänge und niedrige Trittfrequenz erhöhen den Akkuverbrauch.“ Ganz einfach bedeutet das: Wenn du auf anstrengenden Strecken, wie zum Beispiel bergauf, einen hohen Gang einstellst und somit auch die Trittfrequenz niedrig ist, muss der Akku sehr viel nachhelfen. Wenn du eine Anzeige für die Trittfrequenz hast, orientiere dich an mindestens 60 als Leitfaden. Diese gilt laut Shimano als akkuschonend. Zudem hilft die Überlegung: Würde ich dieses Geländer im aktuellen Gang auch ohne Akku schaffen? Falls ja, ist die Trittfrequenz wahrscheinlich angemessen.
Schließe Gabel und Dämpfer
Wenn du Gabel und Dämpfer schließt, wird das E-Bike straffer und es bleibt mehr Energie für den Vortrieb. Falls du nicht gerade auf holprigen Gelände unterwegs bist, kann das eine gute Idee sein, um Energie und Akku zu sparen. Direkt am Lenker oder an der Gabel selbst kannst du diese schließen. Genaue Details dazu kannst du in den Angaben des Herstellers finden.
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