Zweiter Knopf an der Ampel: Kennst du seinen Zweck?

Wir benutzen ihn täglich: Den Ampelknopf. Wusstest du aber, dass es an der Unterseite des Ampelkastens noch einen zweiten, weniger sichtbaren Knopf gibt? Wozu er gedacht ist und wie er funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.

Drücken, warten, gehen: Der Ampelknopf ist den meisten Menschen so vertraut, dass sie ihn gar nicht mehr näher in Augenschein nehmen. So lässt sich leicht übersehen, dass es an der Unterseite des Ampelkastens noch einen zweiten Knopf gibt, dessen Bedeutung die wenigsten kennen oder von dem manche glauben, die Ampel würde schneller auf grün springen.

Wir erklären dir, wofür dieser zweite Ampelknopf wirklich da ist und wie du ihn bedienst. 

Darum gibt es am Ampelkasten noch einen zweiten Knopf

Wahrscheinlich hast du öfter schon mitbekommen, dass bei manchen Ampeln zusätzlich zum optischen noch ein akustisches Signal ertönt. Der Ton dient blinden Menschen oder Menschen mit einer Sehbehinderung zur Orientierung. Bei anderen Ampeln ist diese Funktion nicht automatisch, sondern du musst sie anfordern. Das kannst du ganz einfach, indem du den zweiten Knopf an der Unterseite des Ampelkastens drückst.

Diese Besonderheiten hat der Knopf an der Unterseite der Ampel

Damit blinde Menschen oder Menschen mit Sehbehinderung den Ampelkasten finden, sendet er einen langsamen Klopfton aus. Zusätzlich befinden sich rund um die Ampel spezielle Bodenplatten, die sich mit einem Blindenstock ertasten lassen.

Der Knopf an der Unterseite des Ampelkastens hat die Form eines Pfeils, der die Gehrichtung über die Straße anzeigt. Außerdem können Besonderheiten des jeweiligen Straßenübergangs durch zusätzliche tastbare Markierungen angezeigt werden. So steht eine Halbkugel dafür, dass eine Verkehrsinsel überquert werden muss. Eine Quer-Kerbe warnt vor Gleisen. 

Wird die Ampel grün, vibriert der Knopf an der Unterseite oder es ertönt ein schnelles Piepen. Oft treten das Vibrationssignal und das Piepen auch in Kombination auf. Damit der Ton auch bei viel Verkehr gut hörbar ist, passt sich die Lautstärke an die Umgebung an.

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