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Sonnencreme im Test: Alle Testsieger 2022 bis 2025

Sonnencreme
© timonko – Fotolia.com

Guter Sonnenschutz ist wichtig: Deshalb nehmen Verbraucherschützer:innen jedes Jahr zu Sommerbeginn Sonnencremes genau unter die Lupe. 2024 fiel das Ergebnis größtenteils zufriedenstellend aus. Doch wie sieht es 2025 aus? Hier findest du die Testsieger der vergangenen Jahre und wichtige Tipps für guten Sonnenschutz.

Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken – guter Sonnenschutz ist deshalb essenziell. Aber welche Sonnencreme oder Sonnenmilch schützt am besten? Um das herauszufinden, lassen Stiftung Warentest und Öko-Test jedes Jahr pünktlich zu Sommerbeginn zahlreiche Sonnencremes, -lotionen und -sprays untersuchen. Manchmal sind die Produkte speziell für Kinder und Babys gedacht, manchmal für die ganze Familie.

Hier findest du einen Überblick über die Sonnencreme-Testsieger von 2022 bis 2025 bei Öko-Test und Stiftung Warentest. Ältere Test-Ergebnisse (2021 und früher) haben wir weggelassen, da sie keine Aussagekraft mehr haben: Mit der Zeit verschwinden viele Sonnenschutz-Produkte aus dem Handel oder die Rezepturen ändern sich, obwohl der Name des Produkts gleichbleibt. Oft kannst du schon nach einer Saison nicht mehr sicher sein, ob du wirklich das getestete Produkt bekommst.

Auch wichtig: Alle Sonnenschutz-Testsieger speziell für Kinder und Babys findest du nicht an dieser Stelle, sondern in diesem Utopia-Artikel: Sonnencreme für Kinder im Test: Alle Testsieger.

Sonnencreme bei Öko-Test 2025: Nicht alle Cremes schützen zuverlässig

Öko-Test hat aktuell 26 Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 50 oder 50+ getestet, darunter zwei zertifizierte Naturkosmetik-Sonnencremes. Die Tester:innen nahmen die Inhaltsstoffe sowie Verpackungs- und Werbeaspekte unter die Lupe und prüften auch, ob der Lichtschutzfaktor im Produkt tatsächlich mit der Deklaration auf der Verpackung übereinstimmt. Zum ersten Mal kam dabei eine neue, standardisierte In-vitro-Methode zum Einsatz, mit der sich der Lichtschutzfaktor (LSF) auf künstlicher Haut bestimmen lässt. Ein klarer Fortschritt: Bislang mussten LSF-Tests an menschlicher Haut durchgeführt werden.

Während zwei Produkte „sehr gut“ und zwölf Produkte „gut“ abschneiden, erhalten sieben Cremes eine „befriedigende“ Gesamtnote und drei Produkte noch die Bewertung „ausreichend“. Zwei Sonnencremes fallen dagegen durch, darunter ein Produkt mit Naturkosmetik-Siegel.

Sonnencreme-Test 2025: Die Testsieger

Bei den beiden Testsiegern handelt es sich um Sonnenschutzmittel, die gesundheitlich unbedenklich sind und den angegebenen Lichtschutzfaktor voll erfüllen. Der gemessene Schutzwert stimmte bei diesen Cremes mit dem beworbenen überein.

Öko-Test hat Sonnencremes 50/50+ geprüft
Öko-Test hat Sonnencremes 50/50+ geprüft (Fotos: Öko-Test)

Auffällig: Beide Testsieger sind preisgünstig und aus dem Drogeriemarkt. Verbraucher:innen müssen also nicht viel Geld ausgeben, um sich wirksam vor UV-Strahlen zu schützen. Die beiden Produkte mit der „sehr guten“ Bestnote sind:

  • Sun D’Or Sonnenmilch, 50 (3,57 Euro/ 200 ml) von Edeka/Budni oder bei Amazon
  • Sundance Sonnenmilch, 50 (3,18 Euro/ 200 ml) von dm

Öko-Test Sonnencremes 50/50+: Testergebnisse als ePaper kaufen

Nivea, Garnier und Co.: durchwachsene Ergebnisse bei bekannten Marken

Bekannte Marken schnitten insgesamt durchwachsen ab. Das Nivea-Produkt „Nivea Sun Schutz & Pflege, 50+“ (Gesamtnote: „gut“) etwa bietet zwar einen verlässlichen Lichtschutz und enthält keine bedenklichen Stoffe, wurde aber aufgrund unvollständiger Warnhinweise auf der Verpackung und der Verwendung von Kunststoffverbindungen abgewertet.

Die „Garnier Ambre Solaire Hydra 24h protect Sonnenschutz-Milch, LSF 50+“ enttäuschte beim Lichtschutzfaktor, die Schadstoffanalyse war aber unauffällig. Insgesamt erhält die Garnier-Sonnencreme die Bewertung „befriedigend“.

Auch die „Sebamed Sonne Sonnenschutz Lotion, 50+“ erhielt Punktabzüge, weil Öko-Test den Stoff Octocrylen nachweisen konnte. Dabei handelt es sich um einen organischen UV-Filter, der in Zellversuchen hormonelle Wirkungen zeigte und sich beim Lagern zu Benzophenon zersetzen kann, das als potenziell krebserregend gilt. Den schädlichen Stoff fand Öko-Test noch in einem weiteren Produkt: der „Haiwaiian Tropic Glowing Protection Lotion, SPF 50“.

Naturkosmetik-Sonnenschutz: Ein Produkt überzeugt, eins fällt durch

Sonnenschutz aus zertifizierter Naturkosmetik setzt in der Regel auf mineralische UV-Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid. Diese reflektieren die Sonnenstrahlen auf der Hautoberfläche, statt wie chemische Filter in die Haut einzudringen und dort die UV-Strahlung umzuwandeln. Im aktuellen Test zeigt sich allerdings, dass Naturkosmetik allein kein Garant für zuverlässigen Schutz ist.

Die „Eco Cosmetics Sonnenlotion, LSF 50″ überzeugte mit einem sogar leicht höheren als dem ausgelobten Lichtschutzfaktor und erhielt insgesamt die Note „gut“. Sie beweist, dass mineralische Filter wirksam schützen können.

Ganz anders fällt das Urteil bei der „Alterra Sonnencreme Bio-Sonnenblume, LSF 50“ von Rossmann aus. In der Laboranalyse erreichte sie nicht einmal den Wert eines mittleren Schutzfaktors von LSF 20 – und fiel deshalb mit der Gesamtnote „mangelhaft“ durch. Aus Sicht von Öko-Test bietet sie keinen ausreichenden Sonnenschutz.

Zehn weitere konventionelle Sonnencremes erreichten beim LSF-Test weniger als drei Viertel der deklarierten Schutzleistung. Die Alterra-Sonnencreme schnitt in dieser Hinsicht jedoch von allen Produkten am schlechtesten ab.

Öko-Test findet verbotenen Weichmacher

Ein besonders kritischer Befund im Test betrifft den verbotenen Weichmacher Di-n-hexylphthalat (DnHexP). Dieser wurde in fünf Produkten nachgewiesen, am deutlichsten in der „Dulgon Sonnenlotion, LSF 50″, einer der beiden Testverlierer. Der Weichmacher DnHexP gilt laut der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) als fortpflanzungsgefährdend und ist in Kosmetik verboten. Auch wenn von der nachgewiesenen Menge keine unmittelbare Gesundheitsgefahr ausgeht, hält Öko-Test es für notwendig, dass Hersteller ihre Herstellungs- und Abfüllprozesse so anpassen, dass DnHexP konsequent ausgeschlossen wird.

Alle Details und Testergebnisse kannst du in der Öko-Test-Ausgabe 06/2025 oder online auf ökotest.de nachlesen.

Warentest 2025: Testsieger Sonnencremes fürs Gesicht

Im April 2025 hat Stiftung Warentest 14 Sonnenschutzmittel fürs Gesicht geprüft – mit gemischtem Ergebnis: Zwölf Produkte schützen zuverlässig vor UV-Strahlen, aber vier davon enthalten einen problematischen Weichmacher. Hier die besten Produkte aus dem Test in der Übersicht:

  • Müller Lavozon Sonnen Fluid, Testsieger mit Qualitätsurteil „gut“ (1,6), (allerdings wurde die Rezeptur inwischen geändert, so dass der Test für das aktuell von Müller unter diesem Namen verkaufte Produkt nur noch wenig Aussagekraft hat).
  • Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme, Qualitätsurteil „gut“ (1,7), erhältlich ab rund 22,45 Euro pro 50 ml bei Shop Apotheke oder Amazon
  • Garnier Ambre Solaire Super UV Fluid mit Hyaluronsäure, Qualitätsurteil „gut“(1,7), erhältlich ab rund 16,24 Euro pro 50 ml bei Shop Apotheke oder Amazon

Ganz anders das Ergebnis bei zwei Naturkosmetik-Produkten: Die Sonnencreme von Junglück (36 Euro) und die von I+M Naturkosmetik Berlin (20,90 Euro) fallen durch – sie bieten weder den versprochenen UVB-Schutz noch ausreichenden UVA-Schutz. Die Warentester:innen bewerten beide mit „mangelhaft“.

Zusätzliche Kritik gibt es für vier weitere bekannte Marken: Nivea, Jean & Len, Nø Cosmetics und Kiko enthalten den laut EU-Kosmetikverordnung verbotenen Stoff Di-n-hexylphthalat (DnHexP) – vermutlich als Verunreinigung bei der Herstellung eines UV-Filters. Zwar sehen Expert:innen bei den gemessenen Mengen kein unmittelbares Gesundheitsrisiko, dennoch reichte es für diese Produkte nur für die Note „befriedigend“.

Die vollständigen Testergebnisse der Stiftung Warentest gibt es kostenpflichtig auf test.de

Sonnencreme-Test von Öko-Test 2024

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Diese vier konventionellen Sonnencremes waren 2024 bei Öko-Test unter den Siegern, weil sie keine bedenklichen Phthalate enthielten. (Öko-Test)

2024 gab es gleich zwei Sonnencreme-Tests von Öko-Test: einen für Kinder-Produkte im Mai 2024 sowie einen speziellen Weichmacher-Test im Juni 2024, der sich Sonnencremes für die ganze Familie vorgenommen hatte. Letzteren hat Öko-Test im Oktober für das Jahrbuch 2025 aktualisiert.

Wichtig: Dieser Öko-Test Sonnencreme ist eigentlich nur ein „halber“ Test. Denn während die Schadstoff-Profis von Öko-Test normalerweise umfangreiche Laboranalysen durchführen lassen, haben sie sich für ihren jüngsten Sonnencreme-Test nur auf eine kleine Gruppe von Substanzen konzentriert, nämlich auf Weichmacher, genauer auf sogenannte Phthalate.

Aus gutem Grund: Phthalate stehen seit Anfang 2024 besonders in der Diskussion, weil einige davon als Schadstoffe gelten und sich möglicherweise aus UV-Filtern lösen können, die in Sonnencremes eingesetzt werden (wir haben berichtet). Ein Grund für Öko-Test, 2024 gezielt nach bedenklichen Phthalaten in Sonnenschutz-Produkten zu suchen.

Öko-Test lässt speziell nach Weichmachern suchen

Leider wurden die Tester:innen fündig. Von 18 untersuchten Sonnencremes (zwei davon hatten ein Naturkosmetik-Zertifikat) stieß das Labor in sieben Produkten auf verbotene Phthalate. Immerhin elf Cremes waren frei von unerwünschten Weichmachern.

Noch einmal wichtig: Nach anderen Problemstoffen, für die sich Öko-Test normalerweise interessiert (Schwermetalle, Silikone, Formaldehyd, allergieauslösende Stoffe usw.), wurde bei diesem Test nicht gesucht, d.h. die Test-Ergebnisse beruhen ausschließlich darauf, ob in den Sonnencremes bedenkliche Phthalate gefunden wurden oder nicht.

Zu den Ergebnissen: Von den Naturkosmetik-Cremes ist nur ein einziges Produkt „sehr gut“ und damit frei von bedenklichen Phthalaten:

Bei den konventionellen Sonnencremes gibt es mehrere Testsieger, die in puncto Phthalat-Weichmacher ein „sehr gut“ erhielten. Unter anderem:

  • Cien Sun Sonnenmilch LSF 30, zu kaufen bei Lidl (Hinweis: Bei Stiftung Warentest war die gleiche Milch mit LSF 50 „mangelhaft“, weil sie den UV-Schutz nicht einhielt, siehe weiter oben.)
  • Nivea Sun Schutz & Pflege Sonnenmilch LSF 30, online bei Douglas oder Amazon
  • Ombra Sun Sonnenmilch LSF 30, zu kaufen bei Aldi Nord und Süd.
  • Sundance Sonnenmilch LSF 30, zu kaufen bei dm

Wer gern spart: Die Cien Sun Sonnenmilch LSF 30 von Lidl ist das günstigste Produkt unter den Testsiegern. Es gibt sie schon für rund 2,70 Euro/200 ml.

Die Speick-Sonnencreme kostet hingegen happige 48 (!) Euro/200 ml. Das ist, Naturkosmetik-Siegel hin oder her, sehr teuer. Schließlich sollte man am Sonnenschutz auf keinen Fall sparen.

Alle weiteren Details und Ergebnisse zum Sonnencreme-Weichmacher-Test findest du im Öko-Test Jahrbuch für 2025 sowie hier auf oekotest.de.

Sonnencreme Warentest 2024

Im Juni 2024 hat Stiftung Warentest 20 Sonnencremes mit unterschiedlich starken Lichtschutzfaktoren (30, 50, 50+) und Preisen zwischen ca. 1,60 und 42 Euro (pro 100 ml) getestet. Ergebnis: Zehn Produkte waren empfehlenswert („gut“ oder „sehr gut“), darunter auch preisgüns­tige Cremes.

In vier Sonnenschutzmitteln fand sich der kritische Weichmacher Di-n-hexylph­thalat (DnHexP), ein Phthalat, das zuvor auch bei Öko-Test (siehe unten) für Aufsehen gesorgt hatte. Für den Stoff, der laut Kosmetikverordnung nichts in Sonnencreme zu suchen hat, gab es entsprechend Punkteabzug.

Sonnencreme im Warentest: Die zwei Sieger

Diese beiden Produkte waren die Testsieger – sie waren als einzige „sehr gut“:

  • Sun D’Or Sonnenspray transparent LSF 30, erhältlich bei Edeka (2,15 Euro/100 ml)
  • Sunozon Sonnenspray LSF 30, erhältlich bei Rossmann (1,95 Euro/100 ml)

Praktisch: Die beiden Testsieger gehörten auch gleich zu den günstigsten Produkten im Test, sodass du bei beiden auch ohne finanzielle Bedenken zugreifen kannst.

Die sechs Verlierer im Sonnencreme-Test

Von sechs Mitteln raten die Warentester:innen ausdrücklich ab. Sie hielten im Labor den angegebenen UV-Schutz nicht ein! Urteil für alle: „mangelhaft“. Die Verlierer sind (alphabetisch):

  • Cien Sun Sonnenmilch LSF 50, von Lidl
  • Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert+ Sonnenschutz-Milch LSF 50+
  • i+m Naturkosmetik Sonnenspray LSF 50
  • Lavera Sonnenlotion Sensitiv LSF 30
  • Lush Million Dollar Sun Cream LSF 30
  • M. Asam Sun Care&Protect Sun Cream LSF 30

Sonnencreme-Test von Öko-Test 2023: Wenige echte Testsieger

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Diese drei Sonnencremes haben 2023 bei Öko-Test am besten abgeschnitten. (Fotos: Öko-Test)

Öko-Test hat im vergangenen Jahr einen Schwerpunkt auf Sonnencremes für empfindliche Haut gelegt, die wir absichtlich nicht in einem Extra-Artikel behandeln. Schließlich schützt Sonnencreme für empfindliche Haut genauso vor schädlichen UV-Strahlen wie „normaler“ Sonnenschutz. Sie kostet auch nicht mehr als andere Produkte und enthält zudem fast immer weniger störende Inhaltsstoffe. Wenn überhaupt, ist sensitive Sonnencreme einer gewöhnlichen Sonnencreme deshalb sogar überlegen.

2023 kamen bei Öko-Test über 20 sensitive Sonnencremes unter die Lupe, darunter sechs Bio-Sonnencreme mit Naturkosmetik-Siegel. Der Lichtschutzfaktor (LSF) der Test-Produkte lag zwischen 30 und 50, was durchaus sinnvoll ist: Beide Schutzfaktoren sind für den Gebrauch im Sommer zu empfehlen. Alles in allem waren die Öko-Tester:innen mehrheitlich zufrieden mit den Produkten.

Öko-Test kürt 2023 wenige Testsieger

Echte Testsieger, die ein „sehr gut“ erhielten, gab es allerdings nur drei, nämlich diese (die auch oben im Bild zu sehen sind):

  • Alverde Sensitiv Sonnenmilch 30, mit Naturkosmetik-Siegel, ca. 4,- Euro/100 ml
  • Lavera Sensitiv Sonnenlotion 30, mit Naturkosmetik-Siegel, erhältlich bei Lavera, Ecco Verde oder Amazon – mit ca. 16,- Euro/100 ml aber recht teuer (Sonnencreme sollte so günstig sein, dass man eher zu viel verwendet als zu wenig, finden wir).
  • Sun D’Or Sonnenmilch Sensitiv 30, ca. 1,90 Euro/100 ml, erhältlich bei Budni, Edeka und/oder Netto.

Weitere zwölf Sonnencremes für empfindliche Haut erhielten zudem das Ergebnis „gut“, darunter Produkte ganz unterschiedlicher Hersteller (mit und ohne Naturkosmetik-Zertifikat) und mit einer weiten Preisspanne von 1,90 bis 24,- Euro pro 100 ml.

Nur von zwei sensitiven Cremes wurde ausdrücklich abgeraten: ‚Avène Mineralische Sonnenmilch 50+‘ sowie ‚Hautallerliebst (Be) Sensitive Sun Sonnencreme 30‘. Beide hatten laut Öko-Test nicht nur Probleme mit den Inhaltsstoffen, sondern wiesen außerdem weitere Mängel auf.

Alle Produkte, die im Sonnencreme-Test waren, und alle genauen Testergebnisse gibt es in Öko-Test 06/2023 sowie direkt auf oekotest.de.

Stiftung Warentest hat 2023 nur Sonnencremes für Kinder getestet, keine „Erwachsenen-Sonnencreme“.

Sonnencreme im Warentest 2022: Die Sieger

Das wichtigste Testkriterium bei der Stiftung Warentest lautete 2022: Schützt das Mittel die Haut ausreichend vor UV-Strahlung? Außerdem bewerteten die Tester:innen, wie gut sich das Produkt auftragen lässt, wie schnell es einzieht und wie es sich auf der Haut anfühlt. Die Verbraucherschützer:innen prüften außerdem die Feuchtigkeitsanreicherung der Haut und ob sich die Creme bei verschiedenen Temperaturen verändert.

Gleich neun Sonnenschutzmittel erhielten dafür 2022 die Note „sehr gut“ von der Stiftung Warentest, nämlich diese (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Cetaphil Sun Sensitive Gel-Creme LSF 50+, ca. 22 Euro/100 ml (= unnötig teuer)
  • dm Alverde Naturkosmetik Sensitiv Sonnenmilch LSF 30, als einzige Creme mit Naturkosmetik-Siegel, ca. 4 Euro/100 ml, erhältlich bei dm
  • dm Sundance MED Sonnenspray LSF 50+, ca. 3,50 Euro/100 ml, zu finden bei dm
  • Eau Thermale Avène Intense Protect LSF 50+, ca. 15 Euro/100 ml (= unnötig teuer).
  • Garnier Ambre Solaire Hydra 24h Sonnenschutz-Milch LSF 30, ca. 3,50 Euro/100 ml
  • La Roche-Posay Anthelios Hydratisierende Lotion LSF 50+, ca. 8,30 Euro/100 ml (= recht teuer)
  • Lidl Cien Sun Sonnenmilch LSF 30, ca. 1,10 Euro/100 ml.
  • Nivea Sun Schutz & Pflege Spray LSF 30, ca. 3,90 Euro/100 ml
  • Penny und Rewe Today Sonnenmilch LSF 30, ca. 1,30 Euro/100 ml

Soweit die Gewinner – und die Verlierer? Vier Produkte fielen laut Urteil von Stiftung Warentest 2022 mit „mangelhaft“ durch: ‚Das Boep Sonnencreme Sensitiv‘, ‚Lavera Sensitiv Sonnenlotion‘, ‚Speick Sun Sonnenmilch‘ sowie ‚Rossmann Sunozon Transparentes Sonnenspray‘.

Alle Produkte wurden abgewertet, da sie den angegebenen UV-Schutz nicht einhielten, wie Stiftung Warentest bei eigenen Laboruntersuchungen feststellte. Zumindest Hersteller Lavera wollte das nicht auf sich sitzen lassen und entgegnete, die Tester:innen hätten das Produkt vor der Probenentnahme möglicherweise nicht ausreichend geschüttelt und deshalb zu niedrige Werte gemessen. Geholfen hat’s nicht – zumal Lavera damit ja auch sagt, dass Kund:innen möglicherweise keinen vollen Schutz erhalten, wenn sie vergessen, das Produkt zu schütteln …

Wir finden: Stiftung Warentest hätte 2022 auch bewerten sollen, wie umweltschädlich die verschiedenen Sonnenschutzmittel sind. Das macht Öko-Test besser.

Öko-Test hat 2022 nur Sonnencremes für Kinder getestet. Die dazugehörigen Sieger findest du in unserem Nachbar-Artikel: Sonnencreme für Kinder im Test: Alle Testsieger.

Wer waren die Testsieger 2021 und zuvor?

Ältere Test-Ergebnisse gibt es hier absichtlich nicht. Sie würden dir nämlich nicht viel bringen. Denn: Nach zwei bis drei Jahren sind viele Sonnenschutz-Produkte, die getestet wurden, oft schon wieder aus dem Handel verschwunden. Oder die Rezepturen der Produkte haben sich geändert (oft bleibt dabei der Name des Produkts gleich), sodass ältere Test-Ergebnisse keine echte Aussagekraft mehr haben. Deshalb gilt auch: Im Zweifel immer nur auf die jeweils neuesten Test-Ergebnisse verlassen.

Fast wichtiger (!) als gute Sonnencreme: das richtige Eincremen

Sonnencreme Sommer
Sonnencreme-Test: Welche Creme schützt die Haut am besten? (© creativefamily - stock.adobe.de)

Egal, welche Sonnencreme du verwendest: Wenn du dich nicht richtig eincremst, kann auch das beste Produkt dich nicht schützen. Denk deshalb bitte immer an Folgendes:

  • Unbedingt vor dem Sonnenbaden eincremen – hat die Haut erst einmal Schaden genommen, lässt sich dieser nicht mehr durch Einschmieren reparieren.
  • Auf den ganzen Körper gerechnet sollten etwa sechs Teelöffel Sonnencreme verteilt werden. Also lieber großzügig verteilen – wer zu wenig Sonnencreme verwendet, ist nicht richtig geschützt.
  • Auch Nase, Ohren und Fußrücken nicht vergessen; dafür den Kontakt mit Augen und Textilien vermeiden.
  • Achte darauf, dass die Sonnencreme (wenn es sich nicht um mineralische Creme handelt) immer vollständig eingezogen ist, vor allem, bevor du ins Wasser gehst.
  • Um den Lichtschutz beizubehalten, musst du dich in regelmäßigen Abständen erneut eincremen, besonders nach dem Baden und Abtrocknen, oder wenn du stark geschwitzt hast.
  • Gut zu wissen: Wiederholtes Eincremen kann den angegebenen Lichtschutzfaktor nicht erhöhen, sondern sorgt nur dafür, dass er beibehalten wird.
  • Vermeide intensive Mittagssonne und zu langes Sonnenbaden generell. Zieh dich lieber eine Weile in den Schatten zurück – auch dort wird man braun.
  • Auch bei „wasserfester“ Creme gilt: Wenn du gebadet, dich abgetrocknet oder viel geschwitzt hast, auf jeden Fall ausreichend nachcremen.

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