Insekten gehören nicht zu jedermanns Lieblingstieren, doch ohne sie wäre Leben auf der Erde schwer vorstellbar. Sie sind Nahrungsquelle, Bestäuber und Müllabfuhr – und es gibt immer weniger davon. Die WDR-Sendung Quarks & Co hat nachgeforscht: Warum sterben die Insekten und wie können wir sie retten?
Wissenschaftler beobachten in einigen Regionen Deutschlands seit einigen Jahren einen dramatischen Rückgang der Insekten-Populationen. Laut WDR zählten sie beispielsweise in einem Naturschutzgebiet nahe Krefeld bis zu 80 Prozent weniger Insekten als vor 30 Jahren, nahe Regensburg seien in den vergangenen 200 Jahren etwa 60 Prozent der Schmetterlingsarten verschwunden.
Gefährdet werden Insekten durch schwindende Vielfalt auf den Feldern – Stichwort: Monokulturen –, schrumpfende Lebensräume und den Pestizideinsatz in der industriellen Landwirtschaft.
Doch die Natur, das Klima und wir Menschen brauchen Insekten: Etwa 80 Prozent aller Wildpflanzen werden von Insekten bestäubt und etwa ein Drittel unserer Nahrungsmittel. Insekten sind die Hauptnahrungsquelle für viele Wildtiere, sie sorgen dafür, dass organische Abfälle und Aas schnell verschwinden und Kuhmist schnell unter die Erde kommt.
Luxusgüter Obst und Gemüse
Setzt sich das Insektensterben fort könnten Obst und Gemüse eines Tages zu Luxusgütern werden, viele kleine und große Wildtiere würden aussterben, herumliegendes Aas könnte Krankheiten verbreiten, von Kuhmist würde deutlich mehr klimaschädliches Lachgas ausgestoßen.
Die sehenswerte WDR-Sendung Quarks & Co. mit Ranga Yogeshwar geht auf Spurensuche – nicht nur nach den Ursachen, auch nach möglichen Lösungen für das Insektensterben.
Die Sendung: „Käfer, Hummeln, Schmetterlinge: Sterben die Insekten aus?“ ist online in der WDR-Mediathek verfügbar.
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