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Youtube-Hit: Bilder aus einem Parallel-Universum

Video Verhältnis Tiere Menschen ausbeutung
Screenshot: Facebook / Spirit of Unbounded / Barbara Daniels

„Man stelle sich eine moderne Gesellschaft vor, in der die Rollen von Mensch und Tier vertauscht sind. Wie würde sie aussehen? Wie würde es sich anfühlen, von einer anderen Spezies beherrscht zu werden?“ Diese Fragen stellt ein Youtube-Video, das fast neun Millionen mal aufgerufen wurde.

Das Video ist bereits seit 2018 online und trägt den Namen „Art Of Parallel Universe“. Die Bilder gemacht hat die Irin Barbara Daniels, die mit ihrer Kunst unser teils fragwürdiges Verhältnis zu Tieren aufzeigt.

Zu sehen sind alltägliche Situationen. Irritierend und mitunter schockierend sind sie, weil hier der sprichwörtliche Spieß umgedreht wird: Frauen, die in kleinen Boxen stehen, schwanger gehalten werden und deren Brüste an Melkmaschinen angeschlossen sind. Menschen, die von Hummern gefesselt und bei lebendigem Leibe gekocht werden. Schafe, die Menschen scheren. Und Löwen, die mit einem erlegten Menschen auf einem Foto posieren.

Das Video auf Youtube

Wisst ihr was verstörend ist? Das, was der Mensch den Tieren antut!“

Die Kommentare unter dem Video zeigen: Die teils überspitzte Darstellung polarisiert.

„Das Problem an der Darstellung ist, dass die Situationen, die gezeigt werden, nicht einfach auf Tiere übertragen werden können, weil die nicht die gleiche Bewusstseinsebene haben wie der Mensch. Auch ohne den Menschen würde in der Natur immer die überlegenere Spezies die Unterlegenen beherrschen.“

„Es geht um das natürliche Gleichgewicht. Und wir Menschen haben dieses natürliche Gleichgewicht gestört […]“

„Ich finde es lustig, dass so viele Menschen sich über dieses verstörende Video ärgern. Wisst ihr was verstörend ist? Das, was der Mensch den Tieren antut! […]“

Die Künstlerin selbst lässt die Interpretation ihrer Bilder offen. Wir finden: Die Darstellung mag teilweise übertrieben oder weit hergeholt sein. Doch sie verdeutlicht, was bei unserem Umgang mit Tieren schiefläuft: in unserer Gesellschaft geht es darum, Gewinne zu erwirtschaften. Dass das meist auf Kosten anderer Lebewesen oder auch Menschen geht, ist zweitrangig. Ob gegenüber Tieren, Menschen oder der Umwelt – wenn wir diese Brutalität und Grausamkeit nicht weiter zulassen wollen, sollten wir unseren Umgang mit anderen Lebewesen und der Natur überdenken – und  handeln.

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