Wie müssen deutsche Städte aussehen, um allen Menschen gerecht zu werden – und um künftig Hitze und Hochwasser trotzen zu können? Wie bewegen wir uns in einer nachhaltigen Stadt der Zukunft? Welche Städte können Vorbild sein und wie fangen wir beim Umbau am besten an? Ein Gespräch mit dem renommierten Stadtgeografen und Zukunftsforscher Stefan Carsten.
3.200 Menschen starben im Sommer 2023 an bzw. durch Hitze (Zahlen bis Mitte September 2023). Durch den Klimawandel erwarten Expert:innen für die nächsten Jahrzehnte eine weitere Zunahme von Hitze und Hitzetoten. Gleichzeitig zeigen Hochwasser wie aktuell im Süden Deutschlands und die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 eindrücklich: Extremwetter-Phänomene treten wegen der Klimakrise häufiger auf – und richten massive Schäden an.
Hitze und Hochwasser – beide Ereignisse können Städte besonders hart treffen. Genau hier setzt Stadtgeograf und Zukunftsforscher Stefan Carsten an. Er entwickelt Leitfäden, um die Mobilität zu verändern und beschäftigt sich mit der Frage, wie die Zukunft von Städten und öffentlichen Räumen aussehen wird.
Stadtgeograf und Zukunftsforscher Stefan Carsten im Utopia-Interview
Der Berliner berät zudem das Bundesverkehrsministerium zur ÖPNV-Strategie 2030+ und sitzt im Beirat des Reallabors Radbahn in Berlin. Im Utopia-Interview erklärt er, was die größten Herausforderungen deutscher Städte sind, wie man Hitzewellen am besten begegnet, und verrät, wie aus Schnellstraßen Wälder werden können.
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Utopia:Herr Carsten, was sind die derzeit größten Probleme deutscher Städte?
Stefan Carsten: Massive Emissionen, die die Luft verschmutzen. Wenn wir uns in unseren Städten bewegen, sterben wir täglich an Luftverschmutzung. Hinzu kommen Lärmemissionen: Rund 50 Prozent der europäischen Städter wohnen in Gebieten, in denen Lärm über der gesundheitsschädlichen Grenze von 60 Dezibel liegt. Die zusätzliche Verkehrsbelastung führt zu Toten und Verkehrsverletzen. Und natürlich leben wir in Deutschland immer noch in Städten, die ausgerichtet sind auf die Bedürfnisse des Mannes und einer industriellen Gesellschaft und nicht in Städten, die inklusiv und zukunftsfähig sind.
Carsten: Städte sind auf die Bedürfnisse des Mannes ausgerichtet
Utopia:Können Sie die Männerorientierung von Städten genauer erklären?
Carsten: In nahezu jeder deutschen Stadt gibt es die großen Verkehrsachsen, die die funktionalen Gebiete miteinander verbinden. Unsere Städte wurden über Jahrzehnte so gebaut, dass wir an der einen Stelle wohnen, an der anderen arbeiten und in der übernächsten Erholung, Einkauf, Bildung usw. finden.
Alles ist schön räumlich voneinander getrennt, weil es auf das große Planungsideal von Anfang des 20. Jahrhunderts zurückgeht. In diesem Modell verlässt der Mann morgens mit dem Auto sein Zuhause und die Familie und fährt als Vollzeitbeschäftigter auf großen Straßen zum großen Industrieparkplatz, arbeitet dort von 8 bis 16 Uhr und kehrt danach abends zurück und die Frau muss sich um alles Weitere kümmern.
Utopia: Das ist recht zugespitzt formuliert.
Carsten: Aber es ist in vielerlei Hinsicht noch immer ein wichtiger Teil unserer Lebensrealität und vor allem sind dies immer noch die sozial-räumlichen Barrieren und Strukturen, in denen wir leben, denken und arbeiten.
Der öffentliche Raum in Städten muss neu gestaltet werden
Utopia: Luftverschmutzung, Lärmbelastung, Verkehrsverletzte und die Fokussierung auf nur bestimmte Mitglieder der Gesellschaft sind massive und gleichzeitig vielschichtige Probleme. Brauchen wir deshalb Einzellösungen für jedes Problem oder gibt es übergreifende Maßnahmen, die allen Bereichen helfen?
Carsten: Ich glaube, es gibt tatsächlich einen roten Faden, der einer Veränderung sehr stark weiterhilft. Das ist die Neubewertung des öffentlichen Raumes und gleichzeitig dessen Umgestaltung. Der öffentliche Raum ist der Dreh- und Angelpunkt unserer Idee der europäischen Stadt, dort bewegen wir uns, dort artikulieren, demonstrieren und leben wir.
In Deutschland ist es aber so, dass zwischen 50 und 60 Prozent des öffentlichen Raumes dem Auto gewidmet sind; sei es über Straßen oder über Parkplätze. Das heißt, diese Grundidee der europäischen Stadt ist obsolet, denn wir können den öffentlichen Raum so nicht ausleben. Nur einmal im Jahr dürfen wir ein öffentliches Straßenfest feiern und die Autos bleiben außen vor.
Utopia: Was muss sich also ändern?
Carsten: Wenn wir den öffentlichen Raum verändern und ihn für Fußgänger, für Fahrradfahrer und für den ÖPNV – also für uns Menschen und für nachhaltige Mobilität – umbauen und wenn wir den öffentlichen Raum zu Kommunikationsräumen umgestalten, dann bekommen wir die Emissionen und den Lärm in Griff. Wir können dort dann auch erfolgreicher unternehmerisch handeln.
„Der Einzelhandel leidet unter jedem Autoparkplatz“
Utopia: Inwiefern?
Carsten: Der Einzelhandel zum Beispiel profitiert von einer solchen Umgestaltung. Denn der Einzelhandel leidet unter jedem Autoparkplatz. Gleichzeitig profitiert der Einzelhandel von jedem Fahrradstellplatz und jedem Fußgängerweg vor der Tür. Das wissen wir aus vielen wissenschaftlichen Studien.
Vor allem aber gestalten wir mit einem neuen öffentlichen Raum Räume, die auch für Frauen und Kinder funktionieren. Frauen sind in ihrer Mobilität vor allem in ihren Nachbarschaften unterwegs – das ist kein Klischee, sondern basiert auf wissenschaftlichen Daten. Frauen sind noch immer häufig mit Kindern oder Senioren unterwegs und müssen Mobilität unter Zeitstress absolvieren sowie multimodaler mit vielen recht komplexen Wegeketten. Eine andere Mobilität in einem neuen öffentlichen Raum würde diesen anderen Bedürfnissen gerecht werden und eben nicht nur den alten Idealen des Angestellten oder des Arbeiters.
Utopia:Müssen Autos denn komplett aus dem Stadtverkehr verschwinden?
Carsten: Ich bin kein Befürworter eines generellen Autoverbots in Städten. Zum Glück gibt es aber immer mehr deutsche Städte, die mittlerweile ein langfristiges Verkehrsleitbild definiert haben; nämlich dass sie in zehn Jahren 80 Prozent aller Wege in der Stadt im Umweltverbund, also zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem ÖPNV, zurücklegen wollen. Das bedeutet, nur 20 Prozent der Wege sollen mit dem Auto zurückgelegt werden. Autos werden also weiterhin fahren, aber zu anderen Bedingungen.
„Keine deutsche Stadt braucht eine Straße mit mehr als einer Spur pro Richtung“
Utopia: Was wird denn dann aus Straßen und Stadtautobahnen wie etwa dem mittleren Ring in München?
Carsten: Keine deutsche Stadt braucht an irgendeiner Stelle im Stadtraum eine Straße mit mehr als einer Spur pro Richtung. Ich nenne das Road Diet bzw. Straßendiät. Diese Umwidmung des öffentlichen Raumes sehen wir bereits in vielen Städten.
In Paris etwa führt die Peripherique als Stadtautobahn einmal um Paris herum. Dort setzt man jetzt um, dass eine der Autobahnspuren komplett zum Wald wird, also zu einem grünen Ring. Eine Autobahnspur wird Naturraum – das muss man sich in seiner Radikalität einmal vor Augen führen. Menschen, die heute noch mit enormem Verkehrslärm leben und krank werden, haben dann einen grünen Baumgürtel vor sich, der sehr viel der Lärmemissionen auffängt.
Genau das Gleiche könnte mit dem Mittleren Ring passieren; nur noch eine Spur ist für Autos reserviert. Die andere Spur könnte komplett nur für den ÖPNV sein oder ausschließlich für Fahrradfahrer. Dies würde eine ganz andere Fahrradmobilität ermöglichen und dem Verkehr extrem helfen. Daten aus allen Städten, die Autostraßen zurückgebaut haben, zeigen, dass die Menschen sich innerhalb kürzester Zeit anpassen, ihr Verhalten verändern und auf alternative Mobilitätsmittel zurückgreifen. Und dass es eben nicht zu Stau und zu Unzufriedenheit kommt.
„Automobilität ist in einer wissensbasierten Gesellschaft ein Standortfaktor im negativen Sinne“
Utopia: Wie sinnvoll finden Sie Fahrverbote und höhere Parkgebühren in Städten, um die Menschen wegzubringen vom Auto?
Carsten: Sie sind immer Teil einer Maßnahme. Dass die Parkgebühren im öffentlichen Raum viel zu niedrig sind, haben viele Städte mittlerweile verstanden und justieren das; auch hinsichtlich der Größe der Autos etwa bei SUVs. München und Bayern haben hier noch Defizite, doch das ist egal, denn die Stadt München steht im Wettbewerb mit Hamburg, Hamburg im Wettbewerb mit Berlin und Berlin wiederum mit Paris. Im Grunde geht es in einer Stadt um Arbeitsplätze und die Sicherung von wirtschaftlichem Wohlstand. Und nun wissen wir, dass je mehr Fahrradfahrer in der Stadt unterwegs sind, die Stadt wirtschaftlich erfolgreicher ist. Je mehr Autos, desto weniger.
Es ist unsere Aufgabe, dieses althergebrachte Denken, dass Wohlstand und Automobilität zusammenhängen, in Deutschland aus den Köpfen zu bekommen. Wir müssen Wohlstand mit anderen Narrativen aufzeigen und mit vielen Beispielen und Wissenschaftlichkeit hinterlegen. Das dauert leider sehr lange. Doch Automobilität ist in einer wissensbasierten Gesellschaft ein Standortfaktor im negativen Sinne. Das verstehen mittlerweile Städte wie London, Brüssel, Mailand und ganz besonders Paris.
Utopia: Paris macht derzeit als neue Fahrradhochburg in Europa Schlagzeilen.
Carsten: Ja. das große Vorbild der zeitgenössischen Stadtplanung ist aktuell Paris. Paris ist von seinen historisch-kulturellen Wurzeln extrem gut vergleichbar mit jeder deutschen Stadt. Es ist eine Stadt, die in einer automobilen Ära groß wurde und dies wirtschaftlich durch Renault, Peugeot oder Citroën hinterlegt hat. Paris war immer: Auto, Auto, Auto.
Doch was dort über die letzten zehn, 15 Jahre an Stadtplanung umgesetzt wurde, hat dazu geführt, dass momentan – und diese Umfragen sind erst wenige Wochen alt – in Paris vier Prozent der Wege mit dem Auto zurückgelegt werden. Dazu kommen 30 Prozent der Wege mit dem ÖPNV, elf Prozent mit dem Fahrrad und über 50 Prozent zu Fuß. Das ist eine radikal andere Mobilität und damit eine radikal andere Stadt. Dennoch fahren in Paris immer noch Autos, nämlich vier Prozent.
Würde ich das auf Vorträgen in Deutschland vorschlagen, würden die Leute mit Tomaten nach mir werfen. Doch man sieht: Eine Stadt, die wirtschaftlich extremst erfolgreich ist, die eine extrem hohe Lebensqualität hat und die aus einer automobilen Kultur stammt, schafft es, sich vollkommen zu transformieren und Verkehr und Mobilität vollkommen neu zu organisieren. Das ist in jederlei Hinsicht faszinierend.
Paris kann Vorbild für Stadtplanung in Deutschland sein
Utopia: Wie hat Paris das geschafft?
Carsten: Das Leitbild der 15-Minuten-Stadt wurde von den politischen Entscheidungsträgern konsequent umgesetzt und durch Investitionen an der richtigen Stelle flankiert: Beispielsweise wurden 70.000 Parkplätze im öffentlichen Raum vernichtet. Sie wurden umgewidmet und werden als Fahrradwege genutzt.
Utopia: Wie können sich Menschen mit eingeschränkter Mobilität im Szenario mit neuen Fahrrad- und Fußwegen zuverlässig von A nach B bewegen?
Carsten: Menschen mit eingeschränkter Mobilität haben entweder ihr eigenes Auto, das sie natürlich weiter nutzen können und in dieser Nutzung auch unterstützt werden. Oder sie sind Teilnehmer des ÖPNVs, der dann barrierefrei funktioniert. Die Barrierefreiheit wird meiner Meinung nach in vielen deutschen Großstädten mit den nötigen Investitionen angegangen.
In Berlin zum Beispiel gibt es den neuen On-Demand-Mobilitätsdienst Muva der Berliner Verkehrsbetriebe, der auf Basis eines dafür geeigneten Transporters eine barrierefreie Mobilität für Menschen mit Einschränkungen zur Verfügung stellt, die mit diesem Fahrzeug zu einer U-Bahn- oder S-Bahnhaltestelle transportiert werden. Diese Investitionen müssen ohnehin getätigt werden und sind für mich kein Widerspruch zu der Umgestaltung des öffentlichen Raums.
„Jedes Jahr sterben mehr und mehr Seniorinnen und Senioren an der Hitze“
Utopia: Wir blicken mit etwas Sorge auf den kommenden Sommer, denn gerade in Städten wird es immer heißer. Wie schaffen es Städte, sich ernsthaft gegen Hitzewellen zu wappnen?
Carsten: Es lässt mich verzweifeln, dass Städte nicht entsprechend handeln. Jedes Jahr sterben mehr und mehr Seniorinnen und Senioren an der Hitze. Und es ist den deutschen Politikern vollkommen egal. Das ist die größte Tragödie unserer Zeit in diesem Land.
Die Seestadt Aspern im Stadtgebiet von Wien ist ein gutes Beispiel für zukunftsorientierte Stadtplanung. Sie wird bereits seit zehn Jahren gebaut, dort sollen mal 40.000 Menschen leben. Aspern sieht völlig anders aus als deutsche Städte: 80 Prozent des öffentlichen Raumes sind ein Raum, der laut Marketing-Slogan „ein Raum für Kinder“ ist, wo diese Fahrrad fahren oder lernen können. Denn dort gibt es keine Autos.
Utopia: Wie muss man sich eine solche zukunftsorientierte Stadt genau vorstellen?
Carsten: Die Art und Weise, wie wir bauen, muss sich grundsätzlich und radikal verändern. Die Tiefgaragen in Wohngebäuden etwa werden gleichzeitig Überschwemmungsareale bei Starkregenereignissen. Diese Tiefgaragen sind auch nicht für 20 Privat-PKWs ausgelegt, sondern vielleicht für ein oder zwei Carsharing-Plätze. Der Rest sind Lastenfahrräder, Fahrräder und Ladestationen für Fahrräder.
Die Gebäude stehen so eng, dass man immer Schattenwurf hat. Das heißt, du hast immer die Möglichkeit, dich im öffentlichen Raum bei über 40 Grad aufhalten zu können. Und natürlich wurden dort, als es vor zehn Jahren losging, auch Bäume gepflanzt. Bäume sind elementar. Wir müssten auf jedem Parkplatz Bäume pflanzen.
Wem das nicht klar ist, der glaubt immer noch, dass in 20 Jahren das Thema Klimawandel vorbei ist. Bäume, die wir heute pflanzen, werden in 15 Jahren, wenn sie groß gewachsen sind, lebenswichtigen Schatten spenden. Deswegen dürfen wir das Thema Baumpflanzen nie zu kurz kommen lassen. Auch die Gebäudedächer können wir ganz anders nutzen und begrünen, vielleicht lassen sich Dächer auch so konzipieren, dass wir dort sogar Sträucher und Bäume pflanzen können.
Zukunftsforscher: Ein Parkplatz ist der widersinnigste Ort, den sich eine Stadt leisten kann
Utopia: Und wie sehen die Straßen aus?
Carsten: Die Entsiegelung von versiegelten Flächen und Parkplätzen ist entscheidend. Wenn ich durch unsere Städte laufe, bin ich entsetzt, was wir für monofunktionale Gebiete haben, wo einfach Beton ausgeschüttet und gesagt wurde, das ist ein Parkplatz. Der ineffizienteste, toteste und widersinnigste Ort, den sich eine Stadt heute überhaupt leisten kann.
Und wir in Deutschland diskutieren über eine Abkehr vom Aus für Verbrennungsmotoren. Das ist einfach nur lächerlich. Wenn die Deutschen tatsächlich beschließen, dass das Aus der Verbrennungsmotoren gestoppt wird, ist das das Ende der deutschen Automobilindustrie.
Utopia:Andere Städte in und außerhalb Europas sind weiter als die Bundesrepublik. Ist es in Deutschland zu spät, um jetzt noch zu reagieren?
Carsten: Ja und nein. Es ist natürlich schon viel zu spät, weil wir bereits zehntausende Todesopfer durch den Klimawandel haben und schon seit Jahrzehnten um den Klimawandel und seine Folge wissen. Gleichzeitig ist es niemals zu spät, weil der Klimawandel uns die nächsten Jahrzehnte begleiten wird. Das heißt, jede Maßnahme, die heute initiiert wird, ist eine gute und sinnvolle Maßnahme, die trotzdem viel zu spät kommt.
Utopia: Die Maßnahmen, die Sie angesprochen haben, sind umfassend und würden das Stadtbild, wie wir es heute kennen, stark verändern. Wie lassen sich diese Maßnahmen finanzieren?
Carsten: Wir geben in Deutschland pro Jahr 60 Milliarden an klimaschädlichen Subventionen aus, die wir Steuerzahler aus unserer Tasche finanzieren. Das ist ein Riesenskandal. Allein die Automobilindustrie erhält jährlich 20 Milliarden Euro, die Teil dieser klimaschädlichen Subventionen sind. Das sind die Pendlerpauschale, das Dienstwagenprivileg und die Dieselsubventionierung.
Geld für den Umbau zu finden, ist also überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, der Umbau würde ein neues Wachstum und neuen Wohlstand initiieren. Wir müssen nur die Gelder, die vorhanden sind, umwidmen und den Mut aufbringen, hier andere Wege zu beschreiten, als die, die wir jetzt 60, 70 Jahre lang beschritten haben.
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