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Mit Back Market schenkst du elektronischen Altgeräten ein zweites Leben

Foto: Alejandro Escamilla / unsplash

Ständig neue Smartphones, Tablets, dies & das … muss alles immer Neu sein? Non!, sagt die französische Gebraucht-Plattform Back Market und will deutsche Kunden für wiederaufbereitete Elektronik interessieren.

Jedes Jahr verkaufen die Geschäfte in Europa 15 Millionen Tonnen neuer Elektro-Geräte. Geht man davon aus, dass nicht jeder plötzlich einen zweiten oder dritten Fernseher haben muss, fallen im gleichen Zeitraum entsprechende Millionen von Elektroschrott an.

Am Ende produziert jeder Deutsche im Schnitt 21,6 Kilo Elektroschrott pro Jahr (UNU), weltweit landeten 2016 ganze 44,7 Millionen Tonnen davon in der Mülltonne – die Masse entspricht 4.500 Eiffeltürmen (ITU). Wohin damit? Dieser Frage gehen wir im Beitrag Elektroschrott – wo kann ich was recyclen nach.

Doch viele Dinge sind ja noch gar kein Schrott. Sie sind einfach der geplanten Obsoleszenz  anheim gefallen oder die Besitzer wollen sie aus bestimmten Gründen einfach nicht mehr haben. Dabei könnten sie ein zweites Leben führen – gebraucht oder wiederaufbereitet.

Der Unterschied: Gebrauchtes Produkte tragen in sich die Unsicherheit, sich in einem oft nicht gut erkennbaren Zustand zu befinden oder bald plötzlich defekt zu sein. Plattformen wie Back Market bieten daher wiederaufbereitete Geräte an: Bevor die E-Commerce-Seite Geräte zum Verkauf anbietet, werden sie in zertifizierten Partnerwerkstätten geprüft und gegebenenfalls erneuert.

Falls der Umweltschutz als Begründung nicht reicht: Wiederaufbereitete Produkte sind zwischen 30 und 70 Prozent günstiger als Neugeräte.

Back Market: Elektroschrott-Vermeider aus Frankreich

Das Startup Back Market wurde 2014 gegründet und ist seit 2016 auch in Deutschland tätig, ausserdem in Italien, Spanien und Belgien. Die drei Freunde Thibaud Hug de Larauze, Quentin Le Brouster und Vianney Vaute gründeten es der Sage nach in einem Bioladen, weil ihnen nicht einleuchtete, warum man dort problemlos nachhaltiger produzierte Lebensmittel, nicht aber Smartphones und Kaffeemaschinen kaufen kann.

Mit klaren Argumenten will Back Market zum Kauf wiederaufbereiteter Geräte motivieren
Mit klaren Argumenten will Back Market zum Kauf wiederaufbereiteter Geräte motivieren (Illu: © Back Market)

Inzwischen arbeiten bei Back Market 67 Mitarbeiter und 250 zertifizierte Partnerwerkstätten. Mit seinem Konzept will das Unternehmen nach eignen Angaben mehr als 175 Tonnen Elektro- und Elektronik-Schrott vermieden haben, vorwiegend bei Tablets und Smartphones.

Back Market reduziert CO2 und Elektroschrott

CO2-Fußabdruck eines iPhone
(Illu: © Back Market)

Back Market versteht sich als Mischung aus Aktivismus und E-Commerce und will Kunden davon überzeugen, statt eines Neugerätes ein gleichwertiges, wiederaufbereitetes Gerät zu kaufen. Die regenerierten Produkte sind zwischen 30 und 70 Prozent günstiger als Neugeräte und fördern so ein Nachdenken über unsere Konsummuster: Muß es neu sein? Eben nicht!

Back-Market-Partnerwerkstätten gewährleisten, dass sich der Verbraucher beim Kauf von wiederaufbereiteten Produkten genauso sicher fühlen wie beim Kauf von neuen. Hinzu kommt ein Bewertungssystem, mindestens 6 Monate Garantie sowie Kundenservice durch die Partnerwerkstätten.

Ein – zum Beispiel – Apple iPhone kostet dann auf dem Marktplatz knapp 200 Euro weniger als neu, bietet dennoch 12 Monate Gewährleistung. Die Wiederaufbereitung eines iPhone – anstelle seiner Neuproduktion – soll 80kg CO2-Emissionen vermeiden.

Wiederaufbereitete Elektronik bei Back Market

Als Vorteil wiederaufbereiteter Elektronik gegenüber einfach nur gebraucht gekaufter Ware nennt Back Market unter anderem die folgenden Punkte:

  • Check-up: Das wiederaufbereitete Gerät wird von einem Spezialisten geprüft, getestet und gereinigt; außerdem werden alle Daten gelöscht, bevor es wieder in den Handel kommt.
  • Reparatur: Damit die Nutzbarkeit des wiederaufbereiteten Produkts mit der eines neuen Produkts vergleichbar ist, werden von Back Market nötige Reparaturen durchgeführt.
  • Rückverfolgbarkeit: Bei Back Market können Kunden direktem Kontakt aufnehmen mit den Ansprechpartnern der verantwortlichen Partnerwerkstatt, die das Gerät wiederaufbereitet hat.
  • Bewertung: Eine erste Bewertung wird von der Partnerwerkstatt erstellt, um den Zustand des Produkts anzuzeigen (z. B. wird ein Smartphone in seiner Bewertung herabgesetzt, wenn es Mikrokratzer auf dem Screen aufweist). Ein zweites Rating wird vom Kunden selbst vergeben, um seine Zufriedenheit mit dem neu erworbenen Produkt und/oder dem Wiederaufbereiter zu beurteilen. Es lohnt hierzu auch ein Blick auf die Bewertung bei trustedshops.de.
  • Zubehör: Ladegerät und anderes Zubehör, wie es bei gebrauchten Produkten nicht selten fehlt, werden mit dem generalüberholten Produkt geliefert.
  • Garantie: Sollte es zu Problemen mit dem erworbenen Produkt kommen, verlängert Back Market nach Beseitigung des Problems nach eigenen Angaben die Garantiezeit um mindestens 6 Monate. „Die Garantie ist der entscheidende Punkt. Hinter dem wiederaufbereiteten Produkt steht ein Experte, der dafür bürgt“, verspricht Vianney Vaute, einer der Gründer von Back Market.

Derzeit werden auf der deutschen Back-Market-Seite überwiegend wiederaufbereitete Tablets und Smartphones, aber auch Computer, Kameras, Lautsprecher und Spielekonsolen geboten. Doch das Produktportfolio erweitert sich ständig, denn Back Market ist der Meinung, dass eigentlich alles, vom Drucker bis hin zur Waschmaschine, generalüberholt und wiederaufbereitet werden kann.

Back Market in Deutschland: www.backmarket.de
Alternativen zu Back Market findest Du unter anderem auf asgoodasnew.de, bei AfB Social & Green IT oder www.gsd.eu.

Habt ihr Back Market in Deutschland genutzt? Schreibt uns hier von euren Erfahrungen!

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