Eine neue Studie zeigt: Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien wird immer günstiger. Allein aufgrund der Logik des Markts werden sich die Erneuerbaren also durchsetzen. Selbst die USA werden die Ziele des Pariser Klimaabkommens deshalb erfüllen, meinen die Urheber der Studie.
Die Analysten der Morgan-Stanley-Bank sind überzeugt: „Wir gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 erneuerbare Energien die günstigsten Formen der Stromerzeugung überall auf der Erde sein werden.“ Ausnahmen solle es nur in einigen Ländern in Südostasien geben, heißt es in der neuen Studie der Bank, aus der das Magazin „Quartz“ zitiert.
Damit werde die Wende hin zu erneuerbaren Energien nicht durch die Politik vorangetrieben – sondern durch die Gesetze des Marktes. Weil die erneuerbaren Energien sich am meisten lohnen, werde selbst die USA die Klimaziele des Pariser Abkommens erfüllen und sogar noch übertreffen – und das obwohl Trump das Abkommen aufgekündigt hat.
Preise für Solarzellen sind um die Hälfte gesunken
Dass sich die erneuerbaren Energien immer mehr durchsetzen und günstiger werden, hat laut den Analysen der amerikanischen Bank mehrere Gründe: So sei der Preis von Solarzellen zwischen 2016 und 2017 um etwa die Hälfte gesunken.
Im Bereich der Windkraft würden Verbesserungen bei den Windturbinen ermöglichen, immer größere Windräder einzusetzen. Dadurch steige die Effizienz erheblich. In Ländern mit günstigen Windbedingungen könnten die Kosten für Strom aus Windkraft der Studie zufolge stark sinken: auf ein Drittel oder sogar die Hälfte der Kosten für die Stromerzeugung aus Kohle oder Erdgas.
Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze
Die erneuerbaren Energien werden nicht nur immer rentabler – sie sind selbst ein positiver Faktor für die Wirtschaft, da sie jede Menge Arbeitsplätze schaffen. Weltweit sind derzeit fast zehn Millionen Menschen im Erneuerbare-Energien-Sektor beschäftigt.
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