Günstige Elektroautos: 15 kleine, feine E-Autos für (fast) jeden Geldbeutel Von Patrick Freiwah Kategorien: Mobilität & Verkehr Stand: 28. Januar 2022, 16:05 Uhr CC0 / Pixabay / Pexels Günstige Elektroautos: Ein kleines E-Auto tut's doch auch Wer sich ein Elektroauto leisten will, hat zunehmend mehr Auswahl. Kein Wunder – die Antriebstechnologie gilt als zukunftsweisend, weil (zumindest während des Fahrens) kein CO2 ausgestoßen wird. Auch bieten immer mehr Autohersteller günstige oder zumindest bezahlbare E-Autos an. Bei vielen Modellen sind zwar die Einstiegspreise beträchtlich, doch lässt sich der Preis dank der staatlichen E-Auto-Förderung um viele Tausend Euro drücken. Wir zeigen dir in unserer Bildergalerie in alphabetischer Reihenfolge, welche Stromer unserer Meinung nach als Neuwagen sinnvoll und auch für Normalverdiener finanzierbar sind. Tipp: Die Auswahl an bezahlbaren E-Autos ist mittlerweile reichlich. Richtig schnell wird es beim Stromtanken aber erst, wenn das E-Auto mit dem Ladestandard CCS kompatibel ist. Dacia Dacia Spring Electric: Günstiges SUV taugt auch für die Stadt Die Billigmarke Dacia tummelt sich auch im Elektroauto-Sektor – und hat mit dem Spring Electric ein günstiges Mini-E-SUV am Start. Die Ko-Produktion von Renault und Dacia wiegt 1.045 kg und hat 45 PS, in Verbindung mit überschaubaren Abmessungen (3,73 m lang). Der Clou: Abzüglich der Elektro-Prämie kratzt der in China produzierte Kleinwagen-Crossover schon fast an der 10.000-Euro-Grenze – als Neuwagen. Das gelingt freilich nur mit genügsamer Ausstattung. Der auf der IAA Mobility vorgestellte Dacia Spring verfügt über eine Reichweite von etwa 230 km. Marktstart: 2021 Preis im Auto Abo: ab ca. 280 EUR/Monat bei Finn** Kaufpreis ohne Elektroauto-Prämie: 20.490 Euro Fiat Fiat 500 Elektro: Charmanter Kult-Kleinwagen unter Strom Den kultigen Fiat 500 gibt es längst auch als Stromer im Retro-Design. Die Preise haben zuletzt angezogen und beginnen derzeit bei über 26.000 Euro, ein günstiges Elektroauto wird aus dem charmanten Italiener zumindest nach Abzug der „Innovationsprämie„. Der Kleinwagen bietet zwei unterschiedliche Akku-Leistungen – mit 23,8 oder 42 kWh Kapazität. Letzteres ermöglicht laut WLTP-Testzyklus eine Reichweite von über 300 km, während bei der kleineren Batterie nach etwa 150 km Schluss ist. Der 118 PS starke Fiat 500 Elektro ist auch als Cabrio und „3+1“-Variante zu haben. Marktstart: 2021 Preis ohne E-Auto-Prämie: ab 26.790 Euro Foto: Hyundai Hyundai Kona Elektro: Sparsam, dynamisch und populär Mit einem Listenpreis von rund 35.000 Euro ist der Hyundai Kona Elektro das teuerste Elektroauto in unserer Zusammenstellung. Jedoch ist das kleine SUV mit E-Auto-Prämie bereits für knapp 26.000 Euro zu haben. Der Koreaner ist auch in Deutschland beliebt und immer wieder in den Top 5 der BEV-Statistik zu finden. Den sparsamen Crossover gibt es mit zwei Leistungsstufen: Wie diverse Tests schildern, beträgt die Reichweite in der Praxis rund 290 km (Akku mit 39 kWh) bzw. 425 km (Akku mit 64 kWh). Noch ein Grund, warum der Kona Elektro finanziell ratsam ist: die lange Neuwagengarantie von acht Jahren. Marktstart: 2020 Preis im Auto Abo: ab ca. 360 EUR/Monat bei Finn** Kaufpreis ohne Elektroauto-Prämie: ab 35.650 Euro Tipp: Auf wirkaufendeinauto.de** kannst du kostenfrei einschätzen lassen, wie viel dein altes Auto noch wert ist. Mini Mini Cooper SE: Peppiger City-Flitzer, ausbaufähige Reichweite Neben dem Fiat 500-e gibt es einen weiteren kultigen ELektro-Kleinwagen: Der Mini Cooper SE bekam 2021 eine Frischzellenkur inklusive neuer optischer Komponenten spendiert. Der Elektro-Mini generiert mit 32,6-KWh-Akku eine Leistung von 184 PS, das reicht unter realistischen Bedingungen für rund 200 km Reichweite. Die Höchstgeschwindigkeit des kleinen Elektroautos ist auf 150 km/h begrenzt. Günstig ist das E-Auto aus dem Hause BMW zwar nur bedingt, denn der Basispreis für den Mini Electric ist nicht bescheiden. Dafür ist ein reichhaltiges Infotainmentsystem inklusive Navigation an Bord. Marktstart: 2019, überarbeitet 2021 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 32.500 Euro Nissan Nissan Leaf: Elektro-Vorreiter und Bestseller aus Japan Seit 2018 stromert die zweite Generation des Nissan Leaf über die Straßen. Der Elektro-Kleinwagen ist einer der Vorreiter dieser Mobilitätsform und war über Jahre das meistverkaufte Elektroauto der Welt. Aktuell steht der Nissan Leaf 2 mit zwei Leistungsstufen und vier Ausstattungsvarianten zur Wahl. Mit dem kleineren 40-kWh-Akku (Leaf ZE1, 150 PS) beträgt die Reichweite des japanischen Fabrikats zwischen 250 und 300 km, der stärkere Leaf e+ hat einen 62-kWh-Akku (217 PS) an Bord und fährt etwa 330 km ohne Ladestopp. Marktstart: 2019 (zweite Generation) Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 29.900 Euro Opel Opel Corsa-e: Elektrische Neuauflage mit Ampera-Genen Opels beliebteste Modellreihe in Deutschland ist der Corsa. Seit Generation sechs gibt es den Kleinwagen auch als Stromer, dessen 50-kWh-Akku in der Praxis eine Reichweite von über 300 km erzielt (je nach Fahrmodus). Das Elektroauto Corsa-e hat eine Systemleistung von 136 PS, abzüglich der staatlichen Förderprämie gibt es den 1,5 Tonnen schweren Elektro-Corsa (= 300 kg mehr als die Verbrenner) bereits für knapp über 20.000 Euro zu kaufen. Wie die meisten Stromer ist das Modell schnellladefähig und lässt sich in 30 Minuten auf 80 Prozent laden. Marktstart: 2019 Preis im Auto Abo: ab ca. 450 EUR/Monat bei Finn** Kaufpreis ohne Elektroauto-Prämie: ab 29.000 Euro Jetzt auf wirkaufendeinauto.de** einschätzen lassen, was dein Auto noch wert ist. Opel Opel Mokka-e: Als Elektro-SUV kleiner – und mit weniger Platz Opel produziert Elektroautos in enger Partnerschaft mit den Schwestermarken Peugeot und Citroën. So wird neben dem Corsa-e auch das erste Elektro-SUV der Marke mit baugleichen Modellen der französischen Partner gefertigt. Der Opel Mokka-e besitzt den gleichen Antriebsstrang, der 136 PS starke E-Motor in Verbindung mit dem 50-kWh-Akku sorgt beim kleinen Crossover für eine Reichweite von etwa 300 km. Den Opel Mokka gibt es nach wie vor auch mit Verbrenner, im Vergleich zum Vorgänger ist der E-Mokka allerdings geschrumpft und bietet weniger Ladevolumen (310 Liter). Marktstart: 2021 Preis im Auto Abo: ab ca. 420 EUR/Monat bei Finn** Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 34.110 Euro Opel Opel Rocks-e: Urbanes Leicht-Kfz und Einstieg in die Elektro-Welt Unterhalb des Corsa-e hat Opel eine vierrädrige Mischung aus Moped und Kleinwagen zu bieten: Als urbaner Leichtkraftwagen (Gewicht unter 500 kg) ist seit Herbst 2021 der Opel Rocks-e bestellbar. Die Geschwindigkeit des exotischen City-Stromers ist auf 45 km/h begrenzt, die 5,5-kWh-Batterie ermöglicht eine WLTP-Reichweite von 75 km. Übrigens: Beim Mikro-Elektro-Opel handelt es sich um das baugleiche Pendant zum Citroën Ami, der in Frankreich etwa 1.000 Euro weniger kostet. Marktstart: 2021 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 7.990 Euro Ethletics, GEPA, Speick, Soulbottles, Weleda; Colourbox.de Die Utopia-Bestenlisten In den Utopia-Bestenlisten findest du viele Alternativen zu konventionellen Produkten. Einige Beispiele: Ranking: Elektroautos im Vergleich Ökostromanbieter: Die besten im Vergleich Bestenliste faire Smartphones Ethische Versicherungsanbieter Peugeot Peugeot e-208/e-2008: Brüderpaar mit elegantem Look Die Modelle Corsa-e und Mokka-e von Opel haben enge Verwandte in Frankreich: die Kleinwagen Peugeot e-208 sowie die SUV-Version Peugeot e-2008. Wer auf elegante Formen und eine Prise Exotik Wert legt, der könnte an einem der E-Autos aus dem Nachbarland Gefallen finden. Sie unterscheiden sich überwiegend in optischen Merkmalen, sind preislich jedoch ähnlich angesiedelt wie ihre deutschen Pendants. Auch Leistung und Reichweite sind beinahe identisch. Ebenfalls hier wie da: Anhand der Fahrmodi Eco, Normal und Sport lässt sich der Energiehaushalt zusätzlich managen. Peugeot e-208 Marktstart: 2021 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 31.950 Peugeot e-2008 Marktstart: 2020 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 35.450 Euro Foto: Renault Renault Twingo Electric: Stadtflitzer Twingo Z.E. für unter 15.000 Euro Eine Modellreihe, die seit Jahrzehnten auch auf deutschen Straßen zu Hause ist, ist der Renault Twingo. Seit 2020 gibt es den kleinen Franzosen auch als nachhaltiges Elektroauto, der Aspekt Reichweite ist jedoch ausbaufähig: Der Antrieb des Twingo Z.E. besteht aus einem 21,3-kWh-Akku, der den agilen Stadtfloh (Wendekreis 4,30 m) zwischen 150 und 200 km gleiten lässt, ehe ein Ladestopp ansteht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 135 km/h. Langstrecken sind die Stärke des Renault Twingo Electric demzufolge nicht, dafür punktet er mit einem günstigen Kaufpreis, der sich mit E-Förderprämie und Verhandlungsgeschick auf unter 15.000 Euro reduzieren lässt. Marktstart: 2020 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 23.790 Euro PS: Kostenlose Fahrzeugbewertung auf wirkaufendeinauto.de**. Renault Renault Zoe: Elektro-Bestseller mit zwei Leistungsstufen – und ohne Batteriemiete Ein weiterer Elektroauto-Vorreiter ist preislich über dem Markenbruder Twingo angesiedelt: Die Renault Zoe zählt zu den meistverkauften Stromern in Europa und rollt seit Herbst 2021 in leicht optimierter Fassung über die Straßen. Das Basismodell Zoe Life Z.E. 40 hat eine Akkukapazität von 41 kWh, was eine Reichweite von etwa 300 km ermöglicht. Beim Zoe Life Z.E. 50 wächst das Speichervermögen auf 52 kWh und die Reichweite auf 400 km. Für ein effizienteres Energiemanagement befindet sich bei jedem Modell des Kleinwagens eine Wärmepumpe an Bord. Positiv ist, dass bei Neuwagen keine Batteriemiete mehr fällig wird. Marktstart: 2019 Preis im Auto Abo: ab ca. 400 EUR/Monat bei Finn** Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 29.990 Euro Skoda Skoda Enyaq iV: Massentaugliches Elektro-SUV, fader Beigeschmack Auch ein SUV-Stromer der Volkswagen AG befindet sich in unserer Bildergalerie. Statt des VW ID.4 picken wir uns den Skoda Enyaq iV heraus: Der Name klingt exotisch, das Fahrzeug ist es auch – besonders in Anbetracht dessen, was wir von Skoda bislang kennen. Die Leistungsstufen des elektrischen Crossovers sind vielfältig: Das Einstiegsmodell 50 iV hat 148 PS und eine Reichweite bis zu 340 km. In den stärkeren Versionen 60 iV (180 PS) und 80 iV (204 PS) seien auch Werte von 350 km bzw. 450 km möglich. Anhand der Elektro-Förderprämie gibt es das Elektro-SUV bereits für rund 25.000 Euro. Der Haken: Wer Wert auf gute Ausstattung legt, greift bei dem Elektro-SUV schnell tief in die Tasche. Marktstart: 2021 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 33.800 Euro Smart Smart EQ: Kleiner Stadtflitzer mit E-Antrieb und magerer Reichweite Der Smart ist seit jeher ein Cityflitzer mit Premium-Hauch, was an der Obhut von Mercedes liegt. Der Mini-Stromer bezieht seine Energie aus einem 17,6-kWh-Akku, der den Smart EQ als Zweisitzer (Fortwo) oder Viersitzer (Forfour) auf eine realistische Reichweite zwischen 100 und 150 km ohne Aufladen (am besten mit Autostrom) bringt. Das ist freilich ausbaufähig – was 2022 geschehen soll: Dann wird in China eine neue, optimierte Generation produziert. Ein richtig günstiges Elektroauto ist der Elektro-Smart zumindest dann, wenn sich der Kaufpreis mittels E-Prämie auf unter 15.000 Euro drosseln lässt. Marktstart: 2019 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 21.940 Euro Volkswagen VW ID.3: Golf-Ersatz für den Massenmarkt unter Strom Volkswagen drückt im Hinblick auf E-Mobilität mächtig auf die Tube. Der VW ID.3 war das erste eigenständige E-Auto im Konzern, viele weitere folgten: 2021 war VW mit rund einem Viertel aller zugelassenen Stromer bereits der beliebteste E-Auto-Hersteller in Europa. Den ID.3 gibt es mit drei verschiedenen Akku-Kapazitäten zwischen 145 und 207 PS. Mit dem Modell „Pure Performance“ ist dank 45-kWh-Batterie eine Reichweite von über 300 km möglich. Wer mehr Geld in die Hand nimmt, erzielt höhere Reichweiten – doch dann steigen die Preise (auch mit staatlicher Prämie) bis weit in den 30.000-Euro-Bereich. Marktstart: 2020 Preis ohne Elektroauto-Prämie: ab 31.960 Euro Tipp: Auf wirkaufendeinauto.de** kannst du kostenfrei einschätzen lassen, wie viel dein altes Auto noch wert ist. Foto: knallgrün photocase.de Werde Utopia-Fan! Du willst mehr wissen? Hol dir den Newsletter! 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