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Klar: Bioläden, Wochenmärkte oder Unverpackt-Läden sind die beste Wahl für den plastikfreien Einkauf. Die meisten von uns kaufen trotzdem im Supermarkt ein – und kommen oft mit einem Berg an Verpackungsmüll nach Hause. Dabei ist es gar nicht so schwer, auch dort Plastik und anderen Abfall zu reduzieren.
Du willst lieber zuhören statt lesen? Im Utopia-Podcast sprechen Lino und Christian über nachhaltiges Einkaufen im Supermarkt.
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Spar dir To-go-Produkte
Fertigsalat, Obstsalat und Müsli to go – mit To-go-Produkten kaufen wir in der Regel jede Menge Verpackungsmüll. Die kleinen Portionen sind außerdem oft deutlich teurer als größere Packungen – ein gutes Geschäft für die Hersteller, ein weniger gutes für uns und vor allem die Umwelt.
Ein ganzer Salatkopf oder frisches Obst macht weniger Müll, ist günstiger und mehr als ein paar Minuten kostet dich die Zubereitung auch nicht.
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Pfandglas statt Plastikbecher
In den meisten Kühltheken gibt es Joghurt nicht nur in bunten kleinen Plastikbechern, sondern auch in etwas größeren Pfandgläsern. Das vermeidet Plastikmüll und die Gläser können immer wieder verwendet werden – übrigens eignen sich die Schraubgläser auch zur Lagerung von Eingemachtem und Resten zu Hause.
Auch Milch und seit einiger Zeit auch Nüsse und Tee gibt es in der Pfandflasche. Bedenke: Joghurt und Milch sind tierische Produkte, deshalb solltest du auf jeden Fall auf Bio-Qualität achten.
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Verpackungsmüll vermeiden: Mehrweg statt Einweg
Auch bei Getränken wie Säften und Softdrinks gibt es in der Regel die Option, Mehrwegflaschen anstelle von Einwegflaschen oder -packungen zu kaufen.
Mehrwegplastikflaschen erkennst du am dickeren, festeren Kunststoff; Saft bekommt man meist auch in Pfand-Glasflaschen.
Wenn du es genauer wissen willst, lies gerne: Einweg oder Mehrweg, Glas- oder Plastikflaschen: Was ist umweltfreundlicher?
Tipp: Achte beim Kauf von Saft auf regionale Herkunft und Bio-Qualität.
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Schluss mit Plastikwasser
Für alle, die noch immer Wasser in Plastikflaschen nach Hause schleppen: Schluss mit dem Quatsch! In fast allen Regionen Deutschlands ist das Leitungswasser bedenkenlos trinkbar und oftmals sogar von besserer Qualität als abgefülltes Wasser. Wer unbedingt Kohlensäure im Wasser möchte, ist mit einem Wassersprudler sehr gut beraten.
Plastikflaschen werden zwar recycelt, aber die Wiederverwertung von Kunststoff ist nur begrenzt möglich, so dass trotzdem Plastikmüll anfällt. Eine wieder verwendbare Trinkflasche dagegen kannst du überall mit Wasser füllen und sie sieht auch noch schick aus.
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Kauf echtes Brot
In Plastik eingeschweißte „Aufbackbrötchen“ und Brotscheiben haben mit echtem Brot nicht viel zu tun. Sie sind in der Regel industriell gefertigt, künstlich haltbar gemacht und enthalten nicht selten gentechnisch veränderte Enzyme.
Besser, du kaufst frisches Brot beim echten Bäcker oder auf dem Wochenmarkt – die packen es in eine Papiertüte oder in deinen mitgebrachten Stoffbeutel und du trägst keinen Plastikmüll nach Hause. Weiterer Pluspunkt: Frisches Brot vom Bäcker schmeckt auch viel besser.
Mehr dazu: Woran erkennt man wirklich gutes Brot?
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Verpackung im Supermarkt vermeiden: lieber frisch als fertig
Tütensuppen, Mikrowellen-Lasagne, Tiefkühl-Paella: Fertiggerichte sind meist in Plastik, Alu und/oder Pappe verpackt. Übrigens sind auch Konservendosen innen oft mit Kunststoff beschichtet.
Wer auf Fertigessen verzichtet und frisch kocht, spart Verpackungsmüll – und ernährt sich außerdem gesünder, denn in Fertiggerichten stecken oft zweifelhafte Zusatzstoffe.
Einige Rezeptideen:
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Die Utopia-Bestenlisten
In den Utopia-Bestenlisten findest du viele Alternativen zu konventionellen Produkten. Einige Beispiele:
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Frischetheke statt Kühlregal
Fertig abgepackte Käse- oder Wurstscheiben haben neben dem anfallenden Plastikmüll noch einen Nachteil: Sie werden schneller schlecht. Kauf deinen Bio(!)-Käse lieber am Stück an der Frischetheke; dort wird er in Papier oder zumindest in weniger Plastik verpackt.
Du kannst auch versuchen, ihn dir in deine eigenen Vorratsdosen packen zu lassen – immer mehr Supermärkte lassen das inzwischen zu.
Tipp: Käse hält zuhause im Kühlschrank länger, wenn er nicht luftdicht verpackt ist.
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Bitte keine Quetschies & Kindergetränke
Obstbrei im Quetschbeutel, gezuckerte Drinks und Säfte im Plastik-Trinkpack – solche Produkte sind nicht nur völlig überflüssig und oftmals ungesund, sie hinterlassen auch im Verhältnis zum Inhalt absurd viel Abfall.
Und so schwer ist es nun auch nicht, etwas frisches Obst zu pürieren oder Saft in eine Trinkflasche abzufüllen …
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Kein Gemüse in Plastik
Es ist absurd: Die einzigen unverpackten Lebensmittel, die es im Supermarkt noch gibt, Obst und Gemüse, sollen wir in einzelne Plastiktütchen packen.
Manches liegt sogar schon in Plastik verpackt im Regal; traurigerweise betrifft das auch Bio-Obst und -Gemüse. In dem Fall sind Wochenmärkte, Bio-Supermärkte oder Unverpackt-Läden die bessere Alternative.
Tipp: Wieder verwendbare Beutel und Netze für Obst und Gemüse ersetzen zumindest die Plastiktütchen; das Selbermachen geht ganz einfach.
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Weniger Reinigungsmittel
Badreiniger, Glasreiniger, WC-Reiniger, Kalkentferner, Weichspüler: Die Reinigungsmittelregale in den Supermärkten suggerieren, man bräuchte für jeden Bereich ein extra Produkt. So sammeln sich schnell jede Menge mehr oder weniger giftiger Mittel in vielen bunten Plastikflaschen in unserem Haushalt an.
Die meisten davon sind überflüssig: Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel.
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Verkneif dir Spontankäufe
In fast allen Supermärkten und Discountern gibt es regelmäßig Aktions- und Sonderangebote: zum Beispiel Kleidung, Küchenutensilien oder Deko, die genau genommen kein Mensch braucht, vieles davon in Plastik und Pappe verpackt.
Halte dich von solchen Angeboten am besten fern – das spart nicht nur Verpackungsmüll, sondern auch Geld und Ärger, denn langlebig sind solche Billigwaren meist nicht.
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Stoffbeutel statt Plastiktüte
Eigentlich sollte es inzwischen jedem klar sein, aber wir sagen es zur Sicherheit trotzdem noch mal: Nimm Stoffbeutel oder sonstige Tragebehälter mit zum Einkaufen, dann brauchst du keine Plastiktüten zu kaufen! Gilt übrigens nicht nur für den Supermarkt-Einkauf, sondern auch für sonstige Shopping-Touren.
Lies dazu auch:
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Meide Mehrfachverpackungen und Einzelportionen
Um Plastik zumindest zu reduzieren, verzichte wenn möglich auf Mehrfachverpackungen. Süßigkeiten zum Beispiel werden oft doppelt und dreifach verpackt.
Eine große Packung Gummibärchen ergibt am Schluss deutlich weniger Plastikmüll als eine Tüte voll einzeln verpacktem Süßkram. Viele Mini-Frischkäse oder Cornflakes-Packungen produzieren mehr Abfall als eine große. Seifen und Duschgels gibt es oft in Nachfüllpackungen, die weniger Müll produzieren als einzeln gekaufte Produkte.
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Supermarkt ist nicht alles
Einfacher als im normalen Supermarkt ist der verpackungsreduzierte Einkauf meist in Bioläden und Reformhäusern, auf dem Wochenmarkt, in Unverpackt-Läden und Hofläden – bestimmt gibt es auch in deiner Nähe die eine oder andere Möglichkeit, zum Beispiel frisches Obst und Gemüse ohne Plastik zu bekommen.
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Schlagwörter: Einkaufen Müll Plastik Utopia auf Instagram Verpackung
Ich habe mir vor ein paar Jahren passende Beutel aus Fliegennetz das eigentlich für Fenster gedacht ist für meinen Obst- und Gemüseeinkauf genäht die halten bis heute. Käse lasse ich mir in mitgebrachtes Backpapier einpacken (da kann man auch mehrere mal das gleiche nehmen) und fülle ihn zu Hause in einen Glasbehälter. Brot oder Brötchen in mitgebrachte Stoffbeutel einpacken lassen ist bei den meisten Handwerksbäckern auch kein Problem eher im Gegenteil dort wird es sogar ausdrücklich befürwortet. Der etwas höhere Preis eines Handwerkbäckers gegenüber den Ketten ist mir der Geschmack auch allemal wert.
Selbst wenn man die vollkommen Sinnfreien Umverpackungen im Supermarkt lässt ist und bleibt es Müll und nur wenn immer mehr Leute diese Dinge nicht mehr kaufen wird sich etwas ändern, den kein Händler produziert oder verkauft Waren die er nicht los wird.
Mich hat schon immer gestört, dass ausgerechnet Bioobst- und Gemüse aufwändig verpackt verkauft wird. Begründung: Damit der Kunde nicht mogeln kann. Und mich nervt außerdem, dass die Verpackungseinheit so vorgegeben ist, Bananen gibt es fast nur in 5er-Bündeln oder größer, Zucchinis liegen mindestens zu zweit in ihrer Schale, ebenso Paprika in ihren Plastikhüllen, Zwiebeln gibt es ab 500 g aufwärts im Säckchen usw.. Aber so langsam tut sich etwas. Statt Plastik gibt es immer öfter Klebeetiketten auf den einzelnen Stücken. Ein Wunder, dass man erst jetzt darauf kommt, schließlich macht uns „Chiquita“ das schon seit Jahrzehnten vor, um ihre „Markenbananen“ von den „No Names“ zu unterscheiden. Ich vermute, dass endlich reagiert wird, weil sich nahezu jeder Biokunde am Verpackungswahnsinn stört und sich die Händler sicherlich oft genug Beschwerden dazu anhören dürfen. Ansonsten ein Tipp: Wer keinen vernünftigen Markt vor Ort hat, kann sich vielleicht von einem Biokistenanbieter beliefern lassen. Für gewöhnlich wird dort nur minimal verpackt, das Meiste landet ohne Verpackung in der Kiste. Gerade für kleinere Haushalte ist das interessant, weil man auch kleinste Mengen kaufen kann (nur 2 Zwiebeln statt gleich 500 g im Sack, nur 1 Banane statt 5er-Bündel usw..). Das, was ich pro kg mehr bezahle, spare ich wiederum ein an dem, was ich nicht wegschmeißen muss.
Hallo Tina67,
ich kann Dein Problem verstehen. Bananen z. B. kaufe ich gerne in mind. 5er Gebinden und friere davon mind. 2 ein, dann hab ich ein Sicherheitsvorrat, da mein Mann jeden Tag eine ins Müsli braucht. Dazu zerdrücke ich die reifsten Bananen mit der Gabel und gebe sie einzeln in kleine Schraubdeckelgläser. So lassen sie sich gut einfrieren. Zucchini, Paprika usw. gibts sogar unverpackt bei Aldi und Lidl, da nehm ich immer mit, was unverpackt ist. Auch davon friere ich ein, klein geschnitten, so dass es manchmal schnell geht. Als Imkersfrau habe ich Zugang zu Bienenwachs. So stelle ich meine Bee Wrap-Tücher selbst her. Damit kann man Zucchini oder andere Gemüse am Stück oder ganze Würste einwickeln und einfrieren. Ich kaufe schon lange kein Obst oder Gemüse mehr in Plastik verpackt ein. Und ich kritisiere immer wieder die Discounter schriftlich. Irgendwann hab ich bestimmt Erfolg. Als Kunde hat man mehr Macht als man ahnt. Nur nicht aufgeben.
Ich würde ja wirklich gerne das Leitungswasser trinken anstatt Wasser ständig in Plastikflaschen zu kaufen. Das Problem ist leider nur, dass das Leitungswasser in meiner Gegend eine Gesamthärte von 21°dH bzw. eine Karbonathärte von 11°dH hat und es einfach nicht schmeckt. Man schmeckt den Kalk schon fast, zusätzlich ist da auch noch ein anderer komischer Geschmack drin.
Da wird Mineralwasser in Glasflaschen wohl das geringste Übel sein.
Hallo Jonas, da kann ich dir einen Ionentauscher empfehlen. Die montiert man einfach in/an/um den Wasserhahn (tut mir leid, habe selber keinen, weiß also nichts exaktes) und die ersetzten die „Kalkionen“ in deinem Wasser gegen bessere bzw gar keine Ionen. Frag einfach Mal bei deinem örtlichen Baumarkt nach, da sollte man so etwas bekommen. Hast du gutes Wasser, such dir einen guten Wassersprudler.
Wie krank ist das eigentlich? Wir werden im Supermarkt gezwungen, Obst und Gemüse verpackt zu kaufen. Wir werden trainiert, das als „normal“ zu betrachten. Vor unserer Haustür liegt der Müll am Ende ja nicht. Also muss man sich auch nicht damit beschäftigen. Das hat zur Folge, dass Kunden sogar einen unverpackten Apfel in eine Plastiktüte stecken. Aber Papiertüten gibt es sowieso keine. Warum muss man geschnittenes Obst kaufen? Warum muss man mit einem Kaffee im Plastikbecher durch die Gegend rennen? Warum denken so viele Menschen nicht darüber nach, dass sie von dem ganzen unnötigen Abfall auch betroffen sind? Warum darf dieser Plastikwahn überhaupt sein?
Ich fahre jede Woche mit dem Fahrrad auf einen 10 km entfernten Markt, um dort unverpackte Lebensmittel zu kaufen. Aber das kriegt nicht jeder in seinem Alltag unter, mal ganz abgesehen von den Leuten, denen sowieso alles zuviel ist. Wo ist das Problem, wenigstens statt Plastiktüten Papiertüten anzubieten?
Unsere Meere sind voll mit Plastik und wenn das in den Nachrichten zu sehen ist, kann man mit einem Ekelgefühl schnell wegschauen.
Moby hat mit seinem Kommentar zu der Plastikflut an der Küste von Santo Domingo recht. „Auf Wiedersehen Menschheit.“ Und dazu muss man kein Schwarzseher sein. Eigentlich könnte es ganz einfach sein, ist es aber nicht.
Wir haben seit 2 Monaten die Ökokiste vom Demeter-Hofer und das ist eine tolle Sache. Es ist überhaupt nichts verpackt, die Menge reicht genau für eine Woche und es ist abwechslungsreich. Wir haben kaum noch Müll, Plastik schon gar nicht. Schlimm fand ich die WM Zeit, diese Miniverpackungen, alles im Zeichen des Fussballs
Es ist kaum zu glauben. Wir wohnen auf dem Land und haben kaum die Möglichkeit im Unverpackt Laden zu kaufen.
In den Städten ist das Bio und unverpackt Angebot um einiges größer.
Im Supermarkt ist man beim Einkaufen überfordert… es soll Bio sein, regional, saisonal und unverpackt… KEINE CHANCE
Im Sommer haben wir jetzt unser Obst und Gemüse aus dem Garten. Eier legen unsere Hühner.