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Verpackung vermeiden im Supermarkt: 15 Tipps

  • Unverpackt Einkaufen im Supermarkt: Verpackung vermeiden Fotos: jchizhe / stock.adobe.com

    15 Tipps, um im Supermarkt Verpackungen zu vermeiden

    Klar: Bioläden, Wochenmärkte oder Unverpackt-Läden sind die beste Wahl für den plastikfreien Einkauf. Die meisten von uns kaufen trotzdem im Supermarkt ein – und kommen oft mit einem Berg an Verpackungsmüll nach Hause. Dabei ist es gar nicht so schwer, auch dort Plastik und anderen Abfall zu reduzieren.

    Du willst lieber zuhören statt lesen? Im Utopia-Podcast sprechen Lino und Christian über nachhaltiges Einkaufen im Supermarkt.

  • Verpackungsmüll: To-go-Produkte Foto: © Utopia

    Spar dir To-go-Produkte

    Fertigsalat, Obstsalat und Müsli to go – mit To-go-Produkten kaufen wir in der Regel jede Menge Verpackungsmüll. Die kleinen Portionen sind außerdem oft deutlich teurer als größere Packungen – ein gutes Geschäft für die Hersteller, ein weniger gutes für uns und vor allem die Umwelt.

    Ein ganzer Salatkopf oder frisches Obst macht weniger Müll, ist günstiger und mehr als ein paar Minuten kostet dich die Zubereitung auch nicht.

  • Verpackungsmüll vermeiden: Pfandgläser Foto: © Utopia

    Verpackung vermeiden: Pfandglas statt Plastikbecher

    In den meisten Kühltheken gibt es Joghurt nicht nur in bunten kleinen Plastikbechern, sondern auch in etwas größeren Pfandgläsern. Das vermeidet Plastikmüll und die Gläser können immer wieder verwendet werden – übrigens eignen sich die Schraubgläser auch zur Lagerung von Eingemachtem und Resten zu Hause.

    Auch Milch und seit einiger Zeit auch Nüsse und Tee gibt es in der Pfandflasche. Bedenke: Joghurt und Milch sind tierische Produkte, deshalb solltest du auf jeden Fall auf Bio-Qualität achten.

  • Verpackungsmüll vermeiden: Pfandflasche Foto: © Utopia

    Verpackungsmüll vermeiden: Mehrweg statt Einweg

    Auch bei Getränken wie Säften und Softdrinks gibt es in der Regel die Option, Mehrwegflaschen anstelle von Einwegflaschen oder -packungen zu kaufen.

    Mehrwegplastikflaschen erkennst du am dickeren, festeren Kunststoff; Saft bekommt man meist auch in Pfand-Glasflaschen.

    Wenn du es genauer wissen willst, lies gerne: Einweg oder Mehrweg, Glas- oder Plastikflaschen: Was ist umweltfreundlicher?

    Tipp: Achte beim Kauf von Saft auf regionale Herkunft und Bio-Qualität.

  • Verpackung vermeiden: Plastikflaschen Foto: © Friedberg - Fotolia.com

    Schluss mit Plastikwasser

    Für alle, die noch immer Wasser in Plastikflaschen nach Hause schleppen: Schluss mit dem Quatsch! In fast allen Regionen Deutschlands ist das Leitungswasser bedenkenlos trinkbar und oftmals sogar von besserer Qualität als abgefülltes Wasser. Wer unbedingt Kohlensäure im Wasser möchte, ist mit einem Wassersprudler sehr gut beraten.

    Plastikflaschen werden zwar recycelt, aber die Wiederverwertung von Kunststoff ist nur begrenzt möglich, so dass trotzdem Plastikmüll anfällt. Eine wieder verwendbare Trinkflasche dagegen kannst du überall mit Wasser füllen und sie sieht auch noch schick aus.

  • echtes Brot Foto: Nordreisender / photocase.de

    Kauf echtes Brot und spar Verpackungen ein

    In Plastik eingeschweißte „Aufbackbrötchen“ und Brotscheiben haben mit echtem Brot nicht viel zu tun. Sie sind in der Regel industriell gefertigt, künstlich haltbar gemacht und enthalten nicht selten gentechnisch veränderte Enzyme.

    Besser, du kaufst frisches Brot beim echten Bäcker oder auf dem Wochenmarkt – die packen es in eine Papiertüte oder in deinen mitgebrachten Stoffbeutel und du trägst keinen Plastikmüll nach Hause. Weiterer Pluspunkt: Frisches Brot vom Bäcker schmeckt auch viel besser.

    Mehr dazu: Woran erkennt man wirklich gutes Brot?

     

  • Verpackungsmüll vermeiden: frisch kochen Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - caroline attwood

    Verpackung im Supermarkt vermeiden: lieber frisch als fertig

    Tütensuppen, Mikrowellen-Lasagne, Tiefkühl-Paella: Fertiggerichte sind meist in Plastik, Alu und/oder Pappe verpackt. Übrigens sind auch Konservendosen innen oft mit Kunststoff beschichtet.

    Wer auf Fertigessen verzichtet und frisch kocht, spart Verpackungsmüll – und ernährt sich außerdem gesünder, denn in Fertiggerichten stecken oft zweifelhafte Zusatzstoffe.

    Einige Rezeptideen:

  • Bestenlisten-Bild für Galerien Ethletics, GEPA, Speick, Soulbottles, Weleda; Colourbox.de

    Die Utopia-Bestenlisten

    In den Utopia-Bestenlisten findest du viele Alternativen zu konventionellen Produkten. Einige Beispiele:

  • Verpackungsfrei: Käsetheke Foto: © JackF - Fotolia.com

    Verpackung vermeiden: Frischetheke statt Kühlregal

    Fertig abgepackte Käse- oder Wurstscheiben haben neben dem anfallenden Plastikmüll noch einen Nachteil: Sie werden schneller schlecht. Kauf deinen Bio(!)-Käse lieber am Stück an der Frischetheke; dort wird er in Papier oder zumindest in weniger Plastik verpackt.

    Du kannst auch versuchen, ihn dir in deine eigenen Vorratsdosen packen zu lassen – immer mehr Supermärkte lassen das inzwischen zu.

    Tipp: Käse hält zuhause im Kühlschrank länger, wenn er nicht luftdicht verpackt ist.

  • Verpackungsmüll: Obstbrei Foto: © Utopia

    Bitte keine Quetschies & Kindergetränke

    Obstbrei im Quetschbeutel, gezuckerte Drinks und Säfte im Plastik-Trinkpack – solche Produkte sind nicht nur völlig überflüssig und oftmals ungesund, sie hinterlassen auch im Verhältnis zum Inhalt absurd viel Abfall.

    Und so schwer ist es nun auch nicht, etwas frisches Obst zu pürieren oder Saft in eine Trinkflasche abzufüllen …

  • Verpackungsmüll: Gemüse in Plastik Foto: © petunyia - Fotolia.com

    Kein Gemüse in Plastik

    Es ist absurd: Die einzigen unverpackten Lebensmittel, die es im Supermarkt noch gibt, Obst und Gemüse, sollen wir in einzelne Plastiktütchen packen.

    Manches liegt sogar schon in Plastik verpackt im Regal; traurigerweise betrifft das auch Bio-Obst und -Gemüse. In dem Fall sind Wochenmärkte, Bio-Supermärkte oder Unverpackt-Läden die bessere Alternative.

    Tipp: Wieder verwendbare Beutel und Netze für Obst und Gemüse ersetzen zumindest die Plastiktütchen; das Selbermachen geht ganz einfach.

  • Hausmittel - Reinigungsmittel Foto: © Utopia

    Weniger Reinigungsmittel

    Badreiniger, Glasreiniger, WC-Reiniger, Kalkentferner, Weichspüler: Die Reinigungsmittelregale in den Supermärkten suggerieren, man bräuchte für jeden Bereich ein extra Produkt. So sammeln sich schnell jede Menge mehr oder weniger giftiger Mittel in vielen bunten Plastikflaschen in unserem Haushalt an.

    Die meisten davon sind überflüssig: Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel.

  • Verpackung im Supermarkt vermeiden: keine Spontankäufe Foto: naruecha / stock.adobe.com

    Verkneif dir Spontankäufe

    In fast allen Supermärkten und Discountern gibt es regelmäßig Aktions- und Sonderangebote: zum Beispiel Kleidung, Küchenutensilien oder Deko, die genau genommen kein Mensch braucht, vieles davon in Plastik und Pappe verpackt.

    Halte dich von solchen Angeboten am besten fern – das spart nicht nur Verpackungsmüll, sondern auch Geld und Ärger, denn langlebig sind solche Billigwaren meist nicht.

  • Verpackung vermeiden: Stoffbeutel statt Plastiktüte Foto: © Utopia

    Verpackung vermeiden: Stoffbeutel statt Plastiktüte

    Eigentlich sollte es inzwischen jedem klar sein, aber wir sagen es zur Sicherheit trotzdem noch mal: Nimm Stoffbeutel oder sonstige Tragebehälter mit zum Einkaufen, dann brauchst du keine Plastiktüten zu kaufen! Gilt übrigens nicht nur für den Supermarkt-Einkauf, sondern auch für sonstige Shopping-Touren.

    Lies dazu auch:

  • Verpackungsmüll: Mehrfachverpackungen Foto: © Utopia

    Meide Mehrfachverpackungen und Einzelportionen

    Um Plastik zumindest zu reduzieren, verzichte wenn möglich auf Mehrfachverpackungen. Süßigkeiten zum Beispiel werden oft doppelt und dreifach verpackt.

    Eine große Packung Gummibärchen ergibt am Schluss deutlich weniger Plastikmüll als eine Tüte voll einzeln verpacktem Süßkram. Viele Mini-Frischkäse oder Cornflakes-Packungen produzieren mehr Abfall als eine große. Seifen und Duschgels gibt es oft in Nachfüllpackungen, die weniger Müll produzieren als einzeln gekaufte Produkte.

  • Verpackungsfreier Laden Foto: © Utopia

    Supermarkt ist nicht alles

    Einfacher als im normalen Supermarkt ist der verpackungsreduzierte Einkauf meist in Bioläden und Reformhäusern, auf dem Wochenmarkt, in Unverpackt-Läden und Hofläden – bestimmt gibt es auch in deiner Nähe die eine oder andere Möglichkeit, zum Beispiel frisches Obst und Gemüse ohne Plastik zu bekommen.

  • Brotdose statt Alufolie Foto: © photophonie - Fotolia.com
  • Abschlussbild Foto: knallgrün photocase.de

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