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Mediathek-Tipp: „Die Skandalbank“ HSCB auf arte

HSCB Bank – Die Skandalbank
© Magneto Press

Die Finanzkrise des Jahres 2007 scheint ein ganzes Jahrzehnt hinter uns zu liegen. Aber ist das Zocken im globalen Casino wirklich vorbei? Die Filmdoku „Die Skandalbank“ wirft einen Blick auf die Londoner HSBC, die mit Steuerbetrug, Korruption, Zins- und Währungsmanipulation in Verbindung gebracht wird.

Eineinhalb Jahrhunderte nachdem sie von Opiumschmugglern in Hong Kong gegründet wurde, gilt die HSBC heute als die europäischste der chinesischen Banken bzw. als chinesischste der westlichen Banken. Sie gehört zu den 60 größten Unternehmen der Welt und wäre die HSBC ein Land, wäre es die fünftgrößte Wirtschaftsmacht der Welt.

Zugleich gilt sie als „systemrelevante Bank“ – und damit als nahezu unantastbar. Trotz wiederholten Vorwürfen wie Geldwäsche aus Drogengeschäften, Steuerbetrug oder Korruption kommt die Bank offenbar immer wieder mit bloßen Bußgeldern davon, ohne Prozess oder Verurteilung.

HSBC Bank: „too big to jail“

Fünf Jahre nach ihrer Dokumentation „Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt“ (zu haben** bei Amazon, Buch7, Ecobookstore) gingen die Filmautoren Jérôme Fritel und Marc Roche 2016 erneut das Thema Banken an.

Ihre Recherche führte sie nach Asien, Europa und in die Vereinigten Staaten. Auf der Spur der chinesischen Schattenfinanzen, die laut Doku mittlerweile die internationale Finanzmarktstabilität bedrohen, zeigen sie, wie die HSBC arbeitet.

Im Umfeld der HSBC spricht die Doku gar von „Too Big to Jail“, sprich: „zu groß für eine Gefängnisstrafe“. Dafür spricht, dass die HSBC seit 2008 in unzählige Skandale verwickelt war – aber wenig passiert ist. Behörden und Richter kapitulieren scheinbar vor diesem Finanzimperium mit unglaublichen 3 Billionen Dollar. Die abendfüllende Doku wirft einen Blick auf die Ursachen und die Hintergründe.

Utopia-Leserbewertungen: die besten grünen Banken

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