Was haben mexikanische Kartelle und die chinesische Mafia gemeinsam? Sie alle sind hinter dem „Totoaba“ her, einer Fischart, die das „Kokain des Meeres“ liefert. Leonardo DiCaprio hat einen Dokumentarfilm über den Kampf um den Fisch mitproduziert.
Der Film „Sea of Shadows – Der Kampf um das Kokain des Meeres“ ist keine gewöhnliche Umwelt-Doku – er erinnert eher an einen Thriller. Das liegt vor allem am Thema des Films: Es geht um organisiertes Verbrechen, Kartelle und die Mafia. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Tierarten: Der Kalifornische Schweinswal und ein Totoaba-Fisch.
Die Schwimmblasen des Totoaba-Fisches gelten in China als Delikatesse, sie werden sogar das „Kokain des Meeres“ genannt. Mexikanische Kartelle und die chinesische Mafia fischen die Tiere deshalb im Golf von Kalifornien aus dem Meer – und machen mit ihnen lukrative Geschäfte.
Nächtliche Verfolgungsjagden mit dem Boot
Die Fischerei bedroht allerdings auch Kalifornische Schweinswale, sie landen als Beifang im Netz. Die Tiere zählen zu den kleinsten Walarten der Welt und sind auch unter dem Namen Vaquita bekannt. Sie gehören aktuell außerdem zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Arten. „Um das Töten der Vaquita zu beenden, müssen wir die [Totoaba]-Dealer stoppen“, sagt ein Mann in dem Dokumentationsfilm.
In „Sea of Shadows“ ist zu sehen, wie Umweltaktivist*innen und Ermittler*innen genau das versuchen. Der Film zeigt nächtliche Verfolgungsjagden mit dem Boot, Polizeieinsätze, Waffen, Hubschrauber und Rettungsaktionen. „Das ist ein Krieg gegen die Ausrottung einer Art“, sagt einer der Protagonisten.
Hier der Trailer zum Film auf Youtube:
Leonardo DiCaprio ist Executive Producer von „Sea of Shadows”
Bereits im September 2019 hatte der Film Premiere, er gewann außerdem den „Sundance Award for World Cinema Documentary“. Regisseur ist der Österreicher Richard Ladkani. Leonardo DiCaprio ist als Executive Producer beteiligt. Kaufen oder leihen kann man den Film derzeit bei Disney+ und (nur in englischer Sprache) bei Amazon**.
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