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Australische Küstenregionen vom Klimawandel bedroht

Simulation Anstieg des Meeresspiegels (Ballina, Australien)
Foto: www.coastalrisk.com.au

Die Bilderbuch-Strände Australiens könnten in Zukunft Geschichte sein. Interaktive Karten eines Simulations-Tools von Coastal Risk Australia zeigen nun, wie hoch der Meeresspiegel bis 2100 steigen könnte. Mit verheerenden Folgen für Küstenregionen.

Durch den Anstieg der Meeresspiegel könnten mehrere berühmte Orte in Australien bis 2100 im Wasser verschwinden. Dieses düstere Szenario malen neue interaktive Karten des Tools „Coastal Risk Australia„, das von zwei australischen Unternehmen entwickelt wurde und es Benutzer:innen ermöglicht, die Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenregionen zu simulieren. Schwer betroffen wären etwa bekannte Strände wie das Surfrevier Manly in Sydney und Byron Bay im Norden des Bundesstaates New South Wales. Auch Touristenhotspots wie Noosa und Cairns in der tropischen Region Queensland oder Hindmarsh Island in Südaustralien könnten überflutet werden.

Australien ist besonders vom Klimawandel bedroht – nicht nur die Küste

Die Karten basieren auf Zahlen des Weltklimarates IPCC, die einen weiteren Anstieg der Meeresspiegel von 84 Zentimetern bis zum Ende des Jahrhunderts vorhersagen, falls der Ausstoß der Treibhausgase wie bisher weiter stark zunimmt. Greenpeace hatte im Mai gewarnt, dass auch andere Gebiete auf der Südhalbkugel der Eisschmelze an den Polarkappen zum Opfer fallen könnten: „Viele Inseln wie zum Beispiel die flachen Südseeatolle könnten schon in 50 bis 100 Jahren überflutet sein“, hieß es.

Australien Meer Melbourne
Vor allem Küstenregionen sind vom Klimawandel bedroht. In Australien sind
aber nicht ausschließlich Küstenregionen davon betroffen. (Foto: Daniel Pockett/AAP/dpa)

Jedoch hat kaum ein anderer Staat in den vergangenen Jahren so unter den Folgen der Erderwärmung gelitten wie Australien: Immer wieder kommt es zu Dürren, Hitzewellen, Überflutungen und Korallenbleichen im Great Barrier Reef. Von August 2019 bis März 2020 verwüsteten verheerende Buschbrände mehr als zwölf Millionen Hektar Land. Schon 2019 gingen die Autor:innen des australischen Klimaberichts sogar davon aus, dass die menschliche Zivilisation bis zum Jahr 2050 enden könnte. Viele kritische Klima-Kipppunkte wurden bereits erreicht oder sogar überschritten.

Utopia meint: Klar, man möchte meinen: „Australien ist weit weg.“ Doch die Folgen der Erderwärmung sind auch in Europa immer deutlicher zu spüren. Wir sitzen alle in einem Boot, wenn es um den Klimawandel geht und – früher oder später – sind wir alle davon betroffen. Es ist also höchste Zeit, gegen den Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung vorzugehen.

Wichtig ist vor allem, den CO2-Ausstoß weltweit schnellstmöglich zu reduzieren. Dafür sind politische Maßnahmen nötig. Aber auch jede:r Einzelne von uns sollte etwas tun, um seinen eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Mehr Informationen dazu: 15 Tipps für Klimaschutz

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