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Kaffeehaus-Riese Starbucks wird veganfreundlicher

Starbucks
Foto: CC0 Public Domain / Pexels - Engin Akyurt

Wer in deutschen Starbucks-Filialen ohne Kuhmilch auskommen wollte, musste für Milch-Alternativen bislang extra bezahlen. Das soll sich nun ändern. Der Tierrechtsorganisation Peta geht das jedoch nicht weit genug.

Kaffeegenuss ohne Aufpreis für pflanzliche Milch? Bei Starbucks nun möglich. Wie Starbucks Deutschland auf Instagram mitteilte, soll der Aufpreis für Kuhmilch-Alternativen in Zukunft wegfallen. In Österreich und der Schweiz wurde der Schritt bereits vergangenen Herbst umgesetzt. Auch in Großbritannien verlangt Starbucks keinen Aufpreis mehr für Hafermilch und Co.. Damit zieht die bekannte US-Kaffeehauskette mit der Konkurrenz gleich: Coffee-Fellows und McCafé hatten die Preise für Hafer-, Soja-, Mangel- oder Kokosmilch bereits angepasst.

Starbucks: Preis-Anpassung hat Vorgeschichte

Die Preis-Anpassung von Starbucks ist das vorerst letzte Kapitel einer langen Reihe an Kampagnen von Tier- und Umweltschutz-Organisationen. Erst im Dezember vergangenen Jahres verschickte ein bislang unbekannter Absender eine Fake-Pressemitteilung unter dem Titel „Starbucks Cares“, in welcher der Konzern mitteilte, den Preis-Aufschlag für Pflanzenmilch abzuschaffen.

Auch die Tierschutzorganisation Peta hatte in den vergangenen Jahren mehrmals gegen den Aufpreis für Kuhmilch-Alternativen bei Starbucks protestiert. Unter anderem Ex-Beatle Paul McCartney, der sich vielseitig für Tier- und Klimaschutz engagiert, beteiligte sich an einer der Peta-Kampagnen.

Im Mai vergangenen Jahres hatte sich Schauspieler James Cromwell an eine Starbucks-Filiale in New York geklebt, um gegen den Aufpreis von Milch-Alternativen zu protestieren.

Peta fordert Ausweitung der Preis-Politik auf den globalen Markt

Zu der Preis-Anpassung veröffentlichte Peta ein Statement, in dem die Tierrechtsorganisation den Schritt lobte, aber auch weitere Forderungen stellte. „Starbucks Deutschlands Entscheidung und Schritt ist wegweisend“, sagte Tobias Schalyo, Manager Corporate Responsibility bei Peta Deutschland. Gleichzeitig forderte er eine Ausweitung der Preis-Politik auf den globalen Markt.

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