Entsetzt und hilflos, so fühlen sich wohl gerade viele Menschen in Deutschland. In diesem Artikel zeigen wir, wie du mit der Situation in der Ukraine umgehen kannst: Wo kannst du dich am besten informieren? Wofür solltest du dich schützen? Und wie kannst du dich engagieren – soweit das möglich ist.
Bei einem Blick auf unsere Homepage konnte man zuletzt denken: Trotz der Situation in der Ukraine machen wir scheinbar so weiter wie gehabt. Wir sind zwar ein Nachrichtenmedium, aber keine Expert:innen zum Thema internationale Konflikte. Auch verfügen wir nicht über die Schnelligkeit, um über die sich stündlich ändernde Situation zu berichten. Deshalb überlassen wir die aktuelle Berichterstattung über den Konflikt anderen. In dem Maße, in dem uns dies möglich ist, werden aber auch wir versuchen, zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten. Deshalb zeigen wir dir hier, wo du aktuelle Informationen erhältst und was du sonst tun kannst.
Und vor den folgenden Informationen stellen wir klar: Damit wollen wir uns – Menschen außerhalb des direkten Konflikts – nicht wichtiger nehmen als die Menschen in der Ukraine, die jetzt das Entsetzliche erleben – unsere Gedanken sind bei ihnen.
Hier kannst du dich informieren
Es gibt sowohl Nachrichtenportale, die live von der Situation in der Ukraine berichten, als auch Twitter- und Instagram-Accounts, die dir live von den Geschehnissen berichten und dir Hintergrundinformationen liefern. Hier haben wir dir eine Auswahl an empfehlenswerten Informationsquellen verlinkt:
- Liveblog der Tagesschau
- Zeit online, Liveblog mit Faktencheck
- Liveticker von BR24
- Der Nachrichtentisch, eine Nachrichtensammlung auf Deutsch und Englisch
Wenn du dich gerne bei Twitter oder Instagram informierst, sind die folgenden Accounts empfehlenswert.
(Internationale) Twitter-Kanäle:
Instagram-Kanäle:
Hintergrundinformationen zur Situation seit 2013 findest du in einem Artikel beim Katapultmagazin. Auch auf dem Instagram-Kanal von Funk findest du ein paar Hintergrundinfos.
Vorsicht vor Fake News
Falls du Nachrichten teilst, sei vorsichtig, checke vorher die Quelle und teile bitte nur Nachrichten von seriösen Quellen. Sei dir bewusst, auch in der jetzigen Situation kursieren Fake News, Gerüchte und Propaganda. Nicht alles, was vertrauenswürdig wirkt, ist es auch.
Um herauszufinden, ob die Nachrichten wahr sind, gibt es sogenannte Faktenchecker. Sie decken Falschnachrichten und Behauptungen auf. Ein Beispiel ist das Recherchezentrum Correctiv, das bereits eine komplette Seite dem Ukraine-Krieg gewidmet hat.
In diesem Artikel findest du noch weitere Faktenchecker: Faktenchecker: Welche es gibt und wie du sie nutzt.
Das kannst du tun: Spenden und Friedensdemonstrationen
Wenn du dich nicht nur informieren möchtest, sondern etwas unternehmen möchtest, kannst du spenden oder dich solidarisch auf Demonstrationen zeigen.
Die Homepage standwithukraine.live veröffentlichte eine Weltkarte, auf der Ort und Daten für kommende Demonstrationen abgebildet sind. Bei Instagram postete Katapult eine Deutschlandkarte mit Orten an denen Friedensdemonstrationen stattfinden. Informiert euch dennoch im Vorfeld einer Demo, ob ihr mit der Stoßrichtung einverstanden seid.
Auch viele Ostermärsche wollen 2022 ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen.
Zum Spenden haben Organisationen bereits Spendenkonten eingerichtet. Dazu gehört unter anderem das Caritas-Spendenkonto. Das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter, Unicef und Ärzte ohne Grenzen geben ebenfalls Informationen, wohin du spenden kannst oder bieten dir direkt die Möglichkeit zu spenden. Auf der Webseite Ukraineverstehen.de sind in der Ukraine ansässige Organisationen aufgelistet, die du unterstützen kannst.
Lies dazu auch: Spenden für die Ukraine: Das wird gebraucht und hier kannst du spenden
Wenn du ein Zimmer oder Bett frei hast, kannst du es bei der Initiative #unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine anbieten. Die Aktion wird organisiert von der elinor, GLS Bank, ecosia und betterplace. Auf der Webseite musst du dafür ein Formular ausfüllen, deine Daten werden dann an Menschen aus der Ukraine vermittelt. Du benötigst keine Sprachkenntnisse, du solltest aber Menschen für mindestens zwei Wochen aufnehmen können. Lies auch: Geflüchtete aus der Ukraine privat aufnehmen – das solltest du beachten
Pass auf dich auf
Es ist gut, wenn du dich gerade mit der Situation befassen und informiert sein möchtest. Aber dennoch solltest du dich nicht in deinem Handy und den Nachrichten verlieren. Auch in einer solchen Situation darfst du an dich und deine eigene psychische Gesundheit denken.
- Vermeide Doomscrolling. Das heißt, dass du nicht ständig am Handy sein und die Nachrichten in Echtzeit mitliest.
- Leg das Handy auf mal weg, geh an die frische Luft und erlaub dir eine gute Zeit und vor allem eine Auszeit von den Nachrichten.
- Du kannst auch Timeslots festlegen, an denen du bewusst Nachrichten liest.
- Mache dir bewusst: Du bist nicht schuld an der Situation. Menschen können sich schuldig fühlen, wenn sie selber in Sicherheit sind und andere Menschen auf der Flucht oder in Gefahr sind. Das hilft jedoch niemandem weiter.
- Wenn du mit der Situation überfordert bist, scheue dich nicht davor, die Telefon-Seelsorge anzurufen.
- Gehe verständnisvoll mit deinen Mitmenschen um. Jede:r geht unterschiedlich mit schwierigen Situationen um.
Falls du Kinder hast und unsicher bist, wie du ihnen die Situation erklären kannst, gibt es Instagram-Kanäle wie eltern.ohne.filter , die dir Tipps geben können.
Wie machen wir bei Utopia weiter? Wir werden uns weiterhin auf unsere Kernkompetenz Nachhaltigkeit fokussieren und dich über die Dinge informieren, die aktuell in diesem Bereich geschehen.
Auch wenn bei Utopia.de und unseren Social-Media-Kanälen nicht so viel zum Thema passiert, sind unsere Gedanken selbstverständlich bei den Menschen in der Ukraine.
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