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Stiftung Warentest: Diese 3 Einstellungen solltest du bei Whatsapp ändern

WhatsApp Privatsphäre schützen
Foto: CC0 / Pixabay / HeikoAL

Befasst du dich bei WhatsApp mit deinen persönlichen Datenschutz-Einstellungen, kannst du immerhin einige Informationen vor anderen Nutzer:innen verbergen. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier.

Wenn du WhatsApp mit den standardisierten Einstellungen zu Datenschutz und Privatsphäre nutzt, können andere Menschen viele Informationen über dich einsehen. Auch Menschen, die du nicht als Kontakte eingespeichert hast, haben so zum Beispiel Zugriff auf dein Profilbild und sehen, wann du zuletzt online warst oder ob du ihre Nachrichten schon gelesen hast.

Willst du diese Informationen verbergen, kannst du laut Stiftung Warentest die Einstellungen mit einigen wenigen Klicks anpassen. Wir zeigen dir, wie’s geht.

Privatsphäre auf WhatsApp: So geht’s

Um deine Privatsphäre auf WhatsApp besser zu schützen, gehst du folgendermaßen vor:

  1. Klicke auf die drei Punkte, die dir in der rechten Ecke deiner Chat-Übersicht angezeigt werden. Wähle „Einstellungen“ und anschließend „Account“ und „Datenschutz“.
  2. Hier kannst du einstellen, wer sehen darf, wann du zuletzt online warst und Zugriff auf dein Profilbild und deine Info hat. Dabei hast du jeweils die Wahl zwischen „Niemand“, „Meine Kontakte“ und „Jeder“.
  3. Auch wer deinen Status sehen darf, kannst du hier festlegen. Dabei kannst du entweder alle Kontakte auswählen, bestimmte Kontakte ausschließen oder nur für einige Kontakte den Status sichtbar machen.
  4. Bei den Datenschutz-Einstellungen kannst du zudem die Lesebestätigungen an- oder ausschalten. Sind sie angeschaltet, sieht dein:e Chatpartner:in anhand von zwei blauen Häkchen, wenn du die Nachricht gelesen hast. Schaltest du sie aus, bleiben die Häkchen immer grau. Nur in den Gruppenchats erscheinen weiterhin blaue Haken, wenn alle Gruppenmitglieder eine Nachricht gelesen haben.
  5. Zusätzlich kannst du WhatsApp verschiedene Berechtigungen entziehen. Dafür musst du die Einstellungen auf deinem Handy öffnen. Klicke auf den Bereich, der die deine heruntergeladenen Apps anzeigt. Dies variiert je nachdem welches Betriebssystem du nutzt. Nun kannst du festlegen, ob WhatsApp Zugriff auf deine Kamera, deinen Standort und deinen Speicher haben darf. Entziehst du der App die Berechtigungen, bist du jedoch auch in der Anwendung eingeschränkt. Du kannst dann zum Beispiel keine Fotos verschicken oder deinen aktuellen Standort teilen.

Alternativen zu WhatsApp

WhatsApp und Facebook sammeln viele Informationen über dich. Um das zu vermeiden, kannst du andere Messengerdienste nutzen.
WhatsApp und Facebook sammeln viele Informationen über dich. Um das zu vermeiden, kannst du andere Messengerdienste nutzen. (Foto: CC0 / Pixabay / LoboStudioHamburg)

Auch wenn du gewisse Einstellungen ändern kannst, liegen einige Aspekte außerhalb deines Einflussbereiches. So gehört WhatsApp seit 2014 zu Facebook. Laut der Verbraucherzentrale hat WhatsApp seit 2016 in seinen Nutzungsbedingungen festgelegt, dass Daten von WhatsApp-Nutzer:innen mit allen anderen Diensten, die ebenfalls zu Facebook gehören, ausgetauscht werden dürfen. Dazu gehört zum Beispiel der Name des Profils, dein Profilbild, deine Handynummer, deine Mailadresse und was in deiner Info steht. Auch auf die Telefonnummern deiner Kontakte kann der Messengerdienst zugreifen.

Wenn du dies vermeiden möchtest, kannst du verschiedene WhatsApp-Alternativen nutzen:

  • Bei Threema musst du keinen eigenen Namen angeben. Auch deine Nummer oder deine Mail speichert die App nur auf Wunsch und wenn, dann nur verschlüsselt. Auch auf dein Adressbuch greift Threema nicht so umfassend zu wie WhatsApp: Es gleicht nur hin und wieder temporär deine Kontakte ab. Dabei sieht es Nummern und Mailadressen nur anonymisiert. Zudem verspricht das Unternehmen, sie sofort wieder zu löschen.
  • Signal ist der Testsieger in der Untersuchung von Stiftung Warentest aus dem Jahr 2022. Hier musst du deine Telefonnummer, jedoch nicht unbedingt deinen Namen angeben. Auch den Zugriff auf deine Kontakte kannst du der App verweigern. Verschickte Nachrichten landen auf Servern in den USA. Sie werden also nicht automatisch gelöscht. Allerdings kannst du für bestimmte Nachrichten den Selbstzerstörungsmodus einstellen. Diese werden dann nach einer gewissen Zeit entfernt.
  • Auch Wickr punktet bei Datenschutzaspekten. Der Messengerdienst anonymisiert Daten einer Nachricht bereits bevor diese abgeschickt wird.
  • Die Server der Messenger-App Ginlo stehen im Gegensatz zu vielen anderen Diensten in der EU und unterliegen damit dem europäischen Datenschutzgesetz.
  • Weitere Infos zu diesem Thema bekommst du hier: WhatsApp-Alternativen: Sichere Messenger im Überblick.

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