Bios Urn: Nach dem Tod als Baum erblühen Von Good Impact Kategorien: Umweltschutz Stand: 1. März 2017, 06:27 Uhr Foto: bios urns Eine schöne Idee, nach dem Leben als Baum zu erblühen. Mit der Bios Urn kann man genau das. Die Urne erhält Samen, die nach der Beisetzung zum Baum werden. Sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen ist ein schwieriger Prozess. Doch früher oder später, so viel ist sicher, werden wir alle sterben müssen. Irgendwann kommt deshalb der Zeitpunkt, an dem wir für uns selbst entscheiden müssen, was mit uns nach dem Tod geschieht. Eine Bestattungsmöglichkeit ist eine Urnenbeisetzung. Das spanische Designstudio „Estudiomoline“ entwickelte eine Urne, die komplett biologisch abbaubar ist: die Bios Urn. Diese besteht aus Kokosnusschalen, komprimiertem Torf und Zellulose. Im unteren Teil befindet sich die Asche des Verstorbenen und im Oberen Teil sind Baumsamen, Torf und Pflanzennahrung. Nachhaltig, bis dass der Tod uns dahinscheidet Nachdem die Urne in die Erde eingesetzt wurde und anfängt sich aufzulösen, schlagen die Samen Wurzeln und verbinden sich mit der Asche. Nachhaltig, bis dass der Tod uns dahinscheidet, wird aus dem Samen-Asche-Gemisch ein Baum. Als welchen Baum man genau wiederauferstehen möchte, kann man sich aussuchen. „Bios Urn“ bietet verschiedene Samen wie Ginko, Ahorn, Eichen, Eschen und Birken an. Selbst für das Haustier gibt es eine passende Urne mit Lieblingsbaum-Wunsch. Eine schöne Idee, nach dem Leben als Baum zu erblühen und als Bestandteil der Natur seine ewige Ruhestätte zu finden. Doch sind wir in Deutschland leider nicht so flexibel mit unserem Bestattungsgesetz, wie vergleichsweise die USA oder eben Spanien. Wer jetzt inspiriert wurde, und in seiner Bestattungsplanung einen Schritt voran gekommen ist, muss seine Pläne nicht sofort wieder über Board werfen. Eine weitere Alternative, die in Deutschland sicher umzusetzen ist, ist die Baumbestattung auf einem Waldfriedhof (Friedwald). Bei dieser Bestattungsart wird die Asche in einer speziellen Bio-Urne an die Wurzel eines Baumes beigesetzt, den man sich selbst aussuchen darf. Eine ähnliche Idee wie die Bios Urn hat „Capsula Mundi“, hier wird der Leichnam nicht verbrannt, sondern begraben. Mehr zu diesem schwierigen Thema, insbesondere zur Umweltverträglichkeit verschiedener Bestattungsarten in unserem Ratgeber: Nachhaltig sterben GASTBEITRAG aus enorm. TEXT: Barbara Bork enorm ist das Magazin für den gesellschaftlichen Wandel. Es will Mut machen und unter dem Claim „Zukunft fängt bei Dir an“ zeigen, mit welchen kleinen Veränderungen jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann. Dazu stellt enorm inspirierende Macher und ihre Ideen sowie Unternehmen und Projekte vor, die das Leben und Arbeiten zukunftsfähiger und nachhaltiger gestalten. Konstruktiv, intelligent und lösungsorientiert. Weiterlesen auf Utopia.de: Meinen Grabstein soll kein Kind geschlagen haben Diese Karte zeigt, wo du in Hamburg kostenlos Leitungswasser abfüllen kannst „Wohin damit?“ – Diese Seite zeigt, an wen du gebrauchte Sachen spenden kannst ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 10 0 Vielen Dank für deine Stimme! Unser Partner:Good ImpactPartner-Beiträge werden i. d. R. weder geprüft noch bearbeitet. HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: