Good Bank: Von der Wand in den Mund Von Good Impact Kategorien: Konsum Stand: 18. Oktober 2017, 10:19 Uhr Foto © enorm /Maria Steinwender Frischer wird’s nicht: In einem neuen Berliner Restaurant werden die Salate direkt vor Ort gezüchtet – dank spezieller Aufzuchtmodule aus dem Vertical Gardening. Für Ema Paulin war Vertical Farming eine urbane Legende: Man weiß, dass es das gibt und dass es funktioniert – aber kaum jemand hat es schon einmal gesehen. Genau das wollen die ehemalige Projektentwicklerin und ihr Geschäftspartner Leandro Vergani ändern und Vertical Farming vielen Menschen zugänglich machen. Ihr Konzept vereint Feld, Küche und Esstisch: In ihrem Restaurant Good Bank in Berlin-Mitte wachsen die Zutaten für frische Salate, Sandwiches und gesundes Fast Food mit Gemüsespezialitäten direkt hinter der Theke, auf der sie verarbeitet werden. Möglich machen das Vertical-Farming-Module – künstliche Aufzuchtstationen für die Wand. „Wir können die Pflanzen anbauen ohne Pestizide, mit weniger Wasser, voller Nährstoffe, ohne Transportweg. Es ist das frischeste Gemüse, das man sich vorstellen kann“, sagt Paulin. Besonders gut eigne sich das System, das vom Berliner Start-up Infarm stammt, für grüne Pflanzen wie Pak Choi, Feldsalat, Spinat, Kräuter oder Grünkohl. Man könne aber auch Tomaten züchten. „Überlisten lässt sich die Natur jedoch nicht“, sagt Paulin. Einige Anbauzyklen seien für den Restaurantbetrieb schlicht zu lang. Good Bank bald auch in anderen Städten? Deswegen konzentriert sich das Team von Good Bank aktuell auf drei Salat-Spezialitäten und Baby Grünkohl, welcher mittlerweile auch in ausgelagerten, vertikalen Farmen in Spandau aufwächst. Im September ist außerdem ein spezielles Herbstmenü dazugekommen, das eigens von Gastkoch Santiago Lastra entwickelt wurde – einem jungen, mexikanischen Koch, der zuletzt für das berühmte Noma in Kopenhagen tätig war. Das Menü ist außerdem, so Paulin, noch einmal saisonaler und regionaler geworden – abseits der „homegrown greens“ natürlich: „Wir haben unsere Lieferketten optimiert und so findet man weitaus mehr Bio-Artikel auf der Speisekarte als bisher, ohne Preiserhöhung.“ Das Engagement zahlt sich aus: Das knapp sechs Monate alte Restaurant ist schon für den GastroGründerpreis 2017 sowie den LeadersClub Award 2017 nominiert. Paulin und Vergani arbeiten zudem bereits an der Expansion in andere Städte. GASTBEITRAG aus enorm Text: Vincent Halang enorm ist das Magazin für den gesellschaftlichen Wandel. Es will Mut machen und unter dem Claim „Zukunft fängt bei Dir an“ zeigen, mit welchen kleinen Veränderungen jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann. Dazu stellt enorm inspirierende Macher und ihre Ideen sowie Unternehmen und Projekte vor, die das Leben und Arbeiten zukunftsfähiger und nachhaltiger gestalten. Konstruktiv, intelligent und lösungsorientiert. Weiterlesen auf Utopia.de: The Growroom: Ikeas Selbstversorger-Garten Too good to go: Mit dieser App rettest du Restaurant-Reste vor dem Müll Urban Gardening: Kreative Ideen für den Gemüseanbau auf deinem Balkon Eigenes Gemüse – auch ohne Garten! ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 0 1 Vielen Dank für deine Stimme! Diese Artikel könnten dich auch interessieren Deutschlandweit erstes CO2-neutrales Depot bei der Triodos Bank Warum die Welt mit den Millennials nachhaltiger wird Grüne Geldanlage: Diese 3 Bausteine musst du kennen Nachhaltig Einkaufen und dabei sparen: 14 Tipps, damit es klappt Geld anlegen: 7 Tipps von Banker*innen – für eine Zeit mieser Zinsen Green Friday: Ist diese Alternative zum Black Friday wirklich grüner? Margarethe Honisch: "Nachhaltige Finanzen spielen eine immer größere Rolle" Greenwashing bei "nachhaltigen" Geldanlagen erkennen: so geht's Digitaler Kassenbon: Das kommt auf Geschäftsinhaber:innen und Kund:innen zu Verwandte Themen: Garten Gemüse Grünes Geld Unser Partner:Good ImpactPartner-Beiträge werden i. d. R. weder geprüft noch bearbeitet. HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: