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Braucht niemand in der Küche: 11 Dinge, die du ruhig rauswerfen kannst

Dinge, die du aus deiner Küche verbannen solltest
Foto: CC0 Public Domain / Unsplash.com –Gaelle Marcel

Die Küche ist das Herz des Hauses, sagt man. Warum kochen, essen und verwenden wir dann jeden Tag Dinge, die unserer Gesundheit und der Umwelt schaden? Diese 11 sollten besser aus deiner Küche verschwinden.

1. Salat in Plastik

Aus deiner Küche verbannen: Tütensalat
Frischer, saisonaler Salat kommt ohne Plastik aus. (Fotos: © whiteaster - stock.adobe.com, Colourbox.de)

Raus damit: Fertigsalat verursacht nicht nur unnötigen Plastikmüll, die Verpackungen schaffen außerdem einen hervorragenden Nährboden für Schimmelpilze und Keime.

Rein damit: Die Alternative ist denkbar einfach: Kauf saisonalen Salat unverpackt, zum Beispiel auf dem Wochenmarkt oder im Bioladen. Waschen und Schnippeln kosten höchstens 5 Minuten mehr.

Tipp: Auf Utopia.de findest du viele Rezepte für unterschiedliche Salatarten – von Rucola bis Feldsalat. Hier findest du 9 Tipps für den ultimativen Salat: Rezepte, Dressings, Zutaten

2. Kaffeekapseln

Aus deiner Küche verbannen: Kapselkaffee
Kaffeekapseln: viel Müll für viel Geld. (Fotos: © Rawf8 - stock.adobe.com, colourbox.de)

Raus damit: Überteuerter Kaffee, umweltschädliches Aluminium und jede Menge unnötiger Müll – Kapselkaffee ist vielleicht das beste Beispiel dafür, wie wir uns von der Industrie zum Kauf unsinniger Produkte verführen lassen.

Rein damit: Für alle, die schon eine Kapselmaschine besitzen, gibt es eine geldsparende und umweltschonende Lösung: Kapseln, die du mit fairem Bio-Kaffee immer wieder befüllen kannst. Online erhältlich zum Beispiel bei Roastmarket oder Amazon. Und für alle anderen: Hier zeigen wir, wie du richtigen Kaffee machst – ohne Müll, fair und deutlich günstiger: Slow Coffee: Das sind die besten Arten, richtig guten Kaffee zu machen.

3. Zuckrige Frühstücksflocken

Statt ungesunde Frühstückcerealien: Frisches Müsli
Statt ungesunde Frühstückcerealien: Frisches Müsli (Fotos: © pnetzer / photocase.de; © Vitalina Rybakova - stock.adobe.com)

Raus damit: Schokomüsli, Cornflakes und Honig-Pops sind kein guter Start in den Tag. Viele Frühstückscerealien enthalten viel zu viel Zucker, sie sind kalorienreich und machen nicht lange satt.

Rein damit: Gesünder ist Bio-Müsli aus Vollkornflocken, zum Beispiel mit frischem saisonalen Obst und ein paar Nüssen oder Kernen. Eine große Auswahl findest du online zum Beispiel bei Bioaufvorrat.

4. Billigfleisch

Aus deiner Küche verbannen: Billigfleisch
Wenn schon Fleisch, dann bitte Bio – und möglichst selten.  (Foto: © petunyia - stock.adobe.com)

Raus damit: Viele Menschen essen gerne viel Fleisch für wenig Geld. Das ist nur möglich, weil die meisten Tiere unter grausamen Bedingungen leben – eingesperrt auf engstem Raum, gezüchtet hin zu grotesken Körperproportionen, behandelt mit Antibiotika und gefüttert mit Soja aus Südamerika. Wer konventionelles Supermarkt-Fleisch kauft, finanziert aktiv das Leiden dieser Tiere mit.

Rein damit: Wem Tierleid nicht egal ist, der sollte auch danach handeln und am besten gar kein Fleisch essen.

5. Nahrungsergänzungsmittel

Aus deiner Küche verbannen: Nahrungsergänzungsmittel
Eine ausgewogene Ernährung versorgt dich besser mit Nährstoffen als Nahrungsergänzungsmittel. (Foto: © marshi / photocase.de)

Raus damit: Wenn du keinen ärztlich diagnostizierten Mangel hast, gibt es auch keinen wirklich vernünftigen Grund, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen (Ausnahme: Vitamin B12 für vegan lebende Menschen). Fast alle dieser Mittel sind überflüssig. Egal ob Vitaminpräparate, Mineralstoffe oder Präparate zur Stärkung des Immunsystems – oft können die Hersteller ihre Wirksamkeit nicht belegen und manche Produkte können laut diversen Tests sogar schädlich sein.

Rein damit: Eine ausgewogene Ernährung ist immer noch der beste Weg, dich mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.

6. Küchenpapier

Aus deiner Küche verbannen: Küchenrolle
Naheliegende Alternative zu Küchenpapier: waschbare Tücher. (Fotos: © aradaphotography - stock.adobe.com, Colourbox.de)

Raus damit: Küchenrollen sind reine Wegwerfprodukte: Wir wischen mit dem Papier etwas auf und werfen es dann sofort in den Müll. Dafür werden Bäume gefällt und Plastik als Verpackung verschwendet. Und wenn wir ehrlich sind, nutzen wir Küchenpapier aus reiner Bequemlichkeit, nicht aus Notwendigkeit.

Rein damit: Besser als herkömmliches Küchenpapier ist solches mit dem FSC-Siegel, noch besser sind Recycling-Küchenrollen. Aber die beste Alternative sind immer noch gewöhnliche Lappen oder Tücher aus Baumwolle, die du einfach waschen und immer wieder verwenden kannst.

7. Frischhaltefolie

Aus deiner Küche verbannen: Frischhaltefolie
Schluss mit unnötigem Plastikmüll! (Fotos: © Tatty - stock.adobe.com; ecobrotbox.de)

Raus damit: Noch so ein absurdes Produkt, das unnötigen Müll erzeugt und das wir aus reiner Bequemlichkeit trotzdem nutzen.

Rein damit: Um das Pausenbrot zu transportieren, gibt es Brotdosen, um Reste oder angeschnittenes Obst und Gemüse im Kühlschrank aufzubewahren Vorratsboxen, Schraubgläser oder zum Beispiel wiederverwendbare Wachstücher. Im Gegensatz zur Frischhaltefolie erzeugt keine dieser Lösungen Plastikmüll. Eine große Auswahl solcher Aufbewahrungsutensilien findest du bei Memolife, Avocadostore oder Waschbär.

8. Konventioneller Tee

Aus deiner Küche verbannen: konventionellen Tee
In herkömmlichem Tee stecken oft Pestizide und Ausbeutung. (Foto: © kb-photodesign / photocase.de)

Raus damit: Die Ausbeutung von Arbeiter:innen und der massive Einsatz giftiger Pestizide sind im konventionellen Teeanbau weit verbreitete Probleme. Da überrascht es nicht, dass Öko-Test regelmäßig  gefährliche Pestizidrückstände findet – zum Beispiel in Kräutertee, schwarzem Tee, grünem Tee und Hustentee.

Rein damit: Bio-Tees sind deutlich weniger belastet, Tees aus fairem Handel garantieren außerdem faire Arbeitsbedingungen im Anbau. Um Verpackungen zu sparen, kannst du Tee zudem lose kaufen statt in einzeln verpackten Teebeuteln. Online wirst du zum Beispiel bei Gepa oder Bioaufvorrat fündig.

9. Die falschen Früchte zur falschen Zeit

Aus deiner Küche verschwinden: nicht-saisonale Früchte
Tomaten kommen im Winter von weit her – und schmecken nach nichts. (Foto: © razoomanetu - stock.adobe.com)

Raus damit: Spargel zu Weihnachten, Erdbeeren im Februar und Tomaten das ganze Jahr: Wir essen heute nicht mehr, was uns die Jahreszeiten zur Verfügung stellen, sondern was im Supermarkt angeboten wird. Das ist einerseits angenehm, anderseits ökologischer Irrsinn – vor allem, weil die Lebensmittel aus der ganzen Welt herbeigeschafft werden.

Rein damit: Auch hierzulande hat jede Jahreszeit feines Obst und Gemüse zu bieten und wer sich saisonal ernährt, isst nicht nur umweltfreundlich, sondern gesund und abwechslungsreich.

Tipp: Der Utopia Saisonkalender bietet eine Übersicht, wann bei uns was wächst oder aus Lagerung erhältlich ist. Online erhältlich bei Goodbuy.

10. Aggressive Reinigungsmittel

Aus deiner Küche verbannen: aggressive Reinigungsmittel
Hausmittel statt aggressive Reinigungsmittel (Fotos: © eskay lim, Luca Lorenzelli - stock.adobe.com)

Raus damit: Küchenreinigungsmittel versprechen besonders wirksam gegen Fett zu sein und Oberflächen hygienisch zu reinigen. Doch wollen wir Putzmittel mit Warnhinweisen wie „verursacht Hautreizungen“, „verursacht Augenreizungen“ oder „Schutzhandschuhe tragen“ wirklich dort verwenden, wo wir täglich mit Lebensmitteln hantieren? Erdölbasierte Tenside, synthetische Duft-, Bleich- und Konservierungsstoffe sind weder für die Gesundheit noch für die Umwelt wirklich empfehlenswert.

Rein damit: Viele Reinigungsmittel kannst du durch ökologische Alternativen ersetzen. Online findest du eine große Auswahl zum Beispiel bei Memolife, Waschbär oder Avocadostore. Oder du nimmst einfach Hausmittel als Putzmittel. Die verursachen auch noch weniger Plastikmüll.

11. Lebensmittelverschwendung

Schluss mit Lebensmittelverschwendung
Jede:r kann was gegen Lebensmittelverschwendung tun! (Foto: © madochab / photocase.de)

Raus damit: Verschiedenen Studien zufolge wird nur etwa die Hälfte bis zwei Drittel aller produzierten Lebensmittel gegessen – der Rest landet im Müll. An dieser beispiellosen Verschwendung sollten wir uns nicht länger beteiligen.

Rein damit: Entscheidend ist der bewusste Umgang mit Lebensmitteln: Kauf am besten nur, was du wirklich brauchst – und verbrauche das dann auch. Lass dich nicht vom Mindesthaltbarkeitsdatum oder von kleinen Mängeln verunsichern, sondern prüfe Lebensmittel mit deinen Sinnen. Und: Achte darauf, Lebensmittel richtig zu lagern.

Hinweis: Dieser Beitrag erschien erstmals 2017 und wurde überarbeitet.

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