Den Backofen nutzt man das ganze Jahr über – und verbraucht dabei Energie. Doch mit einigen Tricks lässt sich leicht sparen, verrät das Bundeszentrum für Ernährung.
Umluft einstellen und Energie sparen
Es spart Strom, den Backofen mit Umluft statt Ober- und Unterhitze laufen zu lassen. Bei einer Fertigpizza kann man so ohne Vorheizen über 20 Prozent Energie einsparen, erklärte das Bundeszentrum für Ernährung 2023 gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Denn über die Umluft wird die Wärme effizienter im Backraum verteilt, wodurch die Temperatur meist 20 bis 30 Grad tiefer eingestellt werden könne, ohne dass sich die Backzeit verlängert. Außerdem lassen sich mit Umluft auch mehrere Bleche gleichzeitig zubereiten.
Weitere Energiespartipps: Backbleche und Vorheizen
Nicht genutzte Backbleche oder leere Auflaufformen, die im Ofen lagern, sollte man während des Backens oder Garens immer ausräumen – egal in welchem Zubereitungsmodus. Denn auch sie werden vom Ofen dann mit aufgewärmt, was Energie kostet.
Ein weiterer Stromspartipp ist, den Backofen nicht vorzuheizen. Selbst wenn das in vielen Rezepten so angegeben ist: Das Vorheizen sei „sowohl ökologisch als auch ökonomisch alles andere als zeitgemäß“, so das Bundeszentrum für Ernährung. So erhitzen sich moderne Öfen sehr schnell – oft schneller, als man selbst bei der Vorbereitung des Gerichts ist.
Backofen fünf bis zehn Minuten vorher abschalten
Außerdem können etwa Brot, Kuchen, Pizzen, Aufläufe, Braten und Schmorgerichte auch schon während der Aufheizphase in den Ofen kommen. Nur bei Plätzchen- und anderen speziellen Teigen sollte man sich in diesem Punkt besser ans Rezept halten, so das Bundeszentrum.
Und man kann die Nachwärme nutzen – also die Hitze, die noch im Garraum ist, nachdem der Ofen ausgestellt wurde. So lässt sich laut den Ernährungsexperten das Gerät bei Gerichten, die länger als 40 Minuten garen müssen, in der Regel 5 bis 10 Minuten vor dem Ende der angegebenen Zubereitungszeit abschalten.
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