Bechermalven bieten mit ihren eindrucksvollen Blüten wertvolle Nahrung für Bienen und anderen Insekten. Dabei sind die dekorativen Blumen auch für uns essbar. Wie du die Bechermalve in deinem Garten kultivierst, liest du hier.
Meist erstrahlen die trichterförmigen Blüten der Bechermalve in verschiedenen Lilatönen oder Weiß. Ursprünglich stammen die Blumen aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika. Heute sind sie in ganz Europa verbreitet und gehören zum Standardsortiment der Blumenhändler*innen.
Während die runden, charakteristischen Blätter buschig den Boden bedecken, sitzen die Blütenansätze 50 bis 120 Zentimeter über dem Boden. Durch ihre recht lange Blütezeit von Juni bis September bieten sie Bienen wertvolle Nahrung.
Bechermalven in deinem Garten
Damit Bechermalven auch in deinem Garten gedeihen, solltest du folgende Punkte berücksichtigen:
Standort:
- Für Bechermalven ist ein sonniger bis halbschattiger Platz am besten geeignet.
- Bechermalven sind einzeln ein Blickfang, mit Löwenmäulchen, Salbei, Strohblumen oder Verbene harmonieren sie aber ebenfalls sehr gut.
Boden:
- Bechermalven bevorzugen eine lockere, nicht allzu nährstoffreiche Erde.
- Reichere den Boden mit Sand an, bevor du die Blumen pflanzt, um Staunässe zu vermeiden.
Bechermalven pflanzen und pflegen
Bechermalven sind genügsam und robust. Sie verschönern deinen Garten, auch ohne viel Aufwand und Pflege. So gehst du vor, wenn du Bechermalven pflanzen möchtest:
- Ab Ende März bis Anfang April kannst du Bechermalven direkt ins Freiland aussähen. Die Samen kannst du in Reihen oder in Kreisen in ein Zentimeter tiefe Rillen legen. Zwischen den Reihen solltest du 40 bis 50 Zentimeter Abstand lassen.
- Anschließend bedeckst du die Samen mit Erde und wässerst sie gründlich. Bis zum Sommer kannst du die jungen Pflanzen pikieren:
Bechermalven pflegen:
- Die robusten Blumen stellen keine hohen Anforderungen an den Boden. Du brauchst sie daher nicht zu düngen.
- Mit Trockenheit kommen die Blumen grundsätzlich zurecht, während allzu langer Trockenperioden solltest du sie zusätzlich gießen.
- Auf zu viel Wasser und Staunässe reagieren die Blumen jedoch empfindlich.
- Bechermalven sind grundsätzlich einjährig. Lässt du die die Blumen nach der Blüte stehen, säen sie sich allerdings meist erfolgreich selber aus und bereichern deinen Garten auch im kommenden Jahr wieder.
- Gelegentlich erkranken Bechermalven durch Bodenpilze. In dem Fall musst du sie an einen anderen Standort setzen.
So verwendest du Bechermalven
Die wilde Malve gilt als Heilpflanze. Durch ihre Schleimstoffe soll sie vor allem bei Erkrankungen der Atemwege Linderung schaffen. Dafür wird sie häufig als Malventee zubereitet.
Auch der Bechermalve werden Heilwirkungen nachgesagt. Eine Studie hat ergeben, dass die Bechermalve sowohl antioxidativ als auch antimikrobiell wirkt. So unterstützt sie deinen Körper bei der Zellerneuerung, schützt ihn vor freien Radikalen und mindert oxidativen Stress. Die Bechermalve ist also nicht nur essbar, sondern auch gesund.
Die Blätter kannst du entweder roh als Salat zu dir nehmen, oder gekocht ähnlich wie Spinat zubereiten. Die Blüten kannst du ebenfalls roh essen und Speisen mit ihnen dekorieren. Alternativ kannst du sie auch trocknen und zu Tee verarbeiten.
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