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Benzoesäure (E210): Anwendung, Wirkung und Risiken

Benzoesäure
Foto: CC0 / Pixabay / jarmoluk

Benzoesäure ist ein Konservierungsmittel, das oftmals Eingemachtem beigesetzt wird. Der Zusatzstoff verlängert zwar die Haltbarkeit, kann in größeren Mengen aber auch Beschwerden hervorrufen.

Was ist Benzoesäure?

Benzoesäure ist ein Lebensmittelzusatzstoff, der auf Verpackungen mit der Nummer E210 deklariert werden muss. Lebensmittelhersteller verwenden Benzoesäure gerne als Konservierungsstoff, da sie antibakteriell gegen Hefen und Bakterien wirkt.

Auch wenn Benzoesäure heutzutage synthetisch hergestellt wird, entstammt sie einem natürlichen Ursprung. Sie kommt natürlicherweise in Preiselbeeren, Himbeeren, Pflaumen, Zimt und Nelken vor. Auch in fermentierten Milchprodukten wie Joghurt oder Käse findet sich Benzoesäure. Oftmals wird sie Lebensmitteln gemeinsam mit Sorbinsäure beigesetzt, damit zusätzlich zu den Hefen und Bakterien auch noch die Schimmelpilzbildung gehemmt wird.

Produkte, denen oftmals Benzoesäure beigesetzt wird, sind beispielsweise:

Ist Benzoesäure gesundheitlich bedenklich?

Benzoesäure kann zu hoch dosiert Magenkrämpfe hervorrufen.
Benzoesäure kann zu hoch dosiert Magenkrämpfe hervorrufen.
(Foto: CC0 / Pixabay / nastya_gepp)

Die European Food Safety Authority (EFSA) schätzt eine tägliche Aufnahme von bis zu fünf Milligramm Benzoesäure pro Kilogramm Körpergewicht als gesundheitlich unbedenklich ein. Einige Menschen können auf den Zusatzstoff allerdings allergisch reagieren. Dies betrifft oftmals Asthmatiker, aber auch Menschen, die allergisch auf Schmerzmittel reagieren.

Auch Nichtallergiker sollten es meiden, zu viel Benzoesäure mit der Nahrung aufzunehmen. Benzoesäure wird von unserem Körper zwar verwertet und mit dem Urin wieder ausgeschieden. Dennoch kann es hoch dosiert zu Verdauungsbeschwerden führen und Bauchkrämpfe auslösen.

Produkten mit Ascorbinsäure, zum Beispiel Softdrinks, können in Kombination mit Benzoesäure den krebserregenden Stoff Benzol bilden. Diese Menge ist aber meist so gering, dass sie kein gesundheitliches Risiko darstellt.

Greifst du auf Bio-Lebensmittel zurück, so kannst du Benzoesäure ganz einfach meiden. Der Zusatz von Benzoesäure ist hier strikt untersagt. Die meisten Lebensmittel können problemlos mit traditionellen Mitteln, wie etwa Zucker bei Marmelade, lange haltbar gemacht werden. Zusätzliche Konservierungsstoffe sind in vielen Fällen überflüssig. Kochst du deine eigenen Konserven ein, oder greifst auf Bio-Lebensmittel zurück, so besteht für dich kein Risiko, Benzoesäure überzudosieren.

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