E-Nummern haben keinen guten Ruf. Und tatsächlich können einige Lebensmittelzusatzstoffe zu Allergien führen oder Krankheiten auslösen. Aber auf welche E-Nummern solltest du besser verzichten?
Sie stecken in sehr vielen Lebensmitteln und tragen mehr oder weniger unscheinbare Bezeichnungen: Die Rede ist von Zusatzstoffen mit E-Nummern. Nicht alle sind bedenklich, doch einige dieser Zusatzstoffe stehen im Verdacht, wenig gesund zu sein. Utopia gibt dir einen Überblick in Listenform.
Wofür steht das E?
„E-Nummer“ ist eigentlich nur eine andere Bezeichnung für Lebensmittelzusatzstoffe, die in der EU zugelassen sind – das „E“ in „E-Nummer“ steht also schlicht für Europa. Interessant: Die Angleichung der Gesetze in der EU über die vergangene Jahrzehnte hat dazu geführt, dass inzwischen über 300 verschiedene E-Nummern zugelassen sind.
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Es gibt viele verschiedene Zusatzstoffe mit unterschiedlichsten Funktionen:
- Antioxidationsmittel: verhindern das Ranzigwerden von Fetten und sorgen für eine längere Haltbarkeit.
- Emulgatoren: verbinden Stoffe, die nicht miteinander mischbar sind wie zum Bespiel Öl und Wasser.
- Farbstoffe: machen Lebensmittel farbenfroher und leuchtender.
- Verdickungsmittel: sorgen für eine schöne Konsistenz beispielsweise bei Pudding oder Eis.
- Geschmacksverstärker: peppen den Geschmack auf.
- Konservierungsstoffe: hemmen Mikroorganismen und sorgen für eine längere Haltbarkeit.
- Zuckeraustauschstoffe: werden als Zuckerersatz verwendet.
E-Nummern: nützlich, aber auch verdächtig
E-Nummern werden also zugesetzt, um Lebensmittel länger haltbar zu machen, die Konsistenz zu verbessern, technologische Prozesse zu vereinfachen oder den Genusswert zu steigern.
Aber Lebensmittelzusatzstoffe haben nicht nur gute Eigenschaften: Viele stehen im Verdacht, Allergien auszulösen und Krankheiten wie Asthma, Neurodermitis, Alzheimer oder sogar Krebs zu begünstigen.
In den vergangenen Jahren sind viele Kund:innen kritischer geworden. Und die Lebensmittelhersteller haben reagiert: Im Supermarkt sind kaum noch E-Nummern auf den Verpackungen zu entdecken. Wie das sein kann? Weil die Hersteller anstelle der E-Nummer nun gerne den Namen des Zusatzstoffes verwenden: „Citronensäure“ klingt deutlich harmloser als „E330“, Konjak klingt besser als „E425“.
Deshalb bedeutet eine Zutatenliste, auf der keine E-Nummern zu sehen sind, nicht, dass der Inhalt auch tatsächlich frei von Zusatzstoffen ist. Ein kritischer Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer.
Bei verpackten Lebensmitteln hat man immerhin noch die Chance, die Inhaltsstoffe auf der Verpackung zu überprüfen. In der Bäckerei oder beim Falafel in der Mittagspause ist das schon etwas komplizierter – wer fragt schon wirklich bei den Verkäufer:innen nach, was drinsteckt (und hakt nach, wenn die Antwort „nur gesunde Sachen!“ lautet)?
Sollte man aber ruhig mal machen, das mit dem Nachfragen. Denn seit Dezember 2014 müssen auch Bäckereien, Metzgereien, Imbissbuden, Restaurants und Eisdielen schriftliche Informationen über die Inhaltsstoffe ihrer Produkte parat haben. Zusätzlich muss auf einem Schild neben der Ware angegeben sein, ob Zusatzstoffe verwendet wurden.
E-Nummern-Liste: Diese Zusatzstoffe solltest du meiden
Nicht alle E-Nummern sind übrigens schlecht: Etwa die Hälfte der Lebensmittelzusatzstoffe gilt als unbedenklich. 56 E-Nummern sind sogar für Bio-Lebensmittel zugelassen. Welche Zusatzstoffe dagegen als gesundheitlich bedenklich oder umstritten gelten, zeigt dir Utopia.
E102 – Tartrazin
Die E-Nummer E102 kommt in Senf, Puddingpulver, Schmelzkäse sowie Getränken und Süßigkeiten vor. Tartrazin ist ein künstlicher gelb-oranger Farbstoff mit hohem Allergiepotenzial besonders bei Menschen, die auf Aspirin oder Benzoesäure empfindlich reagieren. Auch für Personen mit Asthma oder Neurodermitis ist E102 bedenklich.
Tartrazin wird mit gesundheitlichen Auswirkungen wie Atemschwierigkeiten, Hautausschlägen oder verschwommenem Sehvermögen in Verbindung gebracht und kann möglicherweise Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen.
In Norwegen ist der Farbstoff E102 verboten. In Deutschland und Österreich wurde das Verbot im Rahmen einer EU-Gesetzesangleichung aufgehoben. Die Verbraucherzentralen raten vom Verzehr größerer Mengen ab.
E104 – Chinolingelb
Götterspeise, Brausepulver, Kaugummi, Räucherfisch und Obstweine – nur für solche Lebensmittel ist die E-Nummer E104 überhaupt noch zugelassen und auch das nur in geringen Mengen. Der gelbe Farbstoff Chinolingelb steht unter Krebsverdacht und ist in den USA, Japan und Norwegen verboten. E104 kann allergieauslösend wirken und die Aktivität sowie die Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen.
E110 – Gelborange S
Der Farbstoff E110 färbt Produkte wie Weingummi, Lachsersatz oder Käse gelborange. In Tierversuchen führte der Zusatzstoff zu Nierentumoren. Vermutlich ist Gelborange S ein Auslöser für Asthma und Neurodermitis und gilt als allergieauslösend für Menschen, die empfindlich auf Aspirin und Benzoesäure (E210) reagieren. Der Farbstoff E110 kann die Aktivität und die Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen. Die Verbraucherzentralen raten vom Verzehr größerer Mengen ab.
E122 – Azorubin (Carmoisin)
Der rote Farbstoff E122 kommt in Fertigprodukten und Fertigsuppen vor, aber auch in Getränken und Süßigkeiten. Azorubin kann Allergien auslösen, speziell bei Menschen, die empfindlich auf Aspirin und Benzoesäure reagieren. Außerdem kann der rote Farbstoff E122 die Aufmerksamkeit und die Aktivität von Kindern beeinträchtigen. Die Verbraucherzentralen raten vom Verzehr größerer Mengen ab.
E123 – Amaranth
Mit Amaranth sind hier nicht die gleichnamigen Körner gemeint, sondern der rote Farbstoff E123. Amaranth ist nur für Spirituosen, Aperitifweine und Kaviar zugelassen. In den USA ist er verboten, da er unter Krebsverdacht steht. In Tierversuchen führte E123 zu Kalkablagerungen in den Nieren. Auch dieser Farbstoff ist besonders bedenklich für Menschen mit Aspirin- oder Benzoesäureallergie und könnte ein Auslöser für Neurodermitis und Asthma sein.
E124A – Chochenillerot A
Der rote Farbstoff Chochenillerot A oder auch E124A ist das, was den Lachsersatz so schön rot färbt. Er steckt auch in Chorizo-Wurst, Fruchtgelee und anderen Süßwaren. E124A gilt als allergieauslösend und kann die Aktivität sowie die Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen. Die Verbraucherzentralen raten vom Verzehr großer Mengen ab.
E127 – Erythrosin
Der rote Farbstoff ist nur für Cocktailkirschen, kandierte Kirschen oder Obstsalat mit Kirschanteil zugelassen. Die E-Nummer E127 kann Jod an den Körper abgeben und die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen sollten Lebensmittel mit Erythrosin nicht essen, also Cocktailkirschen und kandierte Kirschen aller Art meiden. Der Farbstoff E127 kann die Aufmerksamkeit bei Kindern stören und Allergien auslösen.
E129 – Allurarot AC
Über diesen roten Farbstoff wissen wir noch recht wenig: Es wurden kaum Untersuchungen veröffentlicht, die Auswirkungen von E129 sind daher noch nicht abschließend bewertet.
In Deutschland findet man den Farbstoff in Süßwaren, Desserts und Getränken. In Dänemark, Schweden, Belgien, Frankreich und der Schweiz ist die E-Nummer E129 verboten. Menschen mit Aspirin- oder Benzoesäureallergie, Asthma oder Neurodermitis sollten die E-Nummer meiden. Allurarot AC kann die Aktivität und die Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen.
E142 – Grün S
Pfefferminzbonbons oder Dosenerbsen, aber auch Getränke, Kosmetika, Wolle, Leder und Papier werden mit dem grünen Farbstoff E142 gefärbt. (Man darf sich durchaus fragen, warum Erbsen noch grüner gefärbt werden müssen.)
Obwohl der Körper die E-Nummer innerhalb von sieben Stunden größtenteils unverändert ausscheidet, ist E142 in den USA, Kanada, Japan und Norwegen verboten. Der Zusatzstoff Grün S steht im Verdacht, Alzheimer zu begünstigen und hat im Tierversuch zu Erbgutschäden geführt.
E150C – Ammoniak-Zuckerkulör
Ammoniak – ist das nicht giftig? Als „Ammoniak-Zuckerkulör“ nicht direkt. E150C hast du bestimmt schon zu dir genommen: Es steckt nämlich zum Beispiel in Cola, Whiskey und Senfsoßen und sorgt dort für die braune Farbe. Ammoniak-Zuckerkulör wird mit Hilfe von Ammoniak aus Zuckerverbindungen hergestellt, dabei kann genveränderter Mais verwendet werden.
Nebenprodukte der E-Nummer führten im Tierversuch zu Krämpfen und beeinträchtigten das Immunsystem. In den USA steht der Farbstoff E150C unter Krebsverdacht. Verbraucherzentralen raten vom häufigen Verzehr der E-Nummer ab.
In Coca-Cola steckt die E-Nummer übrigens nicht: Anstelle von E150C wird Coca-Cola mit dem Farbstoff E150D braun gemacht. Leider ist der Zusatzstoff Ammoniumsulfit-Zuckerkulör nicht viel besser als Ammoniak-Zuckerkulör. In den USA steht ein schwer vermeidbares Nebenprodukt von E150D unter Krebsverdacht: 4-Methylimidazol (Quelle: BfR). Die E-Nummer kann eine giftige Verbindung enthalten, die in Tierversuchen zu Blutveränderungen und Krämpfen führte.
E151 – Brillantschwarz PN
Kaviar-Ersatz, Lakritz, aber auch Shampoos oder flüssige Seifen werden mit dem Farbstoff E151 violett, braun oder schwarz gefärbt. Der Lebensmittelzusatzstoff Brillantschwarz PN gilt als allergieauslösend bei Menschen, die auf Aspirin und Benzoesäure empfindlich reagieren, und sollte auch von Personen mit Asthma oder Neurodermitis gemieden werden. Verbraucherzentralen raten vom Verzehr großer Mengen ab.
E155 – Braun HT
Der rötlich-braune Farbstoff E155 wird vor allem zum Färben von Süßigkeiten wie Kuchen, Keksen, Eis oder Schokolade verwendet. Verbraucherzentralen raten jedoch vom Verzehr des Lebensmittelzusatzstoffs ab, da die E-Nummer insbesondere für Menschen mit Neurodermitis, Asthma und Aspirin- oder Benzoesäureallergie bedenklich ist.
E 171 – Titandioxid [seit 2022 verboten!]
Der weiße Farbstoff aus Titaneisen wurde u.a. als Überzug für Kaugummis oder Süßigkeiten verwendet. Weil es aber Hinweise auf eine erbgutschädigende Wirkung von Titandioxid gibt, darf der Stoff seit August 2022 nicht mehr in Lebensmitteln verwendet werden. In vielen Kosmetika oder Arzneimitteln kommt er aber noch vor – ausführlich berichtet dazu die Zeitschrift Öko-Test. Lies dazu auch:
E173 – Aluminium
Aluminium kennen wir als Zutat in Deodorants. Eine langfristige hohe Aufnahme von Aluminium kann das Nervensystem, Knochen, Nieren und Leber schädigen und möglicherweise die Fruchtbarkeit beeinflussen. Deshalb bevorzugen zum Beispiel viele Konsument:innen Deo ohne Aluminium.
Als silbergrauer Farbstoff ist E173 noch für Überzüge von Zuckerwaren und Dekorationen von Kuchen und Gebäck zugelassen. Der Körper speichert Aluminium teilweise. Deshalb sollten insbesondere Menschen mit Nierenerkrankung E173 vermeiden.
E180 – Litholrubin BK
Der rote Lebensmittelfarbstoff E180 ist nur für Käserinde zugelassen – auch dann, wenn sie mitgegessen werden kann. Bedenklich ist der Zusatzstoff Litholrubin BK besonders für Menschen mit Pseudoallergien (z.B. Asthma oder Neurodermitis) und Menschen, die allergisch auf Aspirin oder Benzoesäure reagieren.
E239 – Hexamethylentetramin
Der Konservierungsstoff Hexamethylentetramin kann Allergien auslösen. Verbraucherzentralen raten vom häufigen Verzehr ab. Aber keine Sorge: Der Lebensmittelzusatzstoff E239 ist ohnehin nur für die italienische Käsesorte Provolone zugelassen. Die E-Nummer tötet Mikroorganismen ab und verhindert, dass der Käse sich „aufbläht“. Der Konservierungsstoff wird aber auch in Arzneimitteln und Kosmetika verwendet.
E284 – Borsäure
Borsäure, auch als Lebensmittelzusatzstoff E284 bekannt, führte in der Vergangenheit zu Vergiftungen – das Konservierungsmittel ist daher nur noch für Kaviar zugelassen. Traditionell wird Kaviar mit Salz konserviert, für eine längere Haltbarkeit setzten Hersteller aber auch Borsäure hinzu. Die E-Nummer kann nicht abgebaut werden und reichert sich im Körper an. Bei häufigem Verzehr kann E284 Durchfälle und innere Organschäden verursachen – die Wahrscheinlichkeit dafür ist im Alltag aber eher gering.
E285 – Natriumtetraborat (Borax)
Der Konservierungsstoff E285 ist eine Variante der Borsäure und ebenfalls nur für Kaviar zugelassen. Der Lebensmittelzusatzstoff Borax kann nicht abgebaut werden und reichert sich im Körper an. Bei langfristiger Aufnahme verursacht die E-Nummer Durchfälle und innere Organschäden.
E385 – Calcium-Dinatrium-EDTA
Das Antioxidationsmittel E385 ist nur für Dosen, Glaskonserven, Margarine und gefrorene Krebstiere zugelassen und verhindert die Verfärbung dieser Lebensmittel. Da Calcium-Dinatrium-EDTA Mineralstoffe bindet, kann die E-Nummer den Stoffwechsel beeinflussen. Weil E385 schlecht abgebaut werden kann, reichert sich die E-Nummer in der Umwelt an.
Aber der Zusatzstoff ist nicht immer nur bedenklich: E385 wird nämlich auch als Medikament zur Behandlung von Schwermetallvergiftungen eingesetzt.
E407 – Carrageen
Carrageen ist ein Verdickungsmittel, das chemisch aus Rotalgen gewonnen wird und oft in Sahne, Pudding, Eis und anderen Milchprodukten eingesetzt wird. Besteht es aus großen Molekülen, gilt es weitgehend als unbedenklich. Kleinmolekulare Carrageen-Sorten sind meistens verboten, da sie nachweislich gesundheitsschädlich sind. Doch erlaubt sind Verunreinigungen von bis zu 5 Prozent – daher solltest du Carrageen in Lebensmitteln besser meiden.
Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass Carrageen krebserregend sein könnte. Zudem steht es im Verdacht, Darmerkrankungen und Allergien auszulösen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht zwar keine offizielle Warnung aus, empfiehlt aber eine Höchstdosis von 75 mg/kg Körpergewicht.
E425 – Konjak
Konjak wird aus der sogenannten Teufelszunge gewonnen: Die Wurzel der asiatischen Pflanze wird dafür zu Mehl verarbeitet. Verwendet wird Konjak in Glasnudeln und fernöstlichen Spezialitäten.
Die E-Nummer E425 kann nicht vom Körper aufgenommen werden. So weit harmlos, doch E425 vergrößert den Darminhalt und behindert die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. In der EU ist die Verwendung von E425 in Gelee-Süßwaren verboten, weil das Verdickungsmittel sich im Rachenraum festsetzen kann und bei Kindern zu Erstickungsanfällen geführt hat.
E512 – Zinn-II-Chlorid
Zinn-II-Chlorid wird als Antioxidationsmittel und Farbstabilisator verwendet. Die E-Nummer E512 ist nur in Dosen- und Glaskonserven zugelassen und wird beispielsweise eingesetzt, um die helle Farbe des Spargels im Glas zu erhalten. In hohen Konzentrationen hat E512 einen metallischen Beigeschmack und kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.
E999 – Quillaja-Extrakt
Die E-Nummer E999 wird aus der Rinde des Quillaja-Baumes gewonnen und ist nur für Getränke wie beispielsweise Ginger Ale oder Cidre zugelassen. Es ist ein Schaummittel, das den Schaum im Getränk stabilisiert. Der Quillaja-Extrakt enthält Blutgifte (Saponine): Saponine schmecken bitter, bilden Schäume und sind giftig, wenn sie in die Blutbahn gelangen.
E999 wurde erst durch die EU-Gesetzesangleichung in Deutschland zugelassen. Bereits eine tägliche Aufnahme von etwa 1,75 Litern Ginger Ale bei einem Körpergewicht von 70 Kilogramm entspricht der zugelassenen Tagesdosis.
E-Nummern-Liste: Utopia empfiehlt
Viele der Stoffe dieser E-Nummern-Liste gelten als potenziell gesundheitsgefährdend, sodass die Verbraucherzentralen vom Verzehr abraten. Aber nicht alle Lebensmittelzusatzstoffe sind schlecht und führen zu Allergien und Krankheiten: Farbstoffe auf pflanzlicher Basis wie Beetenrot (Farbstoff aus Roter Beete) oder natürliche Verdickungsmittel wie Johannisbrotkernmehl sind beispielsweise gesundheitlich unbedenklich.
Der Blick auf die Verpackung lohnt sich immer: Wenn dir schon beim Lesen der Inhaltsangaben der Appetit vergeht, solltest du besser nach einer Alternative Ausschau halten.
So kannst du E-Nummern ganz einfach vermeiden:
- Check die Inhaltsstoffangaben auf der Packung – lies dazu auch: So liest du die Lebensmittel-Zutatenliste richtig
- Kauf vor allem Bio-Produkte : In zertifizierten Bio-Lebensmitteln sind in aller Regel deutlich weniger zugesetzte Inhaltsstoffe und E-Nummern enthalten.
- Iss vor allem unverarbeitete Lebensmittel.
- Koche möglichst viel selbst – lieber eine frische, selbst gemachte Suppe als Dosen- oder Tütensuppen.
- Besorg dir eine E-Nummern-App für dein Smartphone.
Unproblematische E-Nummern
Damit du nicht fälschlicherweise den Eindruck bekommst, dass E-Nummern automatisch mit Bedenken für die Gesundheit verbunden sind, haben wir einen ergänzenden Beitrag verfasst. Darin stellen wir dir zahlreiche Zusatzstoffe vor, die aus wissenschaftlicher Sicht vollkommen unbedenklich sind. Klick auf den folgenden Kasten, um den Artikel zu lesen:
Weiterlesen auf utopia.de:
- Fleischersatz: Auf diese bedenklichen Inhaltsstoffe solltest du besser verzichten
- Zuckerfallen: So viel Zucker steckt in Markenprodukten
- Clean Eating: Wie gesund ist der Ernährungstrend?
Quellen: Viele Angaben im Artikel stützen sich auf das Buch „Was bedeuten die E-Nummern?“ der Verbraucherzentrale Hamburg e.V. (67. Auflage, 2015).
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