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Buch-Tipp: Mondnacht – Fünf vor Zwölf

Mondnacht
Foto: Cornelia Schweickhardt / Utopia

Die Klimakrise wirft nicht nur Fragen auf, sondern verlangt nach Antworten. Das Buch „Mondnacht – Fünf vor zwölf“ liefert auf literarische Weise genau diese Antworten in 21 Essays.

Die Klimakrise ist da. Eine Schreckensnachricht jagt die andere und die Prognosen von Wissenschaftler:innen werden immer düsterer. Das kann Angst machen und versetzt viele Menschen in eine Art Schockstarre. Doch diese Schockstarre ist gerade in der Klimakrise äußerst problematisch.

Das Buch „Mondnacht“ mit dem Untertitel „Fünf vor zwölf“ erzählt in 21 Essays die Realitäten und Gedanken verschiedenster Persönlichkeiten. Unter den Autor:innen sind bekannte Klimawissenschaftler:innen, Künstler:innen sowie Politiker:innen wie Gregor Gysi.

Dabei werden die Essays literarisch mit Gedichten unterlegt, die das Geschriebene untermalen. Die Gedichte stammen teilweise von weltberühmten Autor:innen wie Johann Wolfgang von Goethe oder Annette von Droste-Hülshoff.

In Summe ergibt sich eine inspirierende und zum Nachdenken anregende Essaysammlung, welche durch die Gedichte literarischen Tiefgang bekommt.

  • Titel: Mondnacht – Fünf vor zwölf
  • Autor:innen: Gregor Gysi, Gert Scobel, Carla Reemtsma, John Düffel, Leonie Bremer und andere
  • Seiten: 560
  • ISBN: 978-3-9822649-7-4

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Mondnacht – Fünf vor zwölf: Darum geht es im Buch

Die Artenvielfalt unserer Erde steht schon lange auf dem Spiel.
Die Artenvielfalt unserer Erde steht schon lange auf dem Spiel. (Foto: CC0 / Pixabay / GregMontani)

Die Schönheit und Vielfalt unserer Erde steht nicht erst seit kurzem auf dem Spiel. Bereits in den vorkommenden Gedichten von Goethe lässt sich erahnen, dass selbst zu seiner Zeit nicht immer friedfertig mit der Erde umgegangen wurde. Daran hat sich bis heute nicht allzu viel geändert und für die Menschheitsgeschichte und die Biodiversität ist es bereits fünf vor zwölf.

Doch um kurz vor zwölf, wenn es schon finstere Nacht ist, erhellt meist das Mondlicht die Dunkelheit. So ist der Titel dieses Buches nicht zufällig gewählt, sondern zielt auf Eichendorffs Gedicht „Mondnacht“ ab.

Es gibt also Hoffnung und Inspiration und diese will das Buch zum Teil den Leser:innen näherbringen.

Realitäten können oftmals unterschiedlicher nicht sein

Die Autor:innen nehmen die Klimakrise zum Teil sehr unterschiedlich wahr.
Die Autor:innen nehmen die Klimakrise zum Teil sehr unterschiedlich wahr. (Foto: CC0 / Pixabay / geralt)

Die 21 Essays geben die Gedanken der verschiedenen Autor:innen wieder. Dabei wird den Leser:innen schnell klar, dass die Autor:innen die Klimakrise teilweise völlig anders wahrnehmen. Während in einigen Essays von Hoffnung wenig die Rede ist und harte Fakten analysiert werden, zielen andere Essays auf die Anpassungsfähigkeit der Menschen ab und glauben an schnelles Handeln und konstruktive Veränderung.

Obwohl die Essays teilweise unterschiedlicher nicht sein könnten, so regen sie allesamt zum Nachdenken und teilweise zum Handeln an. Leser:innen bekommen einen Einblick in die Gedankenwelt der Autor:innen und können sich so ihr eigenes Bild machen.

Mondnacht – Fünf vor Zwölf: Fazit

Der Wechsel von Essays und Gedichten erschafft beinahe ein neues Genre, wenn es um Literatur der Klimakrise geht.
Der Wechsel von Essays und Gedichten erschafft beinahe ein neues Genre, wenn es um Literatur der Klimakrise geht. (Foto: CC0 / Pixabay / andreas160578)

Man könnte fast sagen, dass „Mondnacht“ mit dem Wechsel von Essays und Gedichten ein neues Genre im Bereich der Literatur zur Klimakrise erschafft. Dabei lockern die Gedichte die Essays inhaltlich auf und unterstreichen das Geschriebene oftmals in literarischer Form, sodass sich die Leser:innen ein malerisches Bild dessen machen können, was die Autor:innen in ihren Essays zu vermitteln versuchen.

Utopia meint: „Mondnacht – Fünf vor zwölf“ ist nicht nur ein interessantes Buch für all jene, die sich für Literatur interessieren, sondern liefert ebenfalls wertvolle Einblicke in die Gedankenwelt zeitgenössischer Persönlichkeiten. Nicht nur die Autor:innen nehmen die Klimakrise teilweise sehr unterschiedlich wahr, sondern ebenfalls die Bevölkerung. Dieser Querschnitt zeigt deutlich, dass Prioritäten unterschiedlich sein können und wie sich das auf die Wahrnehmung der Klimakrise auswirkt.

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