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Calamondin: Kennst du diese Zitrusfrucht?

calamondin
Foto: CC0 / Pixabay / furbymama

Calamondin ist eine hybride Zitrusfrucht. Sie trägt üppige Früchte und wird vor allem in der ostasiatischen und karibischen Küche geschätzt. In Deutschland kannst du sie als Kübelpflanze dekorativ und kulinarisch nutzen.

Die Calamondin, auch als Kalamansi bekannt, ist eine besondere Art der Zitrusgewächse. Ursprünglich soll sie aus China und Japan kommen, wo sie bis heute genossen wird. In Deutschland kannst du den Zitrusbaum nur als Kübelpflanze halten, da das gemäßigte Klima zu kühl für die Calamondin ist. 

Dennoch überzeugt sie mit üppigen Früchten und dekorativen Blüten. Ob du sie nun als Zierpflanze oder zum Verzehr nutzen möchtest: Die Calamondin ist sowohl geschmacklich interessant als auch ein dekoratives Highlight. 

Calamondin: Wissenswertes zur Botanik

Die Calamondin ist eine Kreuzung aus Mandarine und Kumquat.
Die Calamondin ist eine Kreuzung aus Mandarine und Kumquat.
(Foto: CC0 / Pixabay / furbymama)

Aus botanischer Sicht handelt es sich bei der Calamondin um eine Kreuzung aus Mandarine und Kumquat, die sich auf natürliche Weise im ostasiatischen Raum gebildet hat. 

Das Besondere an ihr: Sie ist robust und aromatisch wie die Kumquat, und hat gleichzeitig die volle Frucht sowie die üppige Blütenpracht der Mandarine übernommen. 

Folgende Eigenschaften zeichnen die Zitrusfrucht zudem aus:

  • immergrün, verliert also nie ihre Blätter
  • mehrjährig
  • wächst aufrecht und buschig
  • ovale bis lanzenförmige Blätter
  • einzeln stehende weiße Blüten 
  • Blüten bilden sich zu leuchtend orangen Früchten aus
  • Wuchshöhe im Ursprungsland: bis acht Meter
  • Wuchshöhe als Kübelpflanze: bis zwei Meter

Übrigens: Als Zitrusfrucht ist die Calamondin selbstbestäubend. Das bedeutet, selbst als Zimmerpflanze wird der kleine Baum Blüten bilden und Früchte tragen. 

Essbarkeit: So schmeckt Calamondin

Die Calamondin ist essbar, jedoch eher säuerlich im Geschmack.
Die Calamondin ist essbar, jedoch eher säuerlich im Geschmack.
(Foto: CC0 / Pixabay / BuyMeACoffee)

Die Calamondin-Frucht ist samt Schale essbar. Du kannst sie also ähnlich verzehren, wie du auch eine Kumquat essen würdest. Allerdings ist die kleine Zitrusfrucht eher säuerlich im Geschmack und daher weniger zum direkten, rohen Verzehr geeignet. 

Im ostasiatischen und karibischen Raum wird sie normalerweise weiterverarbeitet. Beliebte Arten, die Calamondin zu verwerten, sind beispielsweise:

Wer einen Calamondinbaum zu Hause hat, kultiviert ihn oft als Zierpflanze. Die strahlenden Blüten und dekorativen Früchte bringen exotisches Flair in die Wohnung. 

Calamondin kaufen oder selber anbauen

Manchmal wird die Calamondin noch grün verkauft. Dann ist sie besonders säuerlich.
Manchmal wird die Calamondin noch grün verkauft. Dann ist sie besonders säuerlich.
(Foto: CC0 / Pixabay / ignartonosbg)

Calamondin ist in Deutschland keine gängige Frucht und daher nur im Fachhandel oder gut sortierten Supermarkt erhältlich. Auch in asiatischen Läden kannst du die Zitrusfrucht finden.

Übrigens: Teilweise wird die Calamondin-Frucht noch grün verkauft und dann als eine Art säuerliche Limette verwendet. 

Wenn du den Calamondinbaum selber anbaust, kannst du die Früchte voll ausreifen lassen. Kaufen kannst du den vorgezogenen Baum im Gartenfachhandel oder im Onlineversand. 

Die Pflege ist ähnlich wie bei einem Zitronenbaum als Zimmerpflanze. Hier das Wichtigste in Kürze:

  • heller, vollsonniger Standort
  • großer Kübel oder Topf
  • Schutz vor Regen und Wind
  • Drainageschicht, um Staunässe zu vermeiden
  • konstant sommerliche Temperaturen 
  • nährstoffreicher Boden

Im Sommer kannst du die Calamondin auch nach draußen auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Du musst sie jedoch unbedingt frostfrei überwintern. Ideal dafür sind Temperaturen zwischen drei und 15 Grad Celsius, beispielsweise in einem Gewächshaus oder einem hellen Wohnraum.

Lies dazu auch unserem Beitrag Zitruspflanzen überwintern: So klappt es

Schlechte Ökobilanz: Alternativen zur Calamondin

Die Calamondin ist eine exotische Zitrusfrucht und nicht heimisch in Deutschland. Wenn du sie im Laden kaufst, handelt es sich um Importware aus fernen Ländern. Du nimmst also lange Transportwege und die damit verbundenen CO2-Emissionen in Kauf, die zum Treibhauseffekt und zum Klimawandel beitragen. Die Ökobilanz der gekauften Frucht ist daher schlecht. 

Heimische Alternativen zu Zitrusfrüchten gibt es kaum, da der Anbau hierzulande aufwendig und nicht wirtschaftlich ist. Stattdessen kannst du biologisch angebaute Früchte aus dem südeuropäischen Raum kaufen, beispielsweise Orangen oder Zitronen

Heimisches Obst gibt es vor allem im Sommer, beispielsweise regionale Äpfel, Aprikosen, Birnen oder Quitten. Mehr dazu in unserem Saisonkalender

Hinweis: Wenn du Calamondin doch einmal ausprobieren und kaufen möchtest, dann achte möglichst auf ein BioSiegel um eine ökologisch-nachhaltige Landwirtschaft zu unterstützen.

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