Nach einem positiven Corona-Selbsttest solltest du verantwortungsvoll handeln, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Wir erklären dir Schritt für Schritt, was nun zu tun ist.
Ein positiver Corona-Test weist in der Regel auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus hin. Du musst davon ausgehen, sehr ansteckend für deine Mitmenschen zu sein und solltest daher sämtliche Kontakte meiden – auch dann, wenn du bereits vollständig geimpft bist.
Möglicherweise fühlst du dich in der Situation gestresst und hast Angst vor dem Virus. Damit du auch während dieser angespannten Zeit den Überblick behältst, haben wir dir alle wichtigen Tipps rund um den Umgang mit einem positiven Schnelltest zusammengefasst.
Corona-Selbsttest positiv: Das musst du jetzt tun
Ist dein Corona-Selbsttest positiv, so zeigt er zwei rote Striche an. Versuche dann vor allem, Ruhe zu bewahren. Folgende Schritte musst du jetzt einleiten:
- Kontakt vermeiden und Abstand halten: Bei Symptomen, sowie nach jedem positiven Schnell- oder Selbsttest, musst du sofort den Kontakt zu anderen Personen vermeiden. Begib dich, wenn möglich, nach Hause, oder bleibe dort, und/oder halte dich von anderen Menschen fern.
- PCR-Test: Danach hast du Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test. Du solltest unter der Nummer 116117 oder bei deinem Hausarzt einen Termin ausmachen. Diesen kannst du unter Vorlage deines positiven Tests kostenlos beim Hausarzt oder direkt im Testzentrum machen. Dafür musst du zunächst einige Formulare ausfüllen, damit das Testzentrum deine Daten bei einem positiven Ergebnis direkt ans Gesundheitsamt weiterleiten kann.
- Kontaktpersonen informieren: In der Regel musst du 48 Stunden auf das Ergebnis des PCR-Tests warten. Gehe bis zu deinem Test-Ergebnis in Quarantäne: Bleibe zu Hause, meide Kontakte und halte ausreichend Abstand zu anderen Haushaltsmitgliedern. Am besten informierst du schon jetzt die Freund:innen, Kolleg:innen und Familienmitglieder, die du in den letzten Tagen getroffen hast.
- Isolation: Ist auch der PCR-Test positiv, beginnt die Isolation. Die Anordnung einer häuslichen Isolation gilt für mindestens fünf Tage. Gezählt wird in der Regel ab dem Tag nach dem ersten positiven Testergebnis. Darüber hinaus wird dringend empfohlen, nach Tag 5 wiederholt einen Schnell- oder Selbsttest durchzuführen und in Selbstisolation zu bleiben, bis der Test negativ ist. Ist man bereits vorher 48 Stunden symptomfrei, kann ein zusätzliches negatives Testergebnis die Isolation ebenfalls verkürzen.
Corona-Selbsttest ist positiv: Das sollte dein Umfeld tun
Nach einem positiven Corona-Selbsttest musst nicht nur du in Quarantäne gehen, sondern auch deine Kontaktpersonen. Dabei gibt es, laut dem Bundesministerium für Gesundheit, auch Ausnahmen. Geboosterte Kontaktpersonen oder solche, deren Zweitimpfung beziehungsweise Corona-Infektion nicht länger als drei Monate zurückliegt, müssen nicht unbedingt in Quarantäne gehen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) nennt allerdings als Voraussetzung, dass die genannten Personengruppen keine Symptome aufweisen, die auf das Coronavirus hindeuten. Um dich und andere zu schützen, kann es außerdem nicht schaden, wenn du dich jeden Tag selbst testest.
Mit den folgenden Tipps meistert du die Isolationszeit
- Verlasse nicht das Haus: Isolation bedeutet, dass du das Haus nicht verlassen darfst – weder zum Einkaufen noch zum Gassi- oder Spazierengehen. In deinem eigenen Garten darfst du dich aber natürlich trotzdem aufhalten und frei bewegen.
- Lebensmittel/Medikamente organisieren: Informiere am besten Freund:innen oder Familienmitglieder, damit diese dich während der Isolation mit Lebensmitteln oder Medikamenten versorgen können. Solltest du niemanden in deinem näheren Umfeld haben, der oder die dir helfen kann, lohnt sich ein Blick auf die Homepage der „Quarantänehelden“. Hier kannst du dich registrieren und um Hilfe bitten.
- Feste Tagesstrukturen: Versuche, während der Isolation feste Tagesstrukturen einzuhalten. Plane dir konkrete Zeiträume zum Lernen oder Arbeiten, Essen und Schlafen ein. Stehe trotzdem früh auf und ziehe dich normal an. Sollte es dir allerdings schlecht gehen, nutze die Zeit, um dich auszuruhen und gesund zu werden.
- Soziale Kontakte: Auch wenn du dich in der Isolation mit niemandem treffen darfst, tut es dir sicherlich gut, soziale Kontakte zu pflegen. Durch Telefonate, Video-Anrufe oder Chats kannst du deine Beziehungen und Freundschaften auch virtuell pflegen.
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