Die günstigsten Carsharing-Anbieter in Berlin

In Berlin buhlen viele Carsharing-Anbieter um Kunden. Doch auch unter den drei günstigsten Anbietern gibt es deutliche Unterschiede. Wir zeigen, mit welchen Autos du günstig durch Berlin fahren kannst.

Carsharing in Berlin mit Cambio

Anzahl an Stationen in Berlin: ca. 35 Stationen

Preis pro Stunde (Tag)*: 3,00 Euro (Basis-Tarif)

Preis pro Stunde (Nacht)*:  0,50 Euro (Basis-Tarif)

Preis für 24 Stunden*: 30,00 Euro (Basis-Tarif)

Preis pro Kilometer*: 0,24 Cent bis 100 km, dann 0,18 Cent

Monatliche Grundgebühr: 0 Euro (Basis-Tarif)

Aufnahmegebühr (einmalig): 30 Euro

Verfügbare Fahrzeuge: Toyota Aygo, Ford Fiesta, Ford Courier, Ford Focus Kombi, VC Caddy, Ford Transporter

Elektroautos verfügbar?: nein

Versicherungsschutz: 1.000 Euro Selbstbeteiligung (kann kostenpflichtig reduziert werden)

Buchungen unter: cambio-carsharing.de/berlin.

Fazit: Cambio gehört zu den günstigeren Anbietern und lohnt sich vor allem für kurze bis mittlere Strecken durch die Stadt. Damit sich die Aufnahmegebühr auch lohnt, solltest du aber auch häufig ein Auto leihen. Beachte, dass es unterschiedliche Tarife gibt: Im Basis-Tarif gibt es keine Grundgebühr, dafür ist der Preis pro Stunde mit 3 Euro höher als bei den anderen Tarifen. Ein Elektroauto hat Cambio leider nicht, dafür aber zumindest den schadstoffarmen Toyota Aygo.

Bei einigen der Ford-Modelle hat der ADAC (12/2016) allerdings große Mengen an Stickoxiden und CO2 festgestellt. Der VW Caddy steht auf der Liste der Autos, die vom Software-Update betroffen sind. Günstig kommst du also mit Cambio durch Berlin, aber einigermaßen sauber nur mit dem kleinen Toyota Aygo.

Carsharing mit Sixt in Berlin

Anzahl an Stationen in Berlin: Free-Floating (Leihen und Zurückgeben im ganzen Stadtgebiet sowie an einer der 500 Sixt-Stationen)

Preis pro Stunde (Tag)*: 5,40 Euro (9 Cent pro Minute)

Preis pro Stunde (Nacht)*:  5,40 Euro (9 Cent pro Minute)

Preis für 24 Stunden*: 59,00 Euro (Tagespaket)

Preis pro Kilometer*: 0,34 Euro pro Kilometer über das normale Stunden-/Tagespaket hinaus

Monatliche Grundgebühr: 0 Euro

Aufnahmegebühr (einmalig): 29 Euro

Verfügbare Fahrzeuge: Audi A3, Audi Q2, Audi A4 Avant, VW Golf, VW Passat, Renault Zoe, Seat Leon, Skoda Octavia, Mini, BMW i3, BMW X1, BMW 1er, BMW X2, Hyundai i10, Mini Cabrio, Mini Countryman, VW Tiguan, Audi A1, VW T-ROC, Audi Q3, Skoda Scala

Elektroautos verfügbar?: ja (etwa ein Drittel der Flotte)

Versicherungsschutz: 950 Euro Selbstbeteiligung (kann kostenpflichtig reduziert werden auf 450 Euro)

Buchungen unter: www.sixt.de/share.

Fazit: Sixt ist mit seinem Carsharing-Angebot einer der größten Anbieter in Deutschland. Im Gegensatz zu den anderen hier vorgestellten Anbietern, handelt es sich um ein Free-Floating-System (und deshalb hinkt der Preisvergleich): Kunden können in der ganzen Stadt ein Sixt-Auto leihen und zurückgeben und sind nicht an bestimmte Stationen gebunden – sehr komfortabel. Die Abrechnung erfolgt minutengenau: Wer das Auto nur für 15 bis 20 Minuten mietet, fährt günstiger als bei der Konkurrenz. Wer dagegen länger als eine halbe Stunde fährt, zahlt oft mehr. Damit ist das Angebot für die meisten Strecken in Berlin ziemlich attraktiv, auch weil es keine Grundgebühr und keine festen Stationen gibt. Die Preise hängen aber vom gewählten Auto ab und damit auch von der Verfügbarkeit der besonders günstigen Autos. Besonders ist bei Sixt Sharing: Kunden können auch ein E-Auto leihen. Zum Aufpreis gibt es auch Carsharing-Autos ab dem Flughafen, in die Stadtgebiete anderer Großstädte sowie die Abgabe des Autos deutschlandweit an anderen Sixt-Stationen.

Carsharing bei Greenwheels in Berlin

Anzahl an Stationen in Berlin: ca. 50 Stationen

Preis pro Stunde (Tag)*: 2,49 Euro (Basis-Tarif)

Preis pro Stunde (Nacht)*:  0,99 Euro (Basis-Tarif)

Preis für 24 Stunden*: 39 Euro (Basis-Tarif)

Preis pro Kilometer*: 0,30 Cent (Basis-Tarif)

Monatliche Grundgebühr: 0 Euro (Basis-Tarif)

Aufnahmegebühr (einmalig): 0 Euro

Verfügbare Fahrzeuge: VW up!, VW Golf Variant, VW Caddy

Elektroautos verfügbar?: nein

Versicherungsschutz: 1.000 Euro Selbstbeteiligung (kann kostenpflichtig reduziert werden)

Buchungen unter: Greenwheels.com/de.

Fazit: Greenwheels ist einer von wenigen Carsharing-Anbietern, der keine Aufnahmegebühr verlangt. Auch eine monatliche Grundgebühr gibt es nicht und die Miete pro Stunde ist vergleichsweise günstig. Bei längeren Fahrten kann aber die Kilometer-Pauschale ins Geld gehen. Daher sind die Greenwheel-Autos reine City-Flitzer.

Wer umweltbewusst fahren will, wird bei Greenwheels aber enttäuscht: Es gibt weder Elektroautos, noch eine echte Auswahl an verschiedenen Auto-Modellen. Während im ADAC-Schadstofftest (12/2016) der VW up! nur einen geringen CO2-Ausstoß aufwies, war er beim VW Golf Variant leicht erhöht. Der VW Caddy soll wegen einer unzulässigen Abschaltvorrichtung zum Software-Update zurückgerufen werden. Besonders grün ist Greenwheels also nicht.

Stadtmobil: Carsharing für die Hauptstadt

Anzahl an Stationen in Berlin: ca. 50 Stationen

Preis pro Stunde (Tag)*: 1,50 Euro

Preis pro Stunde (Nacht)*:  0,50 Euro

Preis für 24 Stunden*: 23 Euro

Preis pro Kilometer*: 0,24 Cent bis 100 km, dann 0,18 Cent pro km

Monatliche Grundgebühr: 2 Euro (monatlich kündbar) / Alternativ: keine monatliche Gebühr, sonder 3 Euro pro Buchung

Aufnahmegebühr (einmalig): 29 Euro

Verfügbare Fahrzeuge: Toyota Aygo, Ford Fiesta, Opel Adam, Opel Corsa, VW Golf, Renault Kangoo, Ford Focus, Opel Astra, Opel Zafira, Audi A3, Ford Grand C Max, Ford Tourneo Custom, Ford Transporter,

Elektroautos verfügbar?: nein

Versicherungsschutz:  1.000 Euro Selbstbeteiligung (kann kostenpflichtig reduziert werden)

Buchungen unter: berlin.stadtmobil.de.

Fazit: Wer ein Auto für einen Tag sucht, findet bei Stadtmobil das günstigste Angebot. Auch die Preise für Fahrten bei Nacht sind konkurrenzlos billig. Dazu kommt, dass die Kilometer-Pauschale mit zu den geringsten in der Branche zählt. Dafür musst du aber eine monatliche Grundgebühr und Anmeldegebühr in Kauf nehmen.

Die Kleinwagen sind fast immer Benziner, die vergleichsweise wenig Stickoxide abgeben. Allen voran der Toyota Aygo. Erst ab der Mittelklasse und bei Kombiwagen setzt Stadtmobil Diesel ein. Doch ein Elektroauto gibt es von Stadtmobil bisher in der Hautstadt nicht – dafür aber in anderen Städten, etwa in Heidelberg und Mannheim.

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• Ranking: Elektroautos im Vergleich

*im günstigsten Auto und Tarif, wenn möglich ohne monatliche Grundgebühr

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