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Die Welt geht unter – was kann ich dafür?

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Armut, Hunger, Klimawandel – ändern können wir an alldem nichts. Wir sind gezwungen, die Dinge so zu tun, wie wir sie tun, noch nie hatten Menschen so wenig Handlungsspielräume wie wir. Wer das für Unsinn hält, sollte unbedingt weiterlesen.

Wir modernen Menschen haben es nicht leicht. Allein die Frage, was man nur essen soll kann einen angesichts des Überflusses an Lebensmitteln den halben Tag kosten. Und was kann man schon anderes mit einer guten Ausbildung anfangen als einen langweiligen gutbezahlten Job in einem x-beliebigen Unternehmen zu machen, das Quatsch produziert? Wir sind genötigt, unsere im Weltmaßstab exorbitanten Einkommen ständig in neue Dinge zu investieren, von denen wir vorher noch gar nicht wussten, dass wir sie brauchen. Und dann ist da noch dieser anstrengende Zwang, die Freiheiten einer modernen Gesellschaft zu nutzen, die es jahrtausendelang nicht gegeben hat.

Noch nie waren unsere Handlungsspielräume größer

Falls jemand die unsichtbaren Ironiezeichen nicht gesehen hat: Noch nie waren unsere Handlungsspielräume größer als heute! Selbstverständlich sind wir klein und die Welt groß und auf globale Probleme wie Armut, Hunger und Klimawandel scheint man keinen Einfluss nehmen zu können. Aber das ist falsch! Denn die weltweite Konsumgesellschaft ist zwar das Problem, kann aber auch Teil der Lösung sein.

Konsumentscheidungen machen einen Unterschied

Kaufe ich mit meinem Geld Billigmode und unterstütze damit ausbeuterische Arbeitsbedingungen in Bangladesh oder zahle ich es an ein Unternehmen, das verantwortungsvoll produziert und Textilarbeitern einen fairen Lohn zahlt? Muss ich meine Schweißporen mit Aluminiumsalzen verstopfen und damit meiner Gesundheit und der Umwelt durch den problematischen Rohstoffabbau schaden? Hole ich meine Brötchen aus einem Backshop und unterstütze damit die industrielle Tiefkühlproduktion oder gehe ich lieber zum Handwerksbäcker und helfe mit, dass seine Zunft nicht vollends ausstirbt?

Unsere Konsumentscheidungen reichen weit und sie machen einen Unterschied. Für fast alles gibt es bessere Alternativen und wir haben es in der Hand, sie zu wählen. Hier zeigen wir 10 Möglichkeiten, die jeder in seinem Alltag findet.

Bei nachhaltigem Konsum geht es um Mehr

Schon klar: wenn ein paar Menschen etwas nachhaltiger konsumieren, ist morgen der Hunger nicht aus der Welt und der Klimawandel nicht aufeghalten. Nachhaltiger Konsum allein wird auch nicht alle Probleme lösen. Aber er verändert – wie viel, das hängt davon ab, wie viele mitmachen und was sie tun. Außerdem geht es bei nachhaltigem Konsum noch um etwas anderes, etwas nicht minder wichtiges: ein gutes Leben. Wir haben im Hier und Jetzt die Möglichkeit, gemäß unseren Überzeugungen zu handeln und das sollten wir tun. Also: Wer seine Handlungsspielräume nicht nutzt, der kann sehr wohl was dafür, wenn seine Welt untergeht.

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