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„Emotionale Validierung“: 5 Tipps für eine gute Beziehung

Warum „emotionale Validierung“ essenziell für eine gute Beziehung ist
Foto: CC0 Public Domain / Unsplash, Khamkéo Vilaysing

Man kennt das: Wir haben Ärger, uns geht es schlecht – und wenn die Partnerin nicht richtig zuhört oder der Partner es einfach nicht versteht, wird es noch schlimmer. Das schadet der Beziehung. Hier kann „Emotionale Validierung“ helfen. Wie das Prinzip funktioniert und warum es so wichtig für Beziehungen ist.

Wenn wir körperliche Schmerzen haben oder emotional aufgewühlt sind, wenden wir uns oft auf der Suche nach Unterstützung und Verständnis an unsere Partnerin oder unseren Partner. Doch wenn diese unsere Gefühle nicht validieren, also anerkennen, können wir uns schnell allein und unverstanden fühlen. Das kann die Beziehung belasten, erklären die Psychologinnen Gaynor Parkin und Amanda Wallis im britischen ‚Guardian‘.

Gefühle validieren – heißt nicht unbedingt zustimmen

Emotionale Validierung bedeutet, die Gefühle des anderen zu erkennen, zu verstehen und zu akzeptieren. Es geht darum, Empathie zu zeigen und zu kommunizieren, dass die Emotionen des Partners unter den gegebenen Umständen sinnvoll und vor allem aber verständlich sind. Wichtig dabei: Validierung bedeutet nicht zwangsläufig Zustimmung zu Handlungen, sondern Verständnis für die Gefühle des oder der anderen.

Wie man Emotionale Validierung umsetzt: 5 Tipps

Emotionale Validierung kann erlernt und geübt werden. Und so geht’s:

  1. Zeige deine volle Aufmerksamkeit: Zeige deiner Partnerin oder deinem Partner, dass du zuhörst. Dazu kannst du dich vorbeugen, nicken und eine offene Körperhaltung einnehmen. Halte Blickkontakt und zeige durch Bemerkungen wie „Aha!“ oder „Ach so!“, dass du ihm oder ihr folgen kannst.
  2. Erkenne und benenne Emotionen durch aktives Zuhören. Zum Beispiel mit Sätzen wie „Das klingt, als wärst du ziemlich frustriert“.
  3. Legitimiere die Gefühle: Mache deutlich, warum die Emotionen des Partners oder der Partnerin angesichts der Umstände verständlich sind, wenn er oder sie sich zum Beispiel über eine ungerechte Behandlung ärgert.
  4. Zeige Verständnis: Zeige, dass du die Tiefe und Komplexität der Gefühle deines Gegenübers verstehst, zum Beispiel so: „Ich kann mir nur vorstellen, wie weh dir das tut.“
  5. Sei geduldig: Validierung braucht Zeit, um zu wirken. Experten sagen, dass man ihr Zeit geben sollte, bevor man „weitermacht“ oder mit der Problemlösung beginnt. Einander fragen: „Wie geht es dir jetzt? Was brauchst du noch von mir?“

Gefühle anerkennen: Warum das so wichtig ist

Indem wir die Gefühle und Erfahrungen des anderen anerkennen, fördern wir ein tieferes Verständnis, Vertrauen und Liebe – die Grundlagen, auf denen starke, gesunde Beziehungen aufgebaut sind, so Parkin und Wallis. Und das Gefühl der Verbundenheit bietet uns einen starken Schutzpuffer, wenn wir durch schwierige Zeiten gehen.

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