Oft bleiben nach einer Mahlzeit Reste übrig. Je nach Zubereitung und Aufbewahrung sind sie unterschiedlich lange haltbar. Wir zeigen dir, wie lange Essensreste noch gut sind.
Hast du zu viel gekocht oder für ein Gericht eine Zutat nicht aufgebraucht? Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, kannst du die Essensreste aufbewahren. Wir erklären dir, wie du das richtig machst und wie lange Essensreste haltbar sind.
Gekochte Gerichte aufbewahren
(Foto: CC0 / Pixabay / Freejpg)
Viele gekochte Gerichte kannst du im Kühlschrank aufbewahren. Beachte hier folgende Dinge:
- Lass gekochte Gerichte zunächst abkühlen, denn wenn sie warm im Kühlschrank stehen, können sie nicht nur daneben gelagerte Lebensmittel erwärmen und damit deren Haltbarkeit verkürzen, sondern der Kühlschrank verbraucht durch die erhöhte Kühlleistung auch mehr Strom. Am schnellsten kannst du warme Gerichte abkühlen, wenn du sie in flache Behälter füllst. Die Essensreste sollten aber nie länger als zwei Stunden bei Zimmertemperatur stehen, da sich sonst ebenfalls schädliche Bakterien bilden.
- Bewahre sie dann in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf.
- Besonders bei Nudeln und Reis musst du aufpassen: Sie können schnell schlecht werden, weil sie durch die enthaltene Stärke anfällig für schädliche Bakterien sind. Du solltest sie innerhalb von zwei Tagen verzehren und auf keinen Fall zu lange draußen stehen lassen.
- Reste von Gerichte mit Pilzen solltest du gleich am nächsten Tag essen – und das auch nur, wenn du sie wieder komplett durcherhitzt hast. Sonst kann es gefährlich sein, Pilze aufzuwärmen.
- Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten solltest du nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
- Die meisten anderen Gerichte halten sich circa drei Tage im Kühlschrank.
Wenn du sicher weißt, dass du die Essensreste in den nächsten Tagen nicht essen wirst, kannst du sie auch einfrieren. Im Gefrierschrank sind die meisten gekochten Speisen bis zu drei Monate haltbar.
Suppen und Soßen kannst du auch gut einkochen. Dann musst du sie nicht im Kühlschrank aufbewahren und musst sie nicht so schnell aufessen.
Übrige Beilagen aufbewahren
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Auch übrig gebliebene Beilagen kannst du einfach aufbewahren:
- Kartoffelsalat mit Essig und Öl bleibt im Kühlschrank zwei Tage gut. Hast du Mayonnaise verwendet, solltest du den Salat am nächsten Tag aufbrauchen.
- Kartoffelbrei bleibt gekühlt bis zu drei Tage gut. Was du aus den Resten machen kannst, zeigen wir dir hier: Kartoffelbrei verwerten: 3 leckere Rezeptideen
- Gekochte Kartoffeln solltest du trocken und gekühlt lagern, dann sind sie drei bis vier Tage haltbar.
- Sauerkraut hält sich im Kühlschrank aufbewahrt mehrere Tage. Machst du eine größere Menge selbst kannst du es auch einmachen: Sauerkraut einmachen: So machst du es noch länger haltbar
- Gekochter Rotkohl hält sich bis zu vier Tage im Kühlschrank.
- Semmelknödel oder Kartoffelknödel sind im Kühlschrank zwei bis drei Tage gut. Wenn du sie einfrierst, halten sie bis zu vier Monate.
Selbstgemachte Dips und Soßen aufbewahren
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Hast du kalte Dips, Aufstriche oder Soßen zubereitet und nicht aufgebraucht, kannst du sie ebenfalls aufbewahren. Auch sie solltest du in sterilisierten, luftdicht verschlossenen Behältern im Kühlschrank aufbewahren.
Je nachdem, welche Zutaten du verwendet hast, sind die Soßen und Aufstriche unterschiedlich lange haltbar:
- Dips und Aufstriche mit rohen Eiern wie beispielsweise Aioli oder Mayonnaise solltest du innerhalb von einem Tag aufbrauchen. Vegane Varianten ohne Ei bleiben länger gut.
- (Salat-)Soßen mit Joghurt, Frischkäse und anderen Milchprodukten kannst du circa drei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
- Vegetarische und vegane Aufstriche wie Hummus oder Guacamole sind bis zu fünf Tage im Kühlschrank haltbar.
- Selbstgemachtes Pesto bleibt durch das Öl sogar drei bis vier Wochen im Kühlschrank gut.
Wichtig: Folge dem Prinzip „Sehen-Riechen-Schmecken“, wenn du überprüfen willst, ob ein selbstgemachter Dip, Aufstrich oder eine Soße noch haltbar ist.
Reste von Desserts aufbewahren
(Foto: CC0 / Pixabay / BuffetColosseum)
Hast du ein leckeres Dessert zubereitet und es sind Reste übrig geblieben, kannst du diese ebenfalls aufbewahren:
- Schichtdesserts und weitere Nachspeisen mit Sahne und anderen Milchprodukten wie beispielsweise Mousse au Chocolat sind circa zwei bis drei Tage im Kühlschrank haltbar.
- Selbstgemachten Pudding oder Panna Cotta kannst du bis zu vier Tage gekühlt aufbewahren.
- Torten solltest du im Kühlschrank maximal drei Tage lagern. Wenn du sie in dieser Zeit nicht verbrauchen kannst, kannst du sie auch einfrieren. Wie das geht, erfährst du hier: Kuchen einfrieren: So bleibt er lecker
Auch hier gilt: je schneller du dein Dessert abgedeckt in den Kühlschrank stellst, desto länger ist es haltbar. Lasse es also nicht zu lange draußen stehen, damit sich keine schädlichen Bakterien bilden.
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