Pilze aufwärmen – ist das gefährlich? Von Redaktion Fragen & Antworten Kategorien: Ernährung Stand: 23. September 2024, 07:15 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / czu_czu_PL Pilze aufzuwärmen, soll keine gute Idee sein – so jedenfalls liest man häufig. Wir verraten dir, wann du Pilzgerichte noch einmal erhitzen kannst und wann du besser auf das Aufwärmen verzichten solltest. Hast du mal zu viel Pilzrisotto oder eine zu große Pilzpfanne gekocht, dann kannst du die Reste ja einfach am nächsten Tag aufwärmen – oder besser doch nicht? Die Meinungen zu diesem Thema gehen immer noch auseinander. Wir erklären dir, woher die Bedenken stammen, was der aktuelle Wissensstand ist und worauf du achten solltest, wenn du Pilze aufwärmen willst. Pilze nicht aufwärmen? Das sind die Hintergründe Der altbekannte Mythos, dass Pilze nicht aufgewärmt werden dürften, ist längst überholt. Er stammt aus einer Zeit, als es noch nicht in jedem Haushalt Kühlschränke gab und die Aufbewahrung von Speisen dementsprechend anderen Regeln unterlag. Heute ist auch das Aufwärmen von übriggebliebenen Pilzen und von Speisen, die Pilze enthalten, kein Problem mehr, bestätigt etwa die Verbraucherzentrale Bremen. Dennoch solltest du beim Aufwärmen der Pilze ein paar grundlegende Regeln beachten, denn sie zählen zu den leicht verderblichen Lebensmitteln. Wärme kann den Verfallsprozess beschleunigen und zur Entstehung giftiger Abbauprodukte beitragen. Diese können dann zum Beispiel zu unangenehmen Magen-Darm-Problemen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen. Pilze aufwärmen: Nicht zu warm lagern Pilze aufzuwärmen ist kein Problem, wenn du weißt, wie es richtig geht. (Foto: CC0 / Pixabay / Jamoluk) Die Verbraucherzentrale Bremen benennt drei häufige Fehler, die beim Aufwärmen von Pilzen zu Problemen führen können: Entweder würden die Pilze nicht schnell genug gekühlt, zu warm aufbewahrt oder beim Wiederaufwärmen nicht ausreichend erhitzt. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du deshalb die folgenden Tipps beherzigen, wenn du vorhast, Pilze aufzuwärmen: Da Pilze bei Wärme schneller verderben, sollten sie niemals für längere Zeit bei Zimmertemperatur herumstehen oder warmgehalten werden. Kälte hingegen verlangsamt den Prozess. Daher ist es wichtig, Pilzgerichte nach der Zubereitung rasch abzukühlen und nicht länger als zwei, besser nur einen Tag im Kühlschrank zu lagern. Empfehlenswert sind Temperaturen zwischen zwei und vier Grad Celsius. Zur Aufbewahrung kannst du die Reste in eine leeres Schraubglas oder eine wiederverwendbare Lunchbox geben. Im Kühlschrank halten sie sich dann noch ein bis zwei Tage. Pilzgerichte aufwärmen: So geht es sicher Wenn du das Pilzgericht ursprünglich kühl gelagert hast, dann kannst du Pilze wieder aufwärmen. Das solltest du dabei beherzigen: Beim Aufwärmen solltest du das Pilzgericht bei mindestens 70 Grad gut erhitzen. Bleiben dann wieder Reste übrig, solltest du diese nicht noch einmal erhitzen. Das Pilzeiweiß ist sehr empfindlich und es können sich daraus bei erneutem Aufwärmen Giftstoffe bilden. Nach dem Verzehr der betroffenen Pilze kann es dann zu Übelkeit und Brechdurchfall kommen. Gerichte mit rohen Pilzen solltest du sofort verzehren und nicht länger aufbewahren. Mehr zum Umgang mit rohen Pilzen erfährst du hier: Champignons roh essen: Was du beachten solltest. Tipp: Du kannst Pilze einfrieren, und sie so lange nach der Ernte oder Zubereitung haltbar machen. Weiterlesen auf Utopia.de: Pfifferlinge putzen – die besten Tipps Speisepilze: Diese 8 heimischen Arten solltest du kennen Parasolpilz: Wie du ihn sammelst und richtig zubereitest Überarbeitet von Philipp Multhaupt ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 325 18 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Essen Gewusst wie Herbst Kochen Pilze HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: