Das Fahrradfahren mit Hund klappt, wenn du einige Dinge beachtest und ihn gut trainierst. Wie dich dein Vierbeiner sicher beim Fahrradfahren begleiten kann, erfährst du hier.
Fahrradfahren mit Hund funktioniert nur dann, wenn dein Hund ausgewachsen und gesund ist. Daher solltest du ihn vorab tierärztlich durchchecken lassen, denn mit Gelenks- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das Fahrradfahren gefährlich für dein Haustier werden. Außerdem erfordert das Fahrradfahren mit Hund die richtige Ausrüstung und genug Training.
Fahrradfahren mit Hund: Die richtige Ausrüstung
Die richtige Ausrüstung ist das A und O für sicheres Fahrradfahren mit Hund. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Du kannst deinen Vierbeiner mit einer speziellen Leine sowie einem Fahrradhalter neben dir herlaufen lassen. Bedenke dabei, dass du die Leine an einem Geschirr und nicht am Halsband befestigen solltest, damit sich dein Hund bei einer starken Bremsung nicht verletzen kann.
- Wenn dein Hund aufs Wort hört, kannst du ihn auf wenig besuchten Feld- und Waldwegen auch komplett ohne Leine laufen lassen.
- Alternativ gibt es aber auch Fahrradanhänger und -körbe für das Lenkrad oder den Gepäckträger. Diese bieten sich vor allem für kleinere und schwächere Hunde an, die nicht neben dem Fahrrad herlaufen können.
- Ausreichend Wasser sowie ein Erste-Hilfe-Paket solltest du immer für dein Tier dabeihaben.
Fahrradfahren mit Hund: Grundsätzliche Tipps
Bevor du zum Fahrradfahren mit Hund aufbrichst, solltest du deinen Hund zunächst mit dem Fahrrad vertraut machen:
- Beginne damit, das Fahrrad schiebend auf eure Spaziergänge mitzunehmen.
- Zeigt sich dein Hund ängstlich, bitte eine andere Person, euch zu begleiten und das Fahrrad in größerem Abstand neben euch her zu schieben.
- Den Abstand zum Fahrrad kannst du dann nach und nach verkleinern, bis sich der Hund an das Fahrrad gewöhnt hat.
Beachte: Verzichte bei großer Hitze grundsätzlich auf das Fahrradfahren mit Hund. Fahre beispielsweise im Sommer lieber abends als morgens Fahrrad mit deinem Haustier und achte darauf, dass es sich nicht die Pfoten auf dem Asphalt verbrennt.
So gewöhnst du deinen Hund ans Fahrradfahren
Beim Fahrradfahren mit Hund solltest du dein Haustier nicht überfordern. Regelmäßiges Training hilft, damit ihr beide diese Freizeitbeschäftigung genießen könnt. Wir haben dir die wichtigsten Tipps zusammengestellt:
- Mit kleinen Schritten beginnen: Starte das Training nicht direkt mit langen Strecken, sondern taste dich vorsichtig heran. Beginne am besten mit kurzen Fahrradtouren, die Tag für Tag ein wenig länger werden. Passe dabei außerdem die Geschwindigkeit an deinen Hund an.
- Genug Pausen einplanen: Achte darauf, regelmäßig Pausen einzulegen – gerade zu Beginn des Trainings und zur Abkühlung deines Hundes an warmen Sommertagen ist es wichtig, ihn verschnaufen zu lassen. In dieser Zeit sollte dein Vierbeiner ausreichend Wasser trinken, damit er genügend Energie für das Fahrradfahren hat.
- Vorsicht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer:innen: Die Straßenverkehrsordnung (§ 28,1) erlaubt dir grundsätzlich das Fahrradfahren mit Hund. Dieses Gebot schließt aber auch mit ein, dass du Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmende wie Fußgänger:innen, Autofahrer:innen und andere Radfahrer:innen nimmst. Führe deinen Hund zum Schutz vor Autos immer auf der rechten Seite mit.
- Bevorzuge Wald- und Feldwege: Laut dem Hundeexperten Martin Rütter beanspruchen Asphaltwege die Gelenke deines Vierbeiners und können eine Verletzung der Pfotenballen hervorrufen. Bevorzuge daher lieber federnde Wald- und Feldwege für das Fahrradfahren mit Hund.
Tipp: Auch wenn du kein Fahrrad hast, kannst du dich zusammen mit deinem Hund sportlich betätigen. Probiere dazu zum Beispiel das Joggen mit Hund aus.
Überarbeitet von Luise Rau
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