Der Fellwechsel bei Hund und Katze ist ein ganz natürlicher Vorgang. Er findet zusammen mit dem Jahreszeitenwechsel statt. Mit unseren Tipps gelingt es dir, deinen Vierbeiner in dieser Zeit zu unterstützen.
Fellwechsel bei Hund und Katze: Das sind die Ursachen
Ein Fellwechsel bei Hund und Katze findet zwei Mal im Jahr statt: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst, denn das Fell passt sich den jahreszeitlichen Gegebenheiten an. Die steigenden Temperaturen führen dazu, dass die Tiere ihr Winterfell beziehungsweise mit Beginn der Kälte im Herbst ihr Sommerfell verlieren.
In der Regel dauert der Fellwechsel zwischen sechs und acht Wochen. Der Zeitraum variiert dabei je nach Rasse und Alter des Hundes beziehungsweise der Katze. Auch, ob das Tier kastriert oder sterilisiert ist, kann eine Rolle spielen. Oft verlieren Hunde und Katzen im Frühjahr allerdings deutlich mehr Fell, weil viele Rassen im Winter ein zusätzliches Unterfell gegen die Kälte besitzen.
Fellwechsel bei Hund und Katze: Das kannst du tun
Der Fellwechsel bei Hund und Katze macht sich durch herumliegende Haarbüschel bemerkbar. Zwar handelt es sich dabei um einen ganz natürlichen Vorgang. Doch gibt es laut der Tierrechtsorganisation PETA ein paar grundlegende Tipps für Tierbesitzer*innen, um eine tiergerechte Fellpflege zu gewährleisten. Dazu zählen:
- Tägliches Bürsten: Durch regelmäßiges Bürsten kannst du abgestorbene Haare entfernen. Noch dazu förderst du damit die Durchblutung der Haut, welche den Fellwechsel vorantreiben kann. Das neue Fell kann so ohne Knoten und Filz wachsen. Außerdem findest du durch das Bürsten einfacher Flöhe und Zecken, die sich im Haarkleid deines Vierbeiners versteckt haben könnten.
- Pflegemittel: Informiere dich vorab am besten, welche Bürsten oder Kämme für dein Tier besonders geeignet sind. Die Wahl der Bürste hängt damit zusammen, wie das Fell deines Tieres beschaffen ist: Während man bei Katzen zwischen Kurz- und Langhaarkatzen unterscheidet, gibt es bei Hunden sogar fünf verschiedene Typen: langhaarig, drahthaarig, seidig, lockig und glatt. Oft empfinden es Hunde und Katzen außerdem als sehr angenehm, wenn du für das Bürsten Fellpflegehandschuhe trägst.
- Katzengras: Katzen verschlucken beim Putzen mit ihrer Zunge Haarballen, die unter Umständen zu Verdauungsproblemen führen können. Katzengras hilft ihnen, die Haarbüschel zu erbrechen.
- Ernährung: Auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle beim Fellwechsel. Nach Angaben der Bundestierärztekammer fördern ungesättigte Fettsäuren, Kupfer, Jod, Zink, Biotin sowie Vitamin A und E die Entstehung neuer Hautzellen. Es kann deinem Tier auch helfen, wenn du dem Tierfutter einen Esslöffel Leinöl hinzufügst. Dieses natürliche Hausmittel trägt in der ayurvedischen Medizin zur Hautpflege bei und soll deinem Haustier angeblich ein glänzendes Fell verleihen. Allerdings ist dies bisher noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.
Wichtig: Findest du im Fell deines Tieres kreisrunde haarlose Stellen, gerötete Haut, Entzündungen oder fettiges und glanzloses Fell vor, solltest du dringend einen Tierarzt aufsuchen. Pilzerkrankungen, Milben oder Flöhe können mögliche Ursachen sein.
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