Deine Fenster kannst du nicht nur mit Vorhängen verdunkeln – es gibt noch viele weitere Methoden. Wir haben die effektivsten Möglichkeiten für dich zusammengestellt. Für einige Varianten brauchst du sogar nur einige Dinge aus dem Haushalt.
Fenster verdunkeln ist nicht nur für Menschen mit Schichtarbeit sinnvoll. Wenn nachts Straßenlaternen und Werbetafeln das Zimmer hell erleuchten oder du nicht immer mit der Sonne aufstehen möchtest, ist Verdunkeln eine gute Lösung. In jedem Fall ist es förderlich für einen gesunden Schlaf, wenn der Raum dunkel ist.
Fenster verdunkeln: Die bekanntesten Möglichkeiten
Willst du dein Fenster verdunkeln, hast du dazu mehrere Möglichkeiten. Diese sind wohl die Bekanntesten:
- Vorhänge aus schwerem Stoff oder spezielle Verdunklungsvorhänge können einen großen Teil des Lichts draußen halten. Allerdings musst du dafür über dem Fenster eine Vorhangstange anbringen. Das kann problematisch sein, wenn du in dem Zimmer keine Löcher bohren darfst. Außerdem haben Vorhänge immer einen kleinen Abstand zum Fenster, sodass sie nie das gesamte Licht blockieren. Meistens gibt es einen Spalt, durch den Licht fällt, sobald es draußen etwas heller geworden ist.
- Jalousien, Rollos und Plissees haben im Vergleich dazu den Vorteil, dass sie direkt am Fenster angebracht werden können. Oft geht das sogar ohne Bohren und Schrauben. Allerdings können auch diese Varianten das Zimmer meist nicht vollständig verdunkeln: Rollos haben kleine Schlitze, durch die viel Licht einfallen kann und Plissees sind in der Regel aus sehr dünnem Material, das nur einen Teil des Lichts aufhält. Sie eignen sich besser als Sichtschutz, als zum Verdunkeln der Fenster.
Kurzzeitige Lösung: Fenster abkleben
Wenn dir Vorhänge und Rollos nicht genügen, kannst du das Fenster direkt an der Scheibe zukleben. Diese Variante ist auch günstiger und gut geeignet, wenn du nur eine kurzzeitige Lösung suchst. Dafür kannst du verschiedene Materialien und Techniken verwenden. Hier sind einige Ideen zum Upcycling von Resten aus dem Haushalt:
- Kartons und Pappen lassen sich leicht zuschneiden, ebenso mehrere Lagen Zeitungspapier. Schneide sie einfach mit einer Schere oder einem Cuttermesser auf die richtige Größe. Wenn du die Kantenlänge an den Fenstern ausmisst, ersparst du dir umständliches Anhalten und Nachschneiden.
- Styropor und ähnliche Verpackungsreste sind sehr leicht und lassen sich deshalb einfach am Fenster befestigen. Mit schwarzer (Sprüh-)Farbe kannst du sie lichtundurchlässig abdunkeln. Allerdings enthält solche Farbe jedoch häufig Schadstoffe, die du lieber nicht in deiner Wohnung verteilen solltest.
- Alufolie hat den Vorteil, dass sie im Sommer auch die Wärme aus der Wohnung halten kann. Zudem lässt sie sich leicht anbringen. Denke allerdings daran, dass Alufolie kein umweltfreundliches Produkt ist und Aluminium giftig sein kann. Du solltest es nur verwenden, wenn du kein anderes Material zur Verfügung hast.
- Stoffreste aus Bettlaken, Handtüchern oder Kleidung können je nach Material die Fenster ebenfalls sehr gut verdunkeln. Das Zuschneiden ist allerdings etwas schwieriger und der Stoff lässt sich bestimmt auch sinnvoller nutzen.
Die zugeschnittenen Materialien kannst du auf mehrere Arten an deinem Fenster befestigen:
- Mit Klebeband kannst du leichte Materialien am Fensterrahmen befestigen. Möglicherweise musst du dafür ein sehr breiteres Band verwenden, damit du Pappen oder Folien gut am Fensterrahmen anbringen kannst.
- Doppelseitiges Klebeband kannst du direkt auf die Scheibe kleben und dann so gut wie jedes Material direkt darauf andrücken. Der Nachteil dieser Methode ist, dass Kartons zerreißen, wenn du sie wieder entfernen willst. Reste des Klebers lassen sich nur schwer von der Scheibe lösen.
- Klettband kann die beste Lösung sein, wenn du Stoffe, die du zum Verdunkeln an den Fenstern anbringst, hin und wieder entfernen willst – zum Beispiel, weil du die Fenster immer nur für kurze Zeit verdunkeln möchtest. Die eine Seite des Klettbands kannst du entweder direkt auf der Scheibe oder auf dem Rahmen anbringen und die andere Seite am Verdunklungsmaterial.
Allerdings solltest du beachten, dass auch diese Methode nicht komplett dunkel macht. Das gilt vor allem für tagsüber, wenn die Sonne besonders hell scheint.
Fenster mit Stoffen verdunkeln
Wenn dir die oben genannten Tipps nicht zusagen, kannst du dein Fenster auch mit großen Textilien verdunkeln. Dazu eignen sich Handtücher, Bettbezüge oder (Spann-)Bettlaken. Gehe wie folgt vor:
- Öffne den Fensterflügel oder kippe ihn an.
- Hänge das Handtuch oder Bettlaken über den Fensterrahmen, sodass die Kanten außen aus dem Fenster hängen – zuerst oben, dann an den Seiten.
- Schließe das Fenster langsam und achte dabei darauf, dass der Stoff zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen eingeklemmt ist.
Diese Methode ist vielleicht auf den ersten Blick die einfachste. Denke aber daran, dass du das Fenster nicht mehr öffnen kannst, beziehungsweise jedes Mal dein Handtuch oder Laken wieder aufhängen musst. Auch scheint die Sonne durch die meisten Stoffe hindurch.
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Überarbeitet von Lea Hermann
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