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Fersensitz: So klappt Vajrasana (mit Fotos)

fersensitz
Foto: Utopia / Nora Braatz

Im Yoga ist der Fersensitz (Vajrasana) eine Position zum Entspannen. Er ist eine Alternative zum Schneider- oder Lotussitz. So führst du die Pose aus.

Der Fersensitz kommt ursprünglich aus der Meditation und wird heutzutage vor allem im Hatha Yoga praktiziert. Der Name leitet sich vom Sanskrit-Wort Vajra ab, was „Donnerkeil“ oder „Diamant“ bedeutet. In dieser Position werden häufig Atem- und Meditationsübungen durchgeführt, die dem Körper helfen sollen, so stark wie ein Diamant zu werden.

Der Rücken ist im Vajrasana aufgerichtet und das Gesäß liegt auf den Fersen auf. Viele Menschen können in der Position sehr lange sitzen. Manche brauchen allerdings etwas Übung, denn es kann zunächst ungewohnt für die Füße sein, in dieser Form gestreckt zu werden. Wer sich zunächst mit der Fußposition schwertut, kann Hilfsmittel zur Hand nehmen. Für die Grundstellung brauchst du aber kein kompliziertes Yoga-Zubehör.

Anleitung für den Fersensitz / Vajrasana

Um den Fersensitz bequemer zu machen, kannst du ein Kissen zwischen deine Fersen legen und dich darauf setzen.
Um den Fersensitz bequemer zu machen, kannst du ein Kissen zwischen deine Fersen legen und dich darauf setzen.
(Foto: Utopia / Nora Braatz)

Übe den Fersensitz auf einer weichen Unterlage aus, zum Beispiel einer Yoga-Matte, einem nachhaltigen Teppich oder einem Bio-Kopfkissen, das ist angenehmer für die Füße. So gelangst du ins Vajrasana:

  1. Starte im Vierfüßlerstand, mit den Knien und den großen Zehen eng beieinander.
  2. Setze dich nach hinten auf deine Fersen.
  3. Einige Menschen halten ihre Fersen dicht zusammen uns sitzen auf den Fersen. Andere lassen die Fersen nach außen kippen und sitzen auf der Innenseite der Füße. Schaue, was für dich am angenehmsten ist.
  4. Lege deine Hände auf deine Oberschenkel.

Um eine Variante des Fersensitzes zu praktizieren, kannst du die Fersen so weit auseinander machen, bis du (fast) auf dem Boden sitzt.

Falls der Fersensitz für dich zunächst ungewohnt ist, kannst du ein Kissen, ein Buch oder einen Yogablock zwischen die Fersen legen und dich darauf setzen. Dadurch übst du weniger Gewicht auf die Füße aus.

Das Bewirkt der Fersensitz

Der Fersensitz kann sich positiv auf den Körper auswirken.
Der Fersensitz kann sich positiv auf den Körper auswirken.
(Foto: Utopia / Nora Braatz)

Dem Fersensitz wird nachgesagt, die Verdauung anregen und Verdauungsprobleme lindern zu können. Außerdem sollen so Beschwerden in den Beinen, den Füßen und der Hüfte gemindert werden. Vajrasana soll außerdem eine der besten Posen für Konzentration und Meditation sein. 

Versuchspersonen in einer Studie berichteten von einem besseren Wohlbefinden, nachdem sie über einen bestimmten Zeitraum den Fersensitz praktiziert hatten. Demnach verbesserte sich die Flexibilität der Teilnehmenden, sie waren weniger gestresst und ihre Stimmung war positiver als zuvor. Die Forschenden konnten sogar feststellen, dass der Blutdruck und die Herzfrequenz der Testpersonen in der Zeit der Untersuchungen gesunken war. Dies kann laut den Forschenden mit der Vajrasana-Praktik zusammenhängen.

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