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Gebrauchte Handys verkaufen und kaufen: So geht’s

Gebrauchte Handys kaufen & verkaufen
Fotos: sitthiphong / stock.adobe.com; Colourbox.de / Nirut Sangkeaw

Die einen haben gebrauchte Handys in der Schublade liegen – die anderen wünschen sich ein kostengünstiges Smartphones oder ziehen das gebrauchte, weil nachhaltigere Smartphone vor. Utopia zeigt, worauf es ankommt und stellt Portale für Ankauf & Verkauf vor.

Unfassbar: Rund 124 Millionen alte Mobiltelefone liegen in Deutschland ungenutzt in Schubladen herum. Die entsprechende Studie wurde im März 2018 vom Hightech-Verband Bitkom veröffentlicht. Die Zahlen sind laut Bitkom seit 2010 um 72 Prozent gestiegen, da waren es „nur“ 72 Millionen gebrauchte Handys.

Was hält die Besitzer davon ab, ihr altes Smartphones zu verkaufen?

Gebrauchte Handys verkaufen – reich wird man nicht

Bei manchen mag der Gedanke dahinterstecken, das alte Handy sei vielleicht noch zu etwas nütze: als Ersatz-Handy, als Urlaubs-Handy oder als Gäste-Handy für die Logiergäste aus Übersee. Doch mehr als drei Geräte in der Schublade braucht trotzdem kein Mensch. Vielleicht schrecken manche auch vor dem Aufwand zurück, ein altes Gerät für den Verkauf zu verpacken und damit zur Post zu laufen.

Richtig gut verdienen kann man mit dem Verkauf des alten Mobiltelefons leider nicht und für den Verkäufer sind die Wertunterschiede zwischen Kauf und Verkauf mitunter enttäuschend. Aber das Ziel ist ja, die ökologisch sinnvolle Weiternutzung zu fördern und nicht, große Gewinne einzustreichen.

Gebrauchte Smartphones verkaufen ist ganz einfach

Wer die Portale für gebrauchte Handys unter die Lupe nimmt, merkt schnell, dass der Verkauf im Web sehr zügig erledigt werden kann.

  • Erstens muss das Handy oder Smartphone nicht fotografiert werden, der Betreiber holt das Fotos aus seiner Produktdatenbank.
  • Zweitens muss man auch keine Beschreibung mehr eintippen, es reicht, die typischen Merkmale zum Zustand des Geräts anzuklicken. Danach erscheint sofort der Preis, den das Portal dafür anbietet.
  • Und drittens muss man auch keine Versandadresse mehr aufs Paket schreiben. Alle Gebrauchtportale bieten ein fertig beschriftetes Versandetikett als Download. Bei vielen ist der Versand sogar kostenlos.
Gebrauchte Handys: Portale die Clevertronic fragen wichtige Daten und schätzen dann den Preis
Gebrauchte Handys: Portale die Clevertronic fragen wichtige Daten und schätzen dann den Preis (Screenshot: clevertronic.de)

Zugegeben, einpacken musst du gebrauchte Handys noch selbst, aber das ist zu schaffen. Schließlich ist es für eine gute Sache. Denn der Käufer deines gebrauchten Smartphones kauft sich kein neues Gerät, sondern verlängert die Lebensdauer des alten Geräts. Und das umweltfreundlichste Smartphone ist bekanntlich dasjenige, das gar nicht gekauft wird.

Selbst bei sehr alten Modellen findet sich oft noch ein Interessent. Vielleicht will einer das Telefon mit dem defekten Display ja als Ladestation für den Zweitakku zweckentfremden. Oder das Smartphone mit der Uralt-Version von Android dient als Musikspieler, der am Aktivlautsprecher eingestöpselt wird. Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für alte Handys.

Wenn gebrauchte Handys defekt sind, sollte man sie recyceln lassen – das geht heute kostenlos. Lies dazu Altes Handy entsorgen:

Tipps zum Verkauf gebrauchter Handys

Damit der Verkauf möglichst problemlos vonstattengeht, nachfolgend ein paar Praxistipps.

  • Lokale Läden: Es muss nicht immer online sein. In jeder Großstadt gibt es auch Ladengeschäfte für gebrachte Handys. Du findest sie in der Suchmaschine beispielsweise mit Suchbegriffen wie „Second Handy“, „Ankauf gebrauchte Handys“ oder ähnliches.
  • Zurückgeben: Man kann die Geräte auch einfach beim Netzprovider zurückgeben. Das ist auch dann sinnvoll, wenn das Ankauf-Portal nur noch ein paar Cent dafür geben will.
  • Datenschutz: Vor dem Verkauf Google- oder iPhone-Konto und alle privaten Daten löschen. Dann Apps deinstallieren und auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Eine evtl. vorhandene SD-Karte herausnehmen.
  • Versteigern: Gebrauchte Handys bei eBay und Co verkaufen geht natürlich auch und bringt auch mehr Geld. Dafür ist es umständlicher. Richtig lohnen tut es sich bei Handy-Klassikern mit fetten Tipptasten, die Liebhaber- oder Kultstatus genießen. Etwa das Nokia 3310 oder das Siemens S6.
  • Akkus: Niemals lose Akkus in den Umschlag stecken, das ist gefährlich. Der Akkus muss fest im Handy stecken, die Rückwand des Geräts geschlossen sein.
  • Verpackung: Achte auf eine gute Schutzverpackung. Schon allein, um auszuschließen, dass der Händler einen Transportschaden reklamiert und den Kaufpreis senkt.
  • Beweisfoto: In vielen Fällen lohnt es sich, Fotos des Geräts zu machen. Das ist besonders dann ein Vorteil, wenn der Händler versuchen sollte, den Preis zu drücken, weil er angeblich Kratzer auf der Gehäuserückseite gefunden hat. Mit dem Foto kannst du dann beweisen, dass es diesen Kratzer nicht gibt.
  • Bezeichnung: Um Ärger zu vermeiden, solltest du auf die genaue Produktbezeichnung achten. „Samsung S5 16 GB, schwarz“ reicht nicht, es heißt beispielsweise „Samsung Galaxy S5 Mini Duos SM-G800H 16GB“.
  • SIM-Lock: Neben Hersteller, genauer Modellbezeichnung und Zustand des Geräts wird auch immer gefragt, ob das Handy frei von SIM-Locks ist.
  • Vergleich die Preise: Wenn du die Angaben zum Zustand eines Handys eingegeben hast, siehst du das Preisangebot. Bevor du es akzeptierst, kannst du die Prozedur auch bei einem anderen Anbieter wiederholen.
Handyverkauf.net zeigt an, was Anbieter gebrauchte Handys bieten
Handyverkauf.net zeigt an, was Anbieter gebrauchte Handys bieten (Screenshot: handyverkauf.net)
  • Preisvergleich: Handyverkauf.net zeigt an, was die Anbieter jeweils für ein Gebraucht-Handy bieten. Die App Myhandycheck.com zeigt eine Einschätzung des Werts des Handys, auf dem sie installiert wird, und erzeugt auch ein Exposé, welches beim Verkauf hilft.
  • Säubern: Gerät vor dem Verkauf bitte saubermachen.
  • Funktionsfähig: Das Handy darf stark strapaziert und vielleicht altersschwach sein, es muss aber voll funktionstüchtig sein. Handys mit Defekten nehmen die Anbieter in der Regel nicht, und sei es nur eine klemmende Laut-/Leise-Taste.
  • Hacks: Gerootete Handys, bei denen ein neues Betriebssystem aufgespielt wurde, kannst du meist nicht über professionelle Portale verkaufen. Hier bleibt dann tatsächlich nur die eBay-Kleinanzeige oder der Flohmarkt im Stadtviertel.
  • Originalverpackung: Falls du wieder mal ein Smartphone kaufst: Behalte die Originalverpackung (OV) und auch alle Zettelchen, Tütchen, mehrsprachigen Bedienungsanleitungen und überflüssigen Kleinteile in der Schachtel. Eine OV erhöht den Wiederverkaufswert spürbar.
Gebrauchte Handys kaufen & verkaufen
(Fotos: © contrastwerkstatt, Giuseppe Porzani - Fotolia.com)

Gebraucht-Handy-Portale im Überblick

Gebrauchte Handys verkaufen oder kaufen geht zum Beispiel bei diesen Portalen (alphabetisch sortiert):

Duverkaufst

Das übersichtlich aufgebaute Portal bietet die kostenlose Einsendung des Smartphones, wenn dessen Wert mindestens 10 Euro beträgt. Neben Smartphones nimmt der Dienst auch Tablets an. Daneben verspricht Duverkaufst eine besonders schnelle Auszahlung des Betrags. Das Portal gehört zum Münsteraner Anbieter Clevertronic.

Website: www.duverkaufst.de

Clevertronic

Der Anbieter aus Münster hat schon 2009 angefangen, damals noch als Retouren- und Restpostenvermarkter für Handys. Heute zählt Clevertronic zu den etablierten Anbietern beim Gebraucht-Handykauf zum Festpreis. Gebrauchte Handys kann man ab einem Wert von 10 Euro kostenlos einsenden.

Website: www.clevertronic.de

Ebay-Kleinanzeigen

Für alle, die den Preis für ihr Gerät selbst festlegen oder mit dem Interessenten direkt über den Preis verhandeln wollen, sind die Ebay-Kleinanzeigen eine gute Adresse. Der Käufer holt sich das Gerät in der Regel auch selbst ab.

Info: ebay-kleinanzeigen.de

MySwoop

Innerhalb von 24 Stunden erhält der Verkäufer hier sein Geld, verspricht der Anbieter. Die Seite ist übersichtlich und optisch gefällig aufgebaut. Der Versand ist ab 30 Euro Ankaufswert kostenlos.

Website**: myswooop.de

Rebuy

Beim Verkauf von Produkten ist Rebuy oftmals genau so schnell wie Amazon, ein Hinweis auf die effiziente und professionelle Arbeitsweise. Bei der Produktbeschreibung wird auch nach Akku und Ladekabel gefragt. Wer sein Handy verkaufen will, findet hier eine sehr übersichtlich und einfach aufgebaute Website. Allerdings scheint der Anbieter nur Geräte zu akzeptieren, die noch relativ neu und/oder in sehr guten Zustand sind, gebrauchte Handys wie das zwar betagte, aber voll funktionsfähige Motorola Razr V3 kauft der Anbieter erst, wenn der Zustand als „sehr gut“ angegeben wird.

Website**: rebuy.de

Sparhandy

Das Portal präsentiert das Angebot des Partners Volt Venture. Beim Zustand des Geräts muss man nur fünf Fragen beantworten. Ein DHL-Versandlabel gibt es als Download. Gebrauchte Handys kann man auch hier ab einem Warenwert von 10 Euro kostenlos einsenden.

Website: sparhandy.de

Wirkaufens

Eine Besonderheit bei Wirkaufens ist die professionelle Datenlöschung, inklusive Betriebssystem. Anschließend wird eine aktuelle Version von Android oder iOS aufgespielt. Der Versand ist kostenfrei. Laut Anbieter erhält man sein Geld nach spätestens sieben Tagen.

Info**: wirkaufens.de

Zoxs

Schon etwas betagt und überladen wirkt die Optik von Zoxs. Passt aber ganz gut zu einem Online-Trödelmarkt. Ab einem Wert von 30 Euro ist der Versand kostenlos. Die Bedienung der Site bereitet keine Probleme. Bei der Beschreibung des Handys fragt Zoxs auch, ob Akku und Ladegerät noch die originalen Teile sind und nicht etwa Ersatzteile von Drittherstellern.

Über Zoxs verkaufen**: zoxs.de
Über Zoxs kaufen**: buyzoxs.de

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